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19 August 2025

Kurzmeinung: Der Vollstrecker (Hunter und Garcia Band 2)

 


 Autor: Chris Carter

Verlag: Ullstein

Erschienen: 15.07.2011

Seiten: 496

Genre: Thriller


Klappentext


 Ein Priester wird geköpft, seiner Leiche ein Hundekopf aufgesetzt. Eine Frau verbrennt bei lebendigem Leibe in einem verlassenen Haus. Eine weitere wird an den Füßen aufgehängt und in ihrer eigenen Badewanne ertränkt. Detective Robert Hunter und sein Kollege Garcia sind auf der Jagd nach einem brutalen und gewissenlosen Killer. Ein Killer ohne Erbarmen, der weiß, was seine Opfer am meisten fürchten.


Cover: 4/6

Schreibstil: 6/6

Handlung: 5/6

Charaktere: 6/6

Spannung: 5/6

Fesselnd: 6/6


Fazit 


Weiter geht es mit Band 2 der (bis jetzt) genialen Thriller-Reihe von Chris Carter. Nachdem Band 1 bis jetzt mein Jahreshighlight war bin ich natürlich mit großen Erwartungen an Band 2 gegangen. Und wie erwartet wurde ich auch nicht enttäuscht :-) Ich würde aber fast schon sagen, dass der sehr reißerische Klappentext zu viel verrät, eine so detaillierte Aufzählung der Morde hat einem ein bisschen die Spannung genommen, denn die Morde, wie sie im Klappentext beschrieben sind, sind über einen großen Zeitraum verteilt. Aber für den Klappentext kann Chris Carter ja nichts. Der hat hier wieder richtig abgeliefert. Fesselnde Story mit absolut ausgefallenen und blutigen Mordszenen, bei denen man nicht zimperlich sein darf. Alles authentisch und gut recherchiert, man merkt, dass er dank seiner Vergangenheit weiß, wovon er hier schreibt. 

Ich denke, es gibt nicht viel zu sagen zu dem Buch. Es ist wieder spannend und unvorhersehbar, es gibt genau so viele Ermittlungsarbeiten und Privates der Protagonisten, dass es nicht langweilig wird und es ist einfach genial geschrieben. Zum Ende war es vielleicht ein bisschen zu viel des Guten, aber das hat das Buch für mich nicht schlecht gemacht. Auch wenn es mich nicht ganz so umgehauen hat wie Band 1, gehört diese Reihe jetzt schon zu meinen Lieblingsreihen. So müssen gute Thriller sein und deswegen geht für alle Thrillerfans, die die Reihe noch nicht gelesen haben, mal wieder eine Leseempfehlung raus.


6/6



12 August 2025

Kurzmeinung: Not quite dead yet

 


Autorin: Holly Jackson

Verlag: Lübbe

Erschienen: 17.07.2025

Seiten: 480

Genre: Thriller/Jugendbuch


Klappentext


 In sieben Tagen wird Jet Mason tot sein.


Jet ist die Tochter einer der reichsten Familien in Woodstock, Vermont. Mit 27 Jahren wartet sie immer noch darauf, dass ihr Leben endlich beginnt. "Das kann ich später noch machen", sagt sie immer. Denn Jet hat Zeit.

Bis zu jener Halloween-Nacht, als sie von einem unsichtbaren Eindringling brutal angegriffen wird.

Dabei erleidet Jet eine schwere Kopfverletzung, und die Ärzte sind sich sicher: In spätestens einer Woche wird ein tödliches Aneurysma Jet umbringen.

Jet hätte nie gedacht, dass sie Feinde hat. Doch plötzlich sieht sie alle Menschen in ihrem Umfeld in einem neuen Licht: ihre Familie, ihre ehemalige beste Freundin, die jetzt ihre Schwägerin ist, ihren Ex-Freund.

Sie weiß, ihr bleiben höchstens siebe Tage. Tage, in denen sich ihr Zustand verschlechtert, und nur Billy, ein Freund aus Kindertagen, an ihrer Seite ist. Dennoch ist sie fest entschlossen, endlich etwas zu Ende zu bringen.


