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04 Dezember 2023

Kurzmeinung: Killing Zombies and Kissing you



Autorin: Magret Kindermann

Verlag: Gedankenreich

Erschienen: 01.08.2022

Seiten: 288

Genre: Dystopie



Klappentext


Meine fünf Regeln, um in der post-apokalyptischen Welt zu überleben:


1. Verlier nicht ständig dein Messer, verdammte Axt!

2. Vergangenheit ist was für Lebensmüde. Und ich will leben - glaube ich zumindest.

3. Lieber alleine feiern, als in Einsamkeit versinken.

4. Erwarte als letzter Überlebender auf keinen Fall Post.

5. Und wehe, du verliebst dich ausgerechnet jetzt...


Cover: 5/6

Schreibstil: 4/6

Handlung: 3/6

Charaktere: 3/6

Spannung: 3/6

Fesselnd: 3/6



Fazit

Irgendwie fand ich die Idee des Buches ganz süß: Warum auch nicht ein bisschen Spaß haben, wenn die Welt von einer Zombieapokalypse heimgesucht wird, schließlich hat jeder Mensch das Bedürfnis nach Liebe, egal wie Kacke die Lage grade ist. Und zu Beginn fand ich das Buch auch richtig gut, also als Fan von The Walking Dead hat man erst mal seinen Spaß beim Lesen. Es liest sich teilweise, als wäre es einfach eine Episode aus der Serie. Aber irgendwann verflog meine Euphorie dann so ein bisschen. Holpriger Schreibstil mit holprigen Kapiteln, die teilweise ziemlich sprunghaft sind. Und Hauptprotagonistin Bea ist ja tatsächlich in einer richtig blöden Situation, sie heult viel, trauert viel, ist verzweifelt, alles total verständlich, trotzdem haben sich bei mir da keinerlei Emotionen aufgebaut, weil das immer so nebensächlich erwähnt wird wie vieles andere auch. Und als dann irgendwann mal Dialoge stattfanden, waren die teilweise auch sehr flach. Ich will das Büchlein jetzt aber auch nicht nur schlecht reden, es hat mich teilweise auch gut unterhalten. Als Fan von Zombieserien kann man es gut lesen, man ist auch schnell durch damit. Habe durch Zufall entdeckt, dass es noch eine Fortsetzung gibt, die werde ich wahrscheinlich auch noch lesen, denn ich will ja schon wissen, wie Beas Geschichte weitergeht.

3/6



30 November 2023

Kurzmeinung: Nicht allein



Autor: Dominik Rimm

Verlag: Redrum

Erschienen: 05.11.2023

Seiten: 307

Genre: Horror, Psychothriller



Klappentext


Zu unrecht beschuldigt und inhaftiert findet sich Marcus hinter Gittern wieder. Die anfängliche Hoffnung, auf eine baldige Entlassung wird schon am ersten Tag grausam zerschmettert, als die brutale Realität gnadenlos zuschlägt. Markus fällt einem sadistischen Spiel, bei dem dem Mithäftlinge und Wärter ihn in die scher bodenlosen Untiefen menschlicher Grausamkeit stoßen, zum Opfer. In kürzester Zeit wird sein Leben systematisch zur leibhaftigen Hölle auf Erden. Körperlich geschändet und geistig an den Rand des Wahnsinns getrieben, gedeiht der Wunsch nach mörderischer Rache wie eine unheilvolle Saat in ihm.

Ausgerechnet inmitten der schwarzen Trostlosigkeit funkelt ein dunkler Hoffnungsschimmer. Sich an Marcus Qual und dem abgrundtiefen Hass labend, erwacht eine blutgeträngte Macht.


