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30 Dezember 2023

Rezension: Twelve Secrets - Niemand sagt die Wahrheit -



Autor: Robert Gold

Verlag: Goldmann

Erschienen: 27.12.2023

Seiten: 416

Genre: Thriller




Klappentext


Ben Harpers Leben änderte sich für immer, als sein älterer Bruder scheinbar grundlos von zwei Klassenkammeradinnen getötet wurde. Der kaltblütige Mord schockierte damals die Welt und katapultiere Bens Familie und ihre idyllsiche englische Heimatstadt Haddley ins Rampenlicht der Medieen. Zwanzig Jahre später ist Ben einer der besten Journalisten des Landes und lebt wieder in Haddley. Als ein Mordfall neue Hinweise zum Tod seines Bruders liefert, beschließt Ben, zusammen mit der Polizistin Dani Cash der Wahrheit auf die Spur zu kommen. Doch je mehr er in die Ermittlungen eintaucht, desto verdächtiger werden diejenigen, die ihm am nächsten stehen...


Cover: 5/6

Schreibstil: 4/6

Handlung: 3/6

Charaktere: 4/6

Spannung: 2/6

Fesselnd: 3/6



Inhalt


Ben Harper ist einer der besten True-Crime Reporter Englands. Vielleicht liegt das daran, dass er selbst schon schlimme Schicksalsschläge erlebt hat. Vor 20 Jahren wurde sein älterer Brudere Nick und dessen bester Freund ermordet, Ben war es, der die Leichen im Wald gefunden hat. 10 Jahre später nimmt seine Mutter sich auf grausame Art das Leben. Von da an war Ben auf sich alleine gestellt. Ein älteres Ehepaar, das auch gut mit Bens Mutter befreundet war, hilft dem damals 20 Jährigen daraufhin alleine klar zu kommen.

Jetzt, 10 Jahre nach dem Tod seiner Mutter möchte Bens Chefin, dass er eine Story über die damaligen Geschehnisse schreibt. Zunächst will er das nicht, aber als sich neue Erkenntnisse auftun beginnt er doch damit Nachforschungen anzustellen und trifft dabei auf unausgesprochene Geheimnisse. Denn die Dinge scheinen nicht so zu sein, wie sie zunächst dargelegt wurden.


Meine Meinung

Das Buch ist in viele kurze Kapitel eingeteilt und wird meistens aus der Sicht von Ben in der ersten Person erzählt. Es gibt aber auch viele Kapitel, die über andere Protagonsiten erzählt weden, diese werden zwischendurch immer mal wieder eingeführt. Dabei empfand ich den Schreibstil von Anfang an als sehr holprig. Es gibt viele lange Sätze die durch Kommas getrennt werden, dadurch kam ich nie so richtig ins Lesen rein. Das Buch ist dann noch in mehrere Teile aufgeteilt, aber ehrlich gesagt habe ich den Sinn dahinter nicht so ganz gesehen. Was ich gut fand war, dass viele Kapitel mit Cliffhanger endeten, dass sorgte zumindest ein bisschen für Spannung.

Für mich waren es zu viele Charaktere die sich noch dazu in viel zu vielen langen Dialogen verlieren. Es wird sich sehr viel mit unwichtigen Dingen beschäftigt, die alles sehr in die Länge ziehen. Denn wenn es dann mal ein bisschen spannend war, war das direkt wieder weg, weil wieder irgendwelche langen Gespräche geführt wurden. Vor allem Dani Cash kam bei dem Ganzen sehr blass rüber. So richtig anfreunden konnte ich mit ihr nicht. 

Was genial war, waren die letzten Seiten. Da passierte all das, was dieses Buch gebraucht hat. Wäre das Buch so gut gewesen wie die Auflösung, dann wäre es ein Highlight.

Fazit

Die Geschichte hat eine wahnsinnig interessante Grundidee, die mir richtig gut gefallen hat und mich auch direkt angesprochen hat. Aber die Umsetzung fand ich dann nicht so gelungen. Der sehr abgehackte Schreibstil ließ mich nie ins schnelle Lesen kommen und viele unnötige Dialoge sorgten für ziemlich viel Langeweile. Es gab immer mal wieder ein paar spannende Momente, aber es war viel zu wenig. Ein Thriller braucht viel mehr Spannung und es muss viel mehr passieren, damit er mich mitreißen kann. Und Überraschungen gab es auch eher wenige. Und es gab sehr viele Charaktere, die neben Hauptprotagonist eine Rolle spielen. Viele davon tauchen immer mal wieder sporadisch auf, da wusste ich schon teilweise gar nicht mehr, wer die genau waren. Was perfekt war, war das Ende, die Auflösung war super, da hat man gemerkt, dass das Buch perfekt durchdacht war. Also was bleibt ist eine tolle Idee, die aber für meinen Geschmack viel zu fad umgesetzt wurde. Wegen dem guten Ende und Ben, der mir als Charakter sehr gut gefallen hat, gibt es am Ende gut gemeinte 3 Lesezeichen für das Buch.

3/6


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