Cover/Farbschnitt: 4/6

Schreibstil: 5/6

Handlung: 5/6

Charaktere: 4/6

Spannung: 5/6

Fesselnd: 6/6


Fazit 


Also dieses Buch ist wirklich eine Achterbahnfahrt der Gefühle. Ich habe erst, nachdem ich das Buch gelesen hatte, mitbekommen, wie viele über diese Geschichte herziehen. Gut, dass ich es erst später gesehen habe, so konnte ich absolut unvoreingenommen an das Buch rangehen. Einiges der Kritik kann man auch durchaus nachvollziehen. Falsches Genre, kein Erwachsenenthriller, unglaubwürdig, übertrieben und eine unglaublich nervige Hauptprotagonistin... Mag alles stimmen, aber das macht das Buch für mich nicht schlecht.

Zunächst einmal, es ist wirklich mehr ein Jugendbuch wie ein Thriller, ich bin nach dem Klappentext auch gar nicht davon ausgegangen, dass ich hier einen reinen Thriller für Erwachsene lesen werde. Und das die Geschichte unglaubwürdig und übertrieben ist, auch das kann man sich nach dem Klappentext eigentlich denken. Aber ich fand es noch nicht einmal so unglaubwürdig, was Jet nach ihrem Todesurteil alles leistet, denn schließlich gibt es das "Aufbäumen vor dem Tot" tatsächlich, Manche Menschen/Tiere leisten unglaubliche Dinge bevor sie sterben. Teilweise war es etwas übertrieben und auch ich hab das ein oder andere mit den Augen gerollt, aber es hat mich gut unterhalten und darauf kommt es doch an. Und letztendlich, wer weiß schon, ob so etwas möglich ist, ich zumindest bin keine Ärztin und kann es nicht beurteilen.

Was Jet als Charakter angeht, ja, sie war unheimlich nervig und anstrengend, oft schon langweilig sarkastisch, und trotz allem konnte ich sie irgendwann verstehen und mochte sie.

Was leider sehr negativ auffällt sind doch recht viele Schreib- und Grammatikfehler. Keine Ahnung, wie so etwas passieren kann, aber das waren hier schon auffällig viele. Letztendlich kann aber die Autorin nichts dafür und es ändert auch nichts am Unterhaltungsfaktor des Buches. Auch wenn das Buch vor allem zu Beginn seine Längen hat, habe ich selten ein so fesselnde Geschichte gelesen. Die letzten 200 Seiten habe ich fast in einem Rutsch durchgelesen.

Also wem ein bisschen Übertreibung nichts ausmacht und wer teilweise beklemmende, emotionale Jugendthriller mag, dem empfehle ich das Buch gerne weiter, aber wer hier einen blutigen Thriller mit tiefgründigen Protagonisten erwartet, für den ist es wahrscheinlich eher nichts.


5/6



07 August 2025

Kurzmeinung: The Dark One (Vicious Lost Boys Band 2/4)

 

Autorin: Nikki St. Crowe

Verlag: Vajona

Erschienen: 19.03.2025

Seiten: 257

Genre: Dark Romance


Klappentext


 Die meiste Zeit meines Lebens fühlte ich mich innerlich tot - bis ich Peter Pan und die Verlorenen Jungs traf. Erst mit Pan und Nimmerland fühlte ich mich endlich lebendig. Aber nicht alles auf der Insel ist voller Magie und Sonnenschein. Im Wald lauert etwas Dunkles und Unheimliches. Die Feenkönigen und Captain Hook rüsten sich zum Kampf um Nimmerland, und sie werden vor nichts zurückschrecken, um zu bekommen, was sie wollen. Der Krieg steht kurz bevor - kann der Nimmerkönig seinen Schatten zurückerobern und seinen rechtmäßigen Thron besteigen? Und wenn ja, wie passe ich noch in sein Leben? Oder gerät ganz Nimmerland in Gefahr, zusammen mit meinem dunklen, verdrehten Herzen?