Cover: 5/6

Schreibstil: 5/6

Handlung: 6/6

Charaktere: 6/6

Spannung: 5/6

Fesselnd: 6/6


Fazit

"Die Grausamkeit dessen, was die Realität mit ihm vorhatte, war jenseits seiner Vorstellungskraft." (Zitat Seite 12)
Besser könnte man die Situation von Hauptprotagonist Marcus nicht beschreiben. Für seine Lage recht unbekümmert sitzt er den ersten Tag seiner Untersuchungshaft ab und ist optimistisch, diese bald als freier Mann verlassen zu dürfen, denn er ist unschuldig. Das Schicksal hat jedoch ganz andere Pläne. Und so erlebt der Leser die Geschichte von Marcus voller Grauen, Emotionen, Schmerzen und Hass. Das liest sich teils beklemmend und insgesamt einfach wahnsinnig gut. Selten schafft eine Horrorgeschichte den Leser emotional so abzuholen, also eigentlich ist das Genre des Buches Psycho-Horror, denn es ist eine Mischung aus Psychothriller und Horror. Das Buch ist super durchdacht und sehr gut geschrieben. Nur im Mittelteil hatte ich einen kleinen Hänger, da zog es sich ein klein bisschen. Aber trotzdem blieb es fesselnd von der ersten bis zur letzten Seite. Von daher ist "Nicht allein" ein (fast) perfektes Debut des jungen Autors Dominik Rimm. Von mir aus gerne mehr davon. Für mich war es eins der Jahreshighlights und ich empfehle es auf jeden Fall weiter.

6/6



27 November 2023

Kurzmeinung: Ever & After



Autorin: Stella Tack

Verlag: Ravensburger

Erschienen: 27.09.2023

Seiten: 576

Genre: Märchenadaption, Fantasy



Klappentext


Mit einer Familie, die von Schneewittchen abstammt, ist Rain Whites Leben schon kompliziert genug. Nun muss sie auch noch einen schlafenden Prinzen küssen! Doch als Rain an ihrem 18. Geburtstag in der Gruft unter dem Tower of London hinabsteigt, löst sie eine Katastrophe aus: Ihr Kuss weckt nicht nur den Prinzen auf, sondern auch einen uralten Fluch. Um die Märchenfamilien zu retten, muss Rain sich sieben Prüfungen stellen - und darf nicht vergessen, dass ihr Herz ihre größte Schwachstelle ist.


Cover: 6/6

Schreibstil: 6/6

Handlung: 5/6

Charaktere: 5/6

Spannung: 5/6

Fesselnd: 5/6



Fazit

Ever & After ist so ein Buch, über das ich bei Instagram ständig gestolpert bin. Vom Äußeren her finde ich es eins der schönsten Bücher die es überhaupt gibt, aber ich war noch skeptisch wegen dem Inhalt. Denn es ist schon ein sehr dickes Buch, da muss bei einer Märchenadaption einfach alles passen, damit es mich auch fesselnd kann. Nach langem überlegen habe ich mich darauf eingelassen und ich bin wirklich sehr froh darüber. Der erfrischende und lockere Schreibstil von Stella Tack hat mir schon bei anderen Büchern von ihr sehr gut gefallen und auch hier hat sie mich nicht enttäuscht. Ihren Protagonisten haucht sie auf ihre eigene zynische und lustige Art immer wieder Leben ein, so dass diese total locker rüberkommen. Hier gibt es wieder eine sehr coole Hauptprotagonistin mit einer richtig gut durchdachten Geschichte. Die Art, wie die Märchen miteinander verbunden und interpretiert werden ist ziemlich außergewöhnlich und eben deswegen so gut. Trotz der vielen Seiten hatte ich zu keiner Zeit den Eindruck, gelangweilt zu sein. Mir hat es sehr gut gefallen, ich finde es nur sehr schade, dass wir so lange auf die Fortsetzung warten müssen.

5/6



23 November 2023

Kurzmeinung: Geopfert

 


Autor: Wrath James White

Verlag: Festa

Erschienen: 26.07.2019

Seiten: 288

Genre: Horror, Thriller


Klappentext


Detective John Malloy hasst seltsame und schwierige Fälle. Als in Green Valley ein Mann von seinem eigenen Hund und der Hälfte der Haustiere aus der Nachbarschaft bei lebendigem Leib gefressen wird, weiß Malloy, dies ist solch ein Fall...

Am nächsten Tag wird ein Lehrer von seinen Schülern zu Tode geprügelt, während ihn tausende Bienen angreifen. Kurz darauf zerfetzt eine Horde aus Ratten, Hunden, Katzen und wütenden Kindern einen Footballspieler zu einem Brei aus Blut und Knochen. Und überall in der Stadt werden kleine Mädchen vermisst.

