Autor: Sebastian Fitzek
Verlag: Droemer/Knaur
Erschienen am: 27.10.2021
Seiten: 400
Genre: Psychothriller
Klappentext
Musik ist ihr Leben.
15 Songs entscheiden,
wie lange es noch dauert.
Inhalt
Feline hat Angst, sie wurde entführt. Sie ist nicht alleine in ihrem Gefängnis, aber ihre Leidensgenossin ist ihr keine große Hilfe. Alles was sie hat ist einen MP3 Player und eine Playlist. Diese Playlist ist Felines einzige Chance um mit der Außenwelt in Kontakt zu treten...
Meine Meinung
Erst einmal muss ich sagen, egal wie gut das Buch mal wieder war, ich bin tatsächlich etwas verärgert darüber, dass in "Playlist" quasi alles über "Der Augensammler" verraten wird. Lies sich aufgrund der Geschichte nicht vermeiden, aber hätte man da nicht irgendwo einen kleinen Warnhinweis geben können. Irgendwo vorne im Buch oder auf dem Klappentext? "Der Augensammler" ist eins der wenigen Fitzeks, die ich noch nicht gelesen habe, ich habe es zu Hause liegen und ich bin mir sicher, es ist genial, aber jetzt brauche ich es nicht mehr zu lesen. Beide Bücher sind zwar unabhängig voneinander lesbar, man kann "Playlist" auf jeden Fall genießen ohne "Der Augensammler" gelesen zu haben, aber man braucht den "Augensammler" nicht mehr, wenn man "Playlist" gelesen hat.
Die Inhaltsangabe habe ich hier bewusst ganz kurz gefasst, denn auch der Klappentext wurde ja sehr kurz gehalten. Trotzdem klingt der Klappentext mit seinen zwei Sätzen mysteriös und spannend. Und dieses Versprechen hält das Buch dann auch. Fitzek schreibt wie immer perfekt, es bleibt durchgehend fesselnd und vor allem zum Ende hin wahnsinnig spannend. Zwischendurch war es mir ein bisschen zu viel Spekuliererei zwischen den Ermittlern. Außerdem beschreibt er wirklich alle Schauplätze haargenau, das ist einerseits toll, man denkt, man ist selbst am Ort des Geschehens, andererseits zieht es das Ganze auch, hier hat mich das ein bisschen gestört. Auch gab es hier nicht ganz so viele überraschende Wendungen wie man gewohnt ist, das fand ich jetzt aber nicht weiter schlimm.
Die Charaktere wiederum fand ich sehr gut. Jeder ist verdächtig, keiner ist nervig, alle sind sehr authentisch und als Familienvater versteht Fitzek es natürlich die Gefühle vor allem der männlichen Hauptprotagonisten gegenüber ihren Kindern perfekt auszudrücken. Von daher finde ich, hier hat er wie so oft alles richtig gemacht.
Fazit
Von der Geschichte her hat mich "Playlist" nicht ganz so mitgenommen und ich fand es sehr schade, dass der Fall des Augensammlers (wer es nicht weiß, ein älteres Buch von Fitzek) hier komplett erklärt wurde, denn das ist eins der wenigen Bücher von ihm, die ich noch nicht gelesen habe, jetzt brauche ich es nicht mehr zu lesen. Hier hätte ich mir wirklich einen Hinweis darauf vorne im Buch gewünscht. Trotzdem war "Playlist" insgesamt wirklich lesenswert. Es ist spannend, wie immer gibt es vor allem zum Ende hin einige unvorhersehbare Ereignisse und die Charaktere konnten mich alle überzeugen. Zwischendurch zog es sich für mich ein bisschen, trotzdem fand ich es sehr fesselnd, so dass ich es innerhalb von zwei Tagen gelesen habe.
5/6
Schöne Rezension, danke. https://e-piano.bernaunet.com/
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