Cover: 6/6

Schreibstil: 3/6

Handlung: 4/6

Charaktere: 4/6

Spannung: 4/6

Fesselnd: 4/6


Fazit 


Band 2 der Vicious Lost Boys Reihe knüpft fast unmittelbar an Band 1 an und geht auch genau so weiter. Eine junge, kaputte Frau, 4 Männer, mehr oder weniger mächtig und auch auf ihre Art kaputt, und jede Menge Sex. An sich hat die Geschichte ja schon was, aber teilweise auch hier wieder zu viel Erotik. Und auch der Schreibstil oder die Übersetzung sind hier immer noch anstrengend zu lesen. Es gibt einige Wortwiederholungen und einen richtigen Lesefluss hatte ich auch nie wirklich. Das kann aber auch an den vielen Perspektivwechseln liegen, die es hier wieder gibt (wobei es weniger waren wie in Band 1). Die Kapitel sind oft angenehm kurz, springen jedoch häufig zwischen den Protagonisten hin und her. Das Gute ist aber, das man inzwischen fast alle kennt und man weiß, welche Macht oder welche Position sie haben, so dass es weniger anstrengend zu lesen ist.

Es gibt auch spannende Abschnitte, aber vieles wird wieder zu einfach gelöst. Der Fokus liegt meiner Meinung nach weniger auf Peter Pan und der Suche nach seinem Schatten, sondern viel mehr darauf, schnellstmöglich zur nächsten Sexszene zu kommen. Es vergeht kaum eine Seite ohne irgendeine erotische Anspielung. Klar, deswegen liest man unter anderem auch Dark Romance, aber manchmal wäre etwas weniger auch genug.

Zum Schluss wird es dann noch einmal sehr spannend und es gibt wieder einen Cliffhanger am Ende. Ein Buch, dass mich mit gemischten Gefühlen zurücklässt, aber natürlich möchte ich wissen, wie es mit Winnie und den Männern weitergeht und deswegen werde ich die Geschichte weiterverfolgen.


4/6






Rezension: Himmelerdenblau

 

Autorin: Romy Hausmann

Verlag: Penguin

Erschienen: 27.08.2025

Seiten: 464

Genre: Thriller


Klappentext


Seit dem 7. September 2003 ist Julie Novak verschwunden. Die Familie ist daran zerbrochen. Nur ihr Vater Theo hört nach auf, nach ihr zu suchen. Als sich Julies Verschwinden zum zwanzigsten Mal jährt, nimmt die Podcasterin Liv Kontakt zu Theo auf. Sie sei auf eine neue Spur gestoßen. Doch wenn er die Wahrheit erfahren will, muss er sich beeilen, bevor seine fortschreitende Demenz alles mit Dunkelheit überzieht Wer zum Teufel hat ihm seine Tochter genommen? Warum hat Julies Ex-Freund Daniel das Schlafzimmer seiner verstorbenen Mutter so sorgfältig verschlossen? Und gibt es etwas Grausameres als die Ungewissheit über das Schicksal des eigenen Kindes?


Cover: 4/6

Schreibstil: 6/6

Handlung: 5/6

Charaktere: 5/6

Spannung: 4/6

Fesselnd: 5/6


Inhalt


Theo und seine Familie hatten ein perfektes Leben. Er war ein hochangesehener Chirurg und verdiente genug Geld, so dass seine Frau nicht arbeiten musste und so, dass ihre beiden Töchter eine unbeschwerte und glückliche Kindheit erleben konnten. 20 Jahre später ist alles anders. Theo ist alleine und noch dazu macht ihm die immer stärker werdende Demenz zu schaffen. Seine Frau ist verstorben, seine Tochter Julie ist seit 20 Jahren verschwunden und ihre Schwester hat sich inzwischen ein eigenes Leben aufgebaut. Sie möchte die Vergangenheit hinter sich lassen, ist verheiratet und kurz davor ein Kind zu adoptieren, sie zeigt nur wenig Verständnis dafür, dass Theo Julie weiterhin sucht. Aber Theo gibt nicht auf, er möchte endlich wissen, was Julie zugestoßen ist.


Meine Meinung

Romy Hausmann gehört zu den besten Thriller-Autorinnen in Deutschland, dass hat sie mit Thrillern wie "Liebes Kind" schon bewiesen. Mit Himmelerdenblau hat sie sich an ein ernstes Thema gewagt, Demenz. Ich war von Anfang an gespannt, wie sie Theo beschreibt und wie sich seine Demenz auf die Geschichte auswirkt.

Das Buch wird in verschiedenen Leseabschnitten und so dann aus verschiedenen Sichtweisen heraus erzählt. Die Leseabschnitte haben meistens eine angenehme Länge und enden oft mit Cliffhangern. Manche der Abschnitte werden in der ersten Person aus Sicht von Theo erzählt. Diese Kapitel bestehen oft aus Rechtschreibfehlern, den falschen Wörtern oder unzusammenhängenden Geschehnissen, was das Chaos in Theos Kopf sehr gut widerspiegelt.