Irgendwie hängt alles zusammen und es liegt an Malloy, die Verbindung herauszufinden.


Cover: 3/6

Schreibstil: 5/6

Handlung: 5/6

Charaktere: 6/6

Spannung: 4/6

Fesselnd: 4/6


Fazit


Der Klappentext von "Geopfert" lässt ja direkt mal jedes Horrorherz höher schlagen und auch der Inhalt kann sich dann Größtenteils sehen lassen. Es geht direkt mal interessant los, ist aber auch ein bisschen verwirrend, ich habe mit so einem Beginn zumindest nicht gerechnet. Es wird beim Lesen dann aber schnell klar, was die ersten Seiten zu bedeuten haben. Und mit vielen sadistischen und teilweise sehr brutalen Szenen ist hat das Buch auch ein ziemlich gutes Tempo, auch wenn hin und wieder ein bisschen zu viel zwischen den Protagonisten gequatscht wird. Aber ich fand den Aufbau super, das Thema war auch sehr interessant, es gibt halt hin und wieder ein paar zähe Stellen, war aber nicht schlimm ist. Die Geschichte hat zwei Handlungsstränge, die irgendwann aufeinandertreffen. Und auch die Protagonisten fand ich richtig gut, da hat der Autor alles richtig gemacht. Definitiv gibt es hier Lesespaß für Horrorfreunde.

5/6




20 November 2023

LovelyBooks Community Award 2023

Auch in diesem Jahr kann man bei LovelyBooks wieder für seine Lesehighlights aus dem aktuellen Lesejahr abstimmen. Wie in jedem Jahr freue ich mich riesig darauf :-) Ich liebe es, für meine Lieblingsbücher abzustimmen und ich entdecke in jedem Jahr neue tolle Bücher, die unbedingt bei mir einziehen müssen.

Durch klick auf das Foto könnt ihr ebenfalls an der Abstimmung teilnehmen.

Viel Spaß :-)



16 November 2023

Kurzmeinung: The Women in me




Autorin: Britney Spears

Verlag: Penguin

Erschienen: 24.10.2023

Seiten: 288

Genre: Biografie



Klappentext


Endlich bricht Britney Spears ihr Schweigen: Die bewegende Autobiografie, über das Schicksal, das Millionen berührt. The Women in me ist eine mutige und tief berührende Geschichte von Freiheit, Ruhm, Mutterschaft, Überleben, Glaube und Hoffnung.

Als Britney Spears im Juni 2021 vor Gericht aussagte, hielt die Welt den Atem an. Der Moment, in dem sie ihre Stimme erhob und die Wahrheit sprach, sollte ihr Leben verändern - und das unzähliger anderer. The Women in me enthüllt erstmals ihre ganze, unglaubliche Geschichte und offenbart die innerer Kraft einer der größten Künstlerinnen der Popmusikgeschichte. Mit bemerkenswerter Offenheit und Humor beweisen Britney Spears' bewegende Memoiren, welche Macht der Musik und der Liebe innewohnt. Und sie zeigen, wie wichtig es ist, dass eine Frau endlich in ihren eigenen Worten und zu ihren eigenen Bedingungen ihre Geschichte erzählen kann.



Fazit

Wie viele in meinem Alter bin ich mit der Musik von Britney Spears herangewachsen. Ich habe ihren Aufstieg gefeiert und habe ihren vermeintlichen Absturz in der Presse mitverfolgt. Deswegen ist es für mich wahnsinnig interessant zu lesen wie es ihr damals ging, wie sie aufwuchs und was sie bewegte. Und wieder mal zeigt sich, nicht alles ist so, wie es nach außen hin dargestellt wird. Grade bei solchen Popsternchen wird schnell mal vergessen, dass hinter all dem auch noch ein ganz normaler Mensch steckt. 
Mit dem Schreibstil hatte ich so ab und zu meine Probleme, ich fand alles sehr stockend. Das lag vielleicht auch an der Übersetzung, genau wie einige Schreibfehler die sich eingeschlichen haben. 
Ich fand das Buch sehr gut, sehr bewegend und sehr fesselnd. Es gab Einblicke, die man sonst nicht bekommt. Wer sich für Biografien oder für Britney Spears interessiert, der sollte das Buch unbedingt lesen.

