Autor: Daniel Jaro
Erschienen am: 01.01.2020
Seiten: 331
Genre: Thriller
Klappentext
Mein Name ist Mad. Ein schrecklicher Unfall, an meinem Geburtstag, zerstörte alles. Drei Jahre vergingen, bis ich endlich aus dem Koma aufwachte. Mein geliebter Dad ist verstorben und Mum hat einen anderen Mann kennengelernt. Er und seine verzogene Tochter wohnen jetzt bei uns. Plötzlich beginnen sie, diese schrecklichen Träume. Doch ich lerne sie zu deuten. Etwas Grausames wird geschehen, wenn ich es nicht verhindere...
Cover
Optisch finde ich das Cover sehr gelungen, es lässt wahrscheinlich das Herz von jedem Thriller-Fan höher schlagen.
Inhalt
Mad ist 13 Jahre alt und geht täglich zu Fuß zur Schule und zurück. Er ist der klassische Außenseiter und wird wegen seines Aussehens von seinen Mitschülern gemoppt. An einem verschneiten Wintertag wird Mad dann auf dem Heimweg von der Schule von einem Auto angefahren, er fällt daraufhin ins Koma aus dem drei Jahre später erwacht. Er muss feststellen, dass es das Leben das er kannte nicht mehr gibt.
Nach langen Rehamaßnahmen kommt Mad schließlich nach Hause, aber nichts ist mehr wie früher. Denn plötzlich ist er ein Fremder in seinem eigenen zu Hause. Sein Vater ist während seines Komas verstorben und seine Mutter ist mit einem Narzissten zusammen der mit seiner Tochter zu Mads Mutter gezogen ist. Es ist so, als hätten sie Mad schon längst abgeschrieben und ein Leben ohne ihn geplant.
Meine Meinung
Den Schreibstil empfand ich meist als recht angenehm, so dass ich gut ins Buch fand. Allerdings störte mich, dass an manchen Stellen keine Absätze waren, wo meiner Meinung nach welche hingehört hätten und das Themen wie der Unfall und das Koma etwas zu schnell abgehakt wurden. Auch fand ich einige Sätze oft etwas abgehackt geschrieben, das störte gelegentlich den Lesefluss etwas.
Das eigentliche Thema des Buches fand ich sehr interessant, aber oft auch etwas oberflächlich erklärt, manches passte einfach nicht so recht zusammen. Und auch wenn Hauptcharakter Mad ein sehr intelligentes Kind zu sein scheint, schien er mir für das was passiert zu jung, meiner Meinung nach hätte man ihn als Hauptprotagonisten etwas älter darstellen müssen. Auch war mir das Verhalten von seiner Mutter oft sehr schleierhaft und sie traf auf wenig Verständnis meinerseits, aber man muss fairerweise sagen, das klärt sich zum Ende des Buches alles auf.
Das positive an der Geschichte ist, dass sie wirklich sehr fesselnd ist. Erst mal angefangen zu lesen konnte ich kaum noch damit aufhören. Und es gibt auch viele spannende Momente im Verlauf des Buches.
Fazit
Eigentlich werden hier interessante Themen wie Mobbing und Gewalt in der Familie angesprochen. Aber oft empfand ich vieles während dem Lesen als etwas oberflächlich, was sich durch das Ende aber etwas aufklärt. Vor allem die letzten Seiten waren unheimlich spannend und fesselnd, aber als die Geschichte dann aufgeklärt wurde war es für mich etwas enttäuschend. Auch konnten mich die Charaktere nicht immer überzeugen. Was bleibt ist eine gute Idee, die aber einfach nicht ganz zu meinem Lesegeschmack passt. Aber wer gerne mal einen etwas anderen Thriller für zwischendurch lesen möchte, dem wird das Buch bestimmt gefallen.
3/6
Vielen Dank an Daniel Jaro für das Rezensionsexemplar und den netten Austausch bei Lovelybooks. Es wurden keinerlei Vorgaben gemacht und die Rezension spiegelt meine eigene Meinung wider.
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