Die Protagonisten sind vielschichtet und tragen so dazu bei, dass es interessant bleibt. Jeder hat seine eigene Geschichte und die wird sehr ausführlich erzählt. Kleine Teile des Buches werden von einem Podcast-Duo erzählt, die ich beide etwas anstrengend fand, aber dieser Part passt letztendlich gut in die Geschichte rein.

Das Buch ist voller Wendungen, was es unheimlich fesselnd macht. Es passiert Vieles, und manchmal dann doch sehr wenig, dann erfährt man eben mehr über das Leben der Protagonisten. Und als Leser grübelt man während all diesen Hinweisen, was nun das entscheidende Indiz dafür ist, dass genau dieser Protagonist etwas mit Julies Verschwinden zu tun hat. Das hält dieses Buch am Leben und macht es sehr spannend.

Es ist ein langsamer Thriller, der im stillen Tempo und sehr bedacht erzählt wird. Der Schreibstil ist wie immer bei den Büchern von Romy Hausmann perfekt und die Story genial durchdacht. Besser kann man eine Geschichte kaum aufbauen.

Fazit

Himmelerdenblau ist ein perfekt durchdachter Thriller, der sehr moderat erzählt wird. Es wird sehr viel Rücksicht auf die Gefühle und das Leben der Protagonisten genommen, wobei der Fokus auf dem Demenzkranken Theo liegt. Durch viele Wendungen und häufige Cliffhanger am Ende der Leseabschnitte bleibt das Buch spannend und fesselnd. Romy Hausmann drückt die Gefühle der Protagnisten hier wieder so aus, dass man sich in jeden der Charaktere hineinversetzen kann. Vor allem den Demenzkranken Theo hat sie sehr gut dargestellt.
Es ist ein außergewöhnlicher Thriller, der durch ausführliche Berichterstattungen von einem etwas nervigen Podcast und einigen Nachforschungen ein paar Längen hat. Insgesamt ist es aber ein tolles Buch, das ich Fans von ruhigen Thrillern gerne weiterempfehle.

5/6


04 August 2025

Kurzmeinung: Der Peiniger

 


Autor: Matt Shaw

Verlag: Festa

Erschienen: 26.06.2024

Seiten: 192

Genre: Horror


Klappentext


 Als Ryan in finanzielle Schwierigkeiten gerät, zieht er mit seiner Frau Dee und ihren beiden Kindern in ein günstigeres Haus abseits der Stadt. Doch diese Entscheidung führt ihn und seine Familie direkt in die Fänge eines sadistischen Serienmörders...

Er genießt es, seine Opfer zu quälen, sie lange und schmerzhaft zu Tode zu foltern. Ihre Schreie erfüllen sein Herz mit Freude. Und hinterher legt er die Leichen dort ab, wo sie gefunden werden sollen.


Cover: 5/6

Schreibstil: 6/6

Handlung: 6/6

Charaktere: 5/6

Spannung: 5/6

Fesselnd: 6/6


Fazit 


Bei dem Cover und dem Klappentext bleibt einem als Leser von Horrorbüchern ja schon gar nichts anderes mehr übrig, als zu dem Buch zu greifen :-D Und Matt Shaw hat mich mal wieder nicht enttäuscht. Er hat hier wieder eine extrem blutige und spannende Geschichte geschrieben.

Das Buch wird aus verschiedenen Perspektiven heraus erzählt. Besonders gut fand ich die Kapitel aus Sicht des Serienmörders, die in der 1. Person geschrieben sind, so lernt man ihn und seine Beweggründe für die Morde sehr gut kennen. Wie er seine Opfer dann tötet und sie dabei quält wird sehr genau beschrieben und dabei wird es sehr, sehr brutal.

Die Geschichte ist spannend bis zum Schluss, denn jeder ist verdächtig. Vor allem zum Ende hin wird es dann noch mal sehr aufregend und fesselnd. Für mich ist eins der besten Festa Exrem Bücher, die ich bis jetzt gelesen habe. Und deswegen gibt es von mir auch eine klare Leseempfehlung für alle, die so was aushalten und gerne lesen.


6/6




Kurzmeinung: Die Kannibalen von Candyland

 

Autor: Carlton Mellick III

Verlag: Festa

Erschienen: 17.07.2025

Seiten: 176

Genre: Horror


Klappentext


 Als er noch ein Junge war, sah Franklin Pierce die Candyfrau mit dem rosa Zuckerhaar zum ersten Mal. Sie machte die Kinder mit ihrem betörenden Erdbeerduft willenlos und fraß sie auf. Aber niemand glaubte seine Geschichte. Seither ist Franklin besessen davon, zu beweisen, dass die Kannibalen von Candyland wirklich existieren. Doch dazu muss er erst einen fangen... tot oder lebendig.

Jahrzehnte später findet er den Zugang ins unterirdische Candyland... und wird der Sexsklave der zuckersüßen Frau mit Biss...


Cover: 6/6

Schreibstil: 5/6

Handlung: 5/6

Charaktere: 4/6

Spannung: 4/6

Fesselnd: 5/6


Fazit 


Also zunächst einmal gibt es von mir ein dickes Lob für den Festa-Verlag. Pink ist normalerweise nicht so meine Farbe, aber was der Verlag aus diesem Buch gemacht hat ist absolut perfekt. Das bunte Cover mit der Zuckerfrau, die pinken Seiten mit der schwarzen Schrift und das Bild von Candyland über jedem Kapitel ist einfach nur cool und perfekt.

Ich habe schon einige Bücher von Carlton Mellick III gelesen und jedes Buch ist eine absolut irre fantasievolle Reise durch eine bizarre Welt. Hier hat er einen neuen Schritt in Richtung Evolution gewagt, den es so nie geben wird, der aber absolut plausibel erklärt und dargestellt wird. Die Geschichte ist dann nicht nur sehr außergewöhnlich, sondern auch richtig gut. Sie ist sehr blutig und sogar ein bisschen spicy, aber auf ihre ganz eigene verrückte Art. Es wird auch immer mal wieder spannend und vor allem fesselnd.

Wer also nichts gegen Kinderfressende Zuckermenschen hat und auf der Suche nach einem Horrorbuch ist, das absolut außergewöhnlich ist, der muss das Buch unbedingt lesen. Und die Geschichte ist sowieso so verrückt, dass man das Morden gar nicht richtig wahrnimmt ;-) Ein Buch, dass mich nicht nur äußerlich begeistert hat, sondern auch von Inhalt her gut unterhalten hat.


5/6



04 Juli 2025

Kurzmeinung: Das Verschwinden der Stephanie Mailer (Hörbuch)

 


Autor: Joel Dicker

Sprecher: Torben Kessler

Verlag: Osterwold Audio

Erschienen: 02.04.2019

Spieldauer: 19 Stunden 52 Minuten

Genre: Thriller


Klappentext


 Es ist der 30. Juli 1994 in Orphea, ein warmer Sommerabend an der amerikanischen Ostküste. An diesem Tag wird der Badeort durch ein schreckliches Verbrechen erschüttert, denn bei einem Mehrfachmord sterben der Bürgermeister und seine Familie sowie eine zufällige Passantin. Zwei jungen Polizisten, Jesse Rosenberg und Derek Scott, werden die Ermittlungen übertragen, und sie gehen ihrer Arbeit mit großer Sorgfalt nach, bis ein Schuldiger gefunden ist. Doch zwanzig Jahre später behauptet die Journalistin Stepanie Mailer, dass Rosenberg und Scott sich geirrt haben. Kurz darauf verschwindet die junge Frau... 


Cover: 4/6

Erzählstil: 6/6

Handlung: 4/6

Charaktere: 6/6

Spannung: 4/6

Fesselnd: 3/6


Fazit 

Da das Hörbuch einige Stunden läuft habe ich viele Wochen gebraucht um es zu hören.
Ich finde, durch die ausführliche Ausarbeitung des Falls zieht sich alles sehr in die Länge. Aber andererseits hat es das auch wieder sehr gut gemacht, denn besser kann man so eine Geschichte kaum durchdenken. Und auch die Protagonisten sind absolut realistisch. Das Buch besteht fast durchgehend aus Ermittlungsarbeiten. Außerdem gibt es zwei Zeitebenen. In der Vergangenheit erfährt man über die Morde am Bürgermeister und seiner Familie, in der Gegenwart geht es zunächst um Stephanie Mailer. Alles hängt miteinander zusammen und wird bis ins kleinste Detail erklärt. Der Leser/Hörer spekuliert zusammen mit den Ermittlern, wer der Mörder sein könnte. Viele Protagonisten werden durch und durch beleuchtet und vieles aus ihrem Leben wird erklärt. Manchmal war das dann doch einfach ein bisschen zu viel. Der Autor versucht natürlich, den Leser durch die vielen Informationen auf die falsche Fährte zu locken, was oft auch gelingt, denn bis zum Ende weiß man nicht, wer der Täter ist. Und das ist eben die andere Seite des Buches, es ist viel zu gut konstruiert um es schlecht zu finden. Aber ein paar Seiten weniger Privatleben der Charaktere hätte dem Buch meiner Meinung nach auch gut getan. Wer ruhige Thriller mit sehr gut ausgearbeiteten Protagonisten mag, der macht mit diesem Buch auf jeden Fall nichts falsch. Für Fans von flotten Thrillern ist das hier aber eher nichts.


4/6



02 Juli 2025

Kurzmeinung: MarterQual

 


Autorin: Jacqueline Pawlowski

Verlag: Redrum

Erschienen: 2023

Seiten: 261

Genre: Thriller, Horror


Klappentext


 Es gibt nichts Reineres, als die Seele eines Kindes. Doch was geschieht, wenn diese geschändet wird? Als Jakob und Lukas sich im Heim begegnen, ist es das gemeinsame Schicksal, das sie verbindet. Auch Jahre später kann nichts sie trennen. Weder Jakobs Gier nach perfiden Machtspielen noch der Gestank von totem Fleisch, der sie immer häufiger umgibt. Doch als sie auf die Schwestern Lisa und Clara treffen, geraten die Dinge außer Kontrolle. Vom Rausch der Macht benebelt, zieht Jakob eine Schneise aus Blut und Leid hinter sich her und begeht einen folgenschweren Fehler, den er nicht wiedergutzumachen vermag.


Cover: 3/6

Schreibstil: 4/6

Handlung: 3/6

Charaktere: 3/6

Spannung: 4/6

Fesselnd: 3/6


Fazit 


Das Cover habe ich hier etwas negativ bewertet, denn ich finde, es passt nicht wirklich zum Buch. Aber die Farbkombination gefällt mir trotzdem gut.

Am Anfang fand ich die Geschichte sehr gut. Man lernt die Vorgeschichten aller Protagonisten kennen, wobei jeder von ihnen eine grausame Kindheit hinter sich hat. Genau das legt dann den Grundstein für das teilweise fanatische Leben und soziopathische Verhalten der Charaktere. Ich fand aber, vor allem bei den beiden männlichen Protagonisten hat das nicht gepasst. Mir hat hier die Tiefe und die Entwicklung der Charaktere gefehlt. Durch die dramatischen Vorgeschichten wurde das wahrscheinlich versucht, aber mir war das zu oberflächlich. Vielleicht hätte man auch noch etwas auf die Zeit im Kinderheim eingehen können, der Wechsel von Kind zum Erwachsenen kam sehr plötzlich. Ich hätte mir da einfach ein bisschen mehr gewünscht, vor allem über die Freundschaft von Lukas und Jakob.

Und dann gibt es für mich einen viel zu großen Zufall. Wer das Buch gelesen hat weiß vielleicht, was ich meine. Mir persönlich hat das dann überhaupt nicht gefallen.

Die Geschichte an sich hat aber alles, was der Extrem-Horrorfan sich wünscht. Blut, Folter und sehr viele harte Szenen, die den ein oder anderen sicher an seine Grenzen bringen. Spannend wird es zwischendurch auch immer mal wieder, aber auch das hält sich nicht durchgehend.

Für mich hatte das Buch einfach zu viele Schwächen, aber von der Idee her fand ich es in Ordnung.