5/6



Rezension: Deja Vu - Sie sind überall -



Autor: Martin S. Burkhardt

Verlag: Luzifer

Erschienen: 06.10.2023

Seiten: 248

Genre: Mystery, Thriller




Klappentext


Der Student Paul zweifelt zunehmend an seinem Verstand: nachdem er im Bus von einem gehässigen Kerl angepöbelt wurde, scheint seine Welt aus den Fugen zu geraten. Denn wenig später begegnet er erneut demselben unangenehmen Mann in einem Geschäft, doch der scheint sich an die Begegnung nicht zu erinnern. Als einen Tag später der Heizungsableser klingelt, ist es wieder dieser Mann, und auch am Abend in einer Kneipe trifft Paul wieder auf diesen Kerl. Für seine Freundin Laura sind diese Menschen aber grundverschiedene Personen.


Cover: 5/6

Schreibstil: 5/6

Handlung: 4/6

Charaktere: 4/6

Spannung: 4/6

Fesselnd: 4/6



Inhalt


Eigentlich hat Student Paul beste Laune, als er am Morgen von zu Hause aufbricht, aber das hält nicht lange an. Denn plötzlich geht alles schief. Im Bus wird er von einem Typen dumm angemacht, später beim Einkaufen begegnet er demselben Kerl noch mal, ebenso als Heizungsableser in seiner Wohnung und abends in einer Bar. Doch für seine Freundin Laura sind es völlig unterschiedliche Personen.

Paul glaubt langsam, den Verstand zu verlieren und versteht nicht, was um ihn herum passiert. Bis er auf eine Frau im Park trifft, mit der er mehr gemeinsam hat, als er zunächst ahnt.


Meine Meinung

Das Cover gefällt mir sehr gut, es ist schön düster und mystisch, genau das, was dieses Buch ausdrückt. Einziger kleiner Kritikpunkt von mir ist, dass man die Personen auf dem Cover ein bisschen mehr hätte so gestalten können, wie sie im Buch beschrieben werden.

Der Einstieg ins Buch ist mir leicht gelungen, man wird schnell in den Bann von Pauls mystischen Erlebnissen gezogen und leidet teilweise richtig mit ihm. Paul selbst hat als Charakter aber sehr oft ziemlich naiv agiert, die anderen Protagonisten haben mich mehr überzeugt wie er. Der Schreibstil ist sehr einfach, so dass man einfach gut lesen kann. Am Anfang hält sich die Geschichte aber auch mit sehr vielen Details auf, das hätte von mir aus gerne weniger sein dürfen. Die Liebesgeschichte von Paul und Laura hätte ich weniger ausführlich besser gefunden. Aber das ist Geschmackssache, ich tue mich mit zu langen Liebesgeschichten in solchen Büchern generell einfach immer etwas schwer.

Insgesamt gibt es zwei Handlungsstränge, denn neben Paul gibt es auch noch den ehemaligen Streifenpolizist Ralf, der jetzt Mordkommission arbeitet. Wie das alles zusammenpasst ist lange Zeit unklar und baut noch mal zusätzliche Spannung auf. Im Verlauf des Buches steigert sich die Geschichte dann auch enorm. Es wird richtig fesselnd und unvorhersehbar, weil man eben so gar nicht weiß, was auf einen zukommt. Die letzten Kapitel haben mir richtig gut gefallen.

Fazit

Eine mal etwas andere Geschichte, die den Leser lange darüber im Dunkeln lässt, was hier überhaupt passiert. Absolut nicht vorhersehbar und vor allem zum Ende hin sehr fesselnd und spannend. Was mich ein wenig gestört ist, dass sich auch oft mit unwichtigen Dingen beschäftigt wurde. Vor allem was Paul und seine Freundin Laura und deren Beziehung angeht, da wäre weniger vielleicht mehr gewesen. Der Schreibstil hat mir gut gefallen, man kann wirklich schnell durch die Seiten fliegen. Insgesamt ein gutes Buch mit einer abgefahrenen Geschichte, die mich gut unterhalten hat. Schön fand ich, dass man gar nicht weiß, was auf einen zukommt und vor allem das letzte Drittel des Buche hat mich total überzeugt. Für Fans des Genres gibt es von mir auf jeden Fall eine Leseempfehlung.

