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26 Februar 2023

Kurzmeinung: Als die Welt zerbrach



Autor: John Boyne

Verlag: Piper

Erschienen: 27.10.2022

Seiten: 416

Genre: Historischer Roman



Klappentext


1946. Drei Jahre nach dem katastrophalen Ereignis, das ihre Familie zerriss, fliehen eine Mutter und ihre Tochter von Polen nach Paris blind vor Sorge und Schuldgefühlen ahnen sie nicht, wie schwer es ist, der Vergangenheit zu entkommen. Fast achtzig Jahre später führt Gretel Fernsby in ihrem Londoner Villenviertel ein ruhiges Leben, Welten entfernt von der traumatischen Kindheit. Als eine junge Familie in die Wohnung unter ihr zieht, hofft sie, dass die eingespielte Hausgemeinschaft nicht aus dem Gleichgewicht gerät. Doch der neunjährige Henry weckt Erinnerungen, denen sie sich nicht stellen will. Gretel steht plötzlich vor der Wahl zwischen ihrer eigenen und Henrys Sicherheit. Gewinnt die Verwantwortung, oder macht sie sich mitschuldig, wie damals? Wenn sie jetzt eingreift, riskiert sie, Geheimnisse preiszugeben, die sie ein Leben lang gehütet hat...


Cover: 5/6

Schreibstil: 6/6

Handlung: 6/6

Charaktere: 6/6

Spannung: 5/6

Fesselnd: 5/6


Fazit

"Als die Welt zerbrach" ist die Fortsetzung von "Der Junge im gestreiften Pyjama". Man sollte das Buch auch unbedingt vorher gelesen haben, denn die Geschichte die jetzt über Gretel erzählt wird baut darauf auf. Es spielt in drei Zeitepochen, die in den verschiedenen Kapiteln erzählt werden. Die Haupterzählung spielt dabei in der heutigen Zeit. Gretel, die bereits über 90 Jahre alt ist führt ein bislang ruhiges Leben in England. Trotz allem lässt sie die Vergangenheit nicht los. Ihre Gedanken bringen uns teilweise noch mal zurück nach Ausschwitz, wo sie während des Krieges mit ihrer Familie lebte, und in die Zeit nach dem Krieg, als sie 1946 aus Deutschland flüchtete. Sie verbringt ihr Leben in ewiger Schuld, die sie so gut es geht zu verdrängen versucht, aber vor seiner Schuld kann man nun mal nicht weglaufen. Schön fand ich auch, das man nochmal ein paar neue Details über Band 1 erfährt und es war wahnsinnig interessant, das alles aus Gretels Sicht zu lesen. Auch wenn ich es nicht ganz so fesselnd fand wie "Der Junge im gestreiften Pyjama", hat es mich doch mitgerissen. Gretel ist mit ihrer sarkastischen und taffen Art als Protagonistin ein Highlight für sich und auch der Schreibstil war wieder total mitreißend. Wer Band 1 gerne gelesen hat dem lege ich auch die Fortsetzung unbedingt ans Herz.

5/6

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