3/6



26 Juni 2025

Kurzmeinung: Meine Freundin Helen

 

Autorin: Mary Downing Hahn

Verlag: Festa

Erschienen: 05.11.2024

Seiten: 176

Genre: Gruselroman


Klappentext


 Als ihre Mutter wieder heiratet, versuchen Molly und ihr Bruder Michael sich mit ihrer neuen Stiefschwester Heather anzufreunden. Die macht aber immer nur Ärger. Heather lügt und benimmt sich daneben, und irgendwie bekommen die beiden immer die Schuld. Das Verhalten von Heather wird noch seltsamer, als sie immer öfter auf dem Friedhof hinter dem Haus spielt. Sie sagt, sie könne mit dem Mädchen Helen sprechen, die vor über 100 Jahren bei einem mysteriösen Feuer ums Leben kam. Michael glaubt nicht an Geister. Aber Molly ist sich da nicht so sicher, vor allem als Heather droht, dass Helen kommt und sie holen wird.


Cover: 6/6

Schreibstil: 5/6

Handlung: 4/6

Charaktere: 4/6

Spannung: 3/6

Fesselnd: 4/6


Fazit 


Es war mal wieder Zeit für eine gute Gruselgeschichte und da dachte ich mir, "Meine Freundin Helen" ist da bestimmt genau das Richtige. Also zunächst einmal liebe ich das Cover, es ist ein bisschen wie das Cover von alten Horrorfilmen.

Beim Lesen habe ich mich dann ständig gefragt: Was ist eigentlich mit den Eltern los? Sie ziehen mit ihren drei Kindern irgendwo aufs Land, die Zivilisation Meilenweit entfernt, damit er den ganzen Tag in Ruhe in seiner Töpferwerkstatt arbeiten kann und sie ihr eigenes Zimmer hat um den ganzen Tag zu zeichnen. Ihre geliebten Kinder verpassen durch den Umzug in den Sommerferien ihre bereits geplanten Ferienprogramme und müssen sich nun auch noch den ganzen Tag selbst beschäftigen, weil die Eltern ja ihren eigenen Kram zu erledigen haben. Bei drei relativ kleinen Kindern, wobei die Älteste 12 ist und auf die Jüngeren aufpassen soll, kann das doch nur schief gehen. Noch dazu wenn man weiß, dass Heather die anderen beiden nicht mag und sich nichts sagen lässt. Wenn man mal davon absieht ist das Buch eigentlich gut. Es hat einen gewissen Gruselfaktor, es ist mystisch und durch das Landleben auch sehr idyllisch. Es ist aber auch oft vorhersehbar und nur selten spannend. Ein bisschen mehr hatte ich mir davon schon versprochen, aber als kleine Gruselgeschichte für zwischendurch fand ich es durchaus lesenswert.


4/6



25 Juni 2025

Kurzmeinung: The Never King (Band 1/4 Vicious-Lost-Boys-Reihe)

 

Autorin: Nikki St. Crowe

Verlag: Vajona

Erschienen: 15.01.2025

Seiten: 208

Genre: Dark Romance, Märchenadaption


Klappentext


 Zwei Jahrhunderte lang verschwanden alle Darling-Mädchen am 18. Geburtstag. Manche für einen Tag, andere für eine Woche oder einen Monat. Aber sie kamen immer gebrochen zurück. Heute, am Nachmittag meines 18. Geburtstags, vergewissert sich meine Mutter, dass alle Fenster im Haus verriegelt und alle Türen abgeschlossen sind. Vergeblich. Sobald es dunkel wird, kommt er zu mir. Und diesmal lassen mich der Nimmerkönig und die Verlorenen Jungs nicht gehen.


Cover/Farbschnitt: 6/6

Schreibstil: 3/6

Handlung: 4/6

Charaktere: 4/6

Spannung: 3/6

Fesselnd: 5/6


Fazit 


Wenn Peter Pan ein Erotikfilm wäre, dann wäre das hier sich die Romanvorlage, na ja, oder so ähnlich zumindest. Jeder kennt die Geschichte von Peter Pan und es gibt unzählige Adaptionen darüber, eine Dark Romance Version war für mich aber mal was Neues. Dies ist Band 1 einer Reihe, die aus vier Teilen besteht.