4/6


10 November 2023

Kurzmeinung: Da bin ick nicht zuständig Mausi - Nix Neues vom Amt -



Autorin: Conny from the Block

Verlag: dtv

Erschienen: 12.10.2023

Seiten: 288

Genre: Unterhaltung / Komödie



Klappentext


Make Amt Great Again!


Conny, Beamtin im öffentlichen Dienst, macht den Job seit Jahrzehnten. Ihre Kolleginnen - Tief-einatmen-Petra, Gegen-alles-Gisela, Küken-Dilara und Du-bist-der-Change-Ronja - trotzt sie Aktenbergen, Managment-Geschwätz, Digitalisierung und viel zu selbstbewussten Bürgern. Und wenn gar nichts mehr geht: "Da bin ick nicht zuständig Mausi".


Cover: 4/6

Schreibstil: 6/6

Handlung: 5/6

Charaktere: 6/6

Spannung: 4/6

Fesselnd: 5/6


Fazit

Conny from the Block hält den Beamten, Verwaltungsfachangestellten und allen anderen Amtsmenschen hier einen Spiegel vor, sehr lustig verpackt und für den ein oder anderen bestimmt auch ein wenig bitter, denn hinter Vielem was hier Beschrieben wird steckt auch ein Fünkchen Wahrheit (ich spreche aus Erfahrung). Wenn man selbst auf dem Amt arbeitet, egal auf welchem, sollte man sich selbst nicht zu ernst nehmen um das Buch zu lesen. Mit viel Satire und Klischee beschreibt sie den Alltag auf der Arbeit und im Privatleben und tatsächlich findet man sich in der ein oder anderen Geschichte wieder. So ein Buch hätte ich auch selbst schreiben können, nur dann haldd uff saarlännisch, aber Conny kann das natürlich viel besser wie ich. Also, mich hat sie bestens unterhalten, ich hatte viel zu Schmunzeln. Was ich ein bisschen doof fand war das Ende, da gibt's nämlich tatsächlich einen Cliffhanger und damit hatte ich nicht gerechnet, mir wäre es lieber gewesen, wenn die Geschichte der Damen (und wenigen Herren) von Amt komplett abgeschlossen gewesen wäre, denn es wirkt doch zum Ende hin alles ein bisschen zu lange. Aber wer mal ein bisschen leichte Comedy-Unterhaltung zwischendurch haben will, dem empfehle ich das Buch sehr gerne weiter.

5/6




Kurzmeinung: Die Einladung

 


Autor: Sebastian Fitzek

Verlag: Droemer

Erschienen: 25.10.2023

Seiten: 384

Genre: Psychothriller


Klappentext


In Vorfreude auf ein verlängertes Wochenende in den Alpen folgt Marta Lindberg der Einladung zu einem Klassentreffen. Doch schon kurz nach der Ankunft wird ihr klar: Es gibt nur eins, was tödlicher ist, als das abgeschiedene Berghotel nachts im eisigen Schneetreiben wieder zu verlassen. Es nicht zu tun....


Cover: 4/6

Schreibstil: 6/6

Handlung: 4/6

Charaktere: 4/6

Spannung: 2/6

Fesselnd: 4/6


Fazit

Einen (Psycho-) Thriller von Fitzek zu lesen ist doch auch immer so ein bisschen ein Lehrbuch über psychologische oder neurologische Erkrankungen. Und als ich den Klappentext zu "Die Einladung" gelesen habe hätte ich ja schon damit rechnen müssen, dass es dieses Mal wieder in diese Richtung geht, nur welche Probleme die Protagonistin dann letztendlich hat, das geht aus dem Klappentext nicht hervor, wird dann aber recht schnell aufgeklärt. Die Atmosphäre im Buch fand ich mit den Bergen und dem Schnee noch sehr schön und das hat mir sehr gut gefallen. Vor allem am Anfang fand ich es auch sehr fesselnd, aber es war fast überhaupt nicht spannend. Zwischendurch hatte ich dann auch das Gefühl, dass die Geschichte so ein bisschen einschläft. Und zum Ende hin gab es dann so viele Wendungen, dass meine Gedanken gar nicht mehr nachkamen. Ich weiß jetzt noch nicht, ob ich die Auflösung genial oder total drüber finden soll. Der Schreibstil war wie immer Top, aber alles andere einfach nur mittelmäßig. Wenn man noch kein Buch von Fitzek gelesen hat, ist das sicher ein Wahnsinnsbuch. Aber wenn man seine Bücher kennt, ist das einfach nur "eines von vielen". Ich fand es jetzt nicht ganz schlecht, es hat mich zwischendurch auch gut unterhalten, aber ich würde mir auch mal was anderes von Fitzek wünschen.

4/6




07 November 2023

Kurzmeinung: Raum 21 - Band 2 - Rachespiel



Autor: Marcel Riepegerste

Verlag: Redrum

Erschienen: 23.08.2022

Seiten: 217

Genre: Thriller / Horror



Klappentext


Achtung: Enthält Spoiler wenn ihr Band 1 noch nicht gelesen habt.


Deutschland im Herbst 2026. Einige Monate sind vergangen, seit Alex, Tammy und die Widerständler von der Insel in der Ostsee flüchten konnten. Nun halten sie sich in einem Haus im Wald versteckt. Doch Anton, der neue Bundeskanzler, hat einen finsteren Racheplan und es ist ihm bereits gelungen sie aufzuspüren. Winfrieds Tochter wird währenddessen aus der Untersuchungshaft entlassen und ist eine der ersten Probanden, an denen die neuartigen Medikamente getestet werden. Denn Konstantin und Sanja sind noch lange nicht am Ziel ihres Projekts, führen ihre Studie fort und schrecken dabei vor nichts zurück.


Cover: 4/6

Schreibstil: 6/6

Handlung: 5/6

Charaktere: 5/6

Spannung: 4/6

Fesselnd: 5/6


Fazit

Band 2 von Raum 211 knüpft fast unmittelbar an Band 1 an, deswegen ist es wichtig, die Bücher der Reihe nach zu lesen, da es eine fortlaufende Geschichte ist. Und wie schon in Band 1 gibt es wieder jede Menge Protagonisten mit denen man sich auseinandersetzen muss. Da war ich froh, dass im Anhang des Buches nochmal alle Charaktere kurz vorgestellt wurden. Es gab auch zwei neue und sehr interessante Protagonisten, die noch mal für ein wenig neuen Schwung im Buch sorgten und die mir auch sehr gut gefallen haben.
Es geht dann auch wieder direkt sehr fesselnd los, es wird brutal und teilweise auch spannend. Der Schreibstil hat mich mal wieder überzeugt und ich finde das Thema in den Büchern sehr interessant und super durchdacht. Aber teilweise fand ich Band 2 dann in manchen Handlungssträngen ein bisschen vorhersehbar. Umso weiter man liest, umso mehr entwickelt sich die Geschichte dann zu einem packenden Politthriller. Ich dachte, dass Band 2 das Ende der Geschichte wäre, aber der überraschende und fiese Cliffhanger zum Schluss bereitet schon mal die Fortsetzung vor. Mir hat es mal wieder gut gefallen und ich freue mich sehr auf Band 3.

5/6



06 November 2023

Rezension: Poster Girl - Wer bist Du, wenn dir niemand zusieht?



Autorin: Veronica Roth

Verlag: Penhaligon

Erschienen: 18.10.2023

Seiten: 416




Klappentext


Noch vor zehn Jahren strahlte Sonya Kantors Gesicht auf Propagandaplakaten in der ganzen Megalopolis. Sie war die Vorzeigefigur der Delegation - des Regimes, das die Menschen auf Schritt und Tritt überwachte. Doch eine Revolution brachte die Delegation zu Fall, und seitdem fristet  Sonya - gemeinsam mit jenen, die dem Regime treu ergeben waren - ein trostloses Dasein in Gefangenschaft. Bis ein einstiger Feind sie aufsucht und ihr ein Angebot macht, das auszuschlagen fast unmöglich ist. Was er ihr nämlich bietet, ist ein Freifahrtschein zurück in die Welt. Doch dafür muss Sonya ein Kind finden - und ein dunkles Kapitel ihrer eigenen Familie ergründen...