Das Buch setzt dann auch voraus, dass man die Geschichte von Peter Pan kennt. Denn die Erklärungen und die Beschreibungen der Orte sind recht wage, vor allem zu Beginn. Das macht es zwar einerseits geheimnisvoll, andererseits hätte ich manchmal einfach gerne mehr über die mystische Umgebung in diesem Nimmerland gewusst, denn da gibt es ja immer mal wieder Unterschiede zur ursprünglichen Version. Die gibt es natürlich auch hier, aber es wird einfach zu wenig darauf eingegangen.

Von der Idee her ist das Buch dann recht simpel aufgebaut und leicht verständlich, hat aber doch einige Schwächen. Die Geschichte springt in kurzen Kapiteln von Charakter zu Charakter, so dass es Erzwählweisen aus sehr vielen Perspektiven heraus gibt. Das ist dann doch manchmal ziemlich wirr. Dann gibt es oft noch Sätze, die im Deutschen einfach schlecht sind, ich vermute mal, das kommt durch die Übersetzung. Und es gibt ein paar unlogische Szenen, da hat das Lektorat gepennt (?), ich weiß nicht, also irgendwas lief da schief. Zum Beispiel gibt es einen Abschnitt der ähnlich ist, ich gehe mal davon aus, dass das nicht hätte passieren sollen und es diesen Abschnitt nur einmal hätte geben sollen. Und in einer Szene reißt er ihr den Slip vom Körper, ein paar Sätze später schiebt er ihn zur Seite um... na ja, hallo, was denn nun? Solche kleinen Fehler haben sich leider etwas zu oft eingeschlichen.

Das Buch bekommt trotzdem eine gute Bewertung von mir, weil ich die Geschichte von Peter Pan mag und weil ich die Idee an sich ja gut finde. Auch der Cliffhanger am Ende macht Hoffnung auf eine gute Fortsetzung. Ich werde der Geschichte auf jeden Fall erst mal noch eine Chance geben und sie weiterverfolgen.


4/6



20 Juni 2025

Kurzmeinung: Der Kruzifix-Killer (Hunter und Garcia Band 1)

 Autor: Chris Carter

Verlag: Ullstein

Erschienen: Juni 2009

Seiten: 480

Genre: Thriller


Klappentext


 Er kennt keine Gnade.

Er tötet grausam.

Und er ist teuflisch intelligent.


Die Leiche einer wunderschönen Frau, bestialisch verstümmelt. Keinerlei Spuren. Bis auf ein in den Nacken geritztes Kreuz: das Zeichen eines vor Jahren hingerichteten Serienmörders. Detective und Profiler Robert Hunter wird schnell klar, dass der Kruzifix-Killer lebt. Er mordet auf spektakuläre Weise weiter. Und ist Hunter immer einen Schritt voraus - denn er kennt ihn gut. Zu gut.


Sein ist die Rache.


Cover: 5/6

Schreibstil: 6/6

Handlung: 6/6

Charaktere: 6/6

Spannung: 6/6

Fesselnd: 6/6


Fazit 


Diese Thriller-Reihe rund um Detective Robert Hunter umfasst bereits 13 Bücher und so wie ich gesehen habe, werden diese fast durchweg positiv aufgenommen. Höchste Zeit also, dass ich damit beginne die Bücher zu lesen, denn vor allem Band 1 lag nun schon einige Jahre auf meinem SuB.

Und die Story hat mich dann auch tatsächlich von der ersten Seite an gefesselt. Das Buch ist genauso, wie ich mir einen richtig guten Thriller vorstelle: Es gibt viele kurze Kapitel, man erfährt ausreichend viel über Detektive Hunter, über seinen Kollegen Garcia, über die Opfer und auch über andere Protagonisten. Immer genau so viel, dass es nie zu langatmig wird und es interessant bleibt.

Die Geschichte hat genau das richtige Maß an Brutalität für einen aufregenden und blutigen Thriller. Alles wird sehr bildlich beschrieben, das sollte einem nichts ausmachen, wenn man das Buch lesen möchte. Die Story ist unvorhersehbar und ständig passiert etwas, so dass das Buch durchgehend ein hohes Tempo hat. Einfach ein richtiger Pageturner wie ihn jeder Thriller-Fan liebt. Noch dazu ist jeder verdächtig und ich fand es bis zum Ende fast unmöglich herauszufinden, wer der Mörder ist. Von mir gibt es für dieses Highlight eine ganz dicke Leseempfehlung, aber wahrscheinlich hat es eh schon fast jeder gelesen.


6/6




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