Cover: 5/6

Schreibstil: 5/6

Handlung: 6/6

Charaktere: 6/6

Spannung: 4/6

Fesselnd: 5/6



Inhalt


Die Zeit der Kontrolle ist längst vorbei, der Überwachungsstaat wurde gestürzt und alles neu organisiert. Wer dem Regime treu ergeben war oder für es arbeitete wurde in Wohnblocks untergebracht, umgeben von Wachen und Stacheldraht, abgeschnitten vom Rest der neuen Welt, dem Triumvirat. Unter ihnen auch Sonya Kantor, die einst das Gesicht auf den Propagandaplakaten der Delegation war. Als sie damals zugestimmt hatte, für dieses Poster zu posieren wusste sie nicht wie sehr das ihr Leben verändern würde und wie lange sie diese eine Sache verfolgt. Jetzt, Jahre später, lebt sie einsam und ohne ihre Familie in dem Wohnblock zusammen mit anderen Widerständlern. Es ist ein tristes Leben, mit wenigen Freuden und ganz ohne Luxus. Als ein alter Bekannter bei ihr auftaucht und ihr einen Auftrag anbietet, den sie außerhalb des Wohnblocks ausführen soll, ist sie zunächst hin- und hergerissen. Sie soll ein verschollenes Mädchen suchen, das zu Zeiten der Delegation aus ihrer Familie gerissen wurde. Nun suchen die Eltern nach ihrer Tochter und Sonya soll sie aufspüren. Ein Auftrag irgendwo zwischen Moral und dem Kampf mit den Dämonen ihrer Vergangenheit.


Meine Meinung

Erst einmal finde ich, dass das Cover super zum Buch passt. Sonya, wie sie stolz als Poster Girl posierte, eine Erinnerung aus einer längst vergangenen Zeit. Aber jetzt, Jahre später, löst sich die Farbe. Genauso wie Sonya sich verändert hat, aus der bunten Welt von damals ist ein tristes Leben geworden, genauso veränderte sich auch das Poster.

Gerade am Anfang des Buches hatte ich das Gefühl, dass unzählige Informationen auf mich einprasseln und ich wusste nicht, was ist wichtig, was nicht. Die Idee hat mir jedoch direkt gut gefallen, eine Welt der totalen Kontrolle die gestürzt wird und aus der eine neue Welt entsteht. Ich hätte manchmal gerne ein bisschen mehr über die neue Welt erfahren, da fand ich die Informationen recht rar. Es hat auch etwas gedauert, bis ich in der Geschichte angekommen bin, aber als ich mal drin war, wurde es richtig aufregend und fesselnd.

Auch der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen, allerdings fand ich die Kapitel teilweise etwas lang, dafür gab es aber innerhalb der Kapitel immer wieder Leseabschnitte. Mir persönlich gefällt es aber immer besser, wenn Bücher in viele kleine Kapitel eingeteilt sind.

Hauptprotagonistin Sonya hat mir als Charakter sehr gut gefallen. Teilweise kann man sich sehr gut mit ihr identifizieren, vermutlich hätten viele genauso gehandelt wie sie in einer solchen Situation. Was die Protagonisten angeht hat die Autorin sowieso alles richtig gemacht meiner Meinung nach, alle waren sehr authentisch und gut ausgearbeitet.

Fazit

Wenn man die Flut an Informationen zu Beginn des Buches mal verarbeitet hat und in der Geschichte angekommen ist, ist es ein wahnsinnig gutes Buch mit einem Cover, das perfekt dazu passt. Es ist eine intelligent geschriebene Geschichte, die nur wenige Schwachstellen hat. So hätte ich zum Beispiel gerne ein bisschen mehr über die neue Welt erfahren, die Informationen darüber werden immer so "Häppchenweise" beschrieben. Die Protagonisten fand ich alle super ausgearbeitet und authentisch. Poster Girl ist kein Buch für zwischendurch, man sollte es aufmerksam lesen, es lässt einen manchmal grübeln und teilweise auch nachdenken über die Leichtgläubigkeit von Menschen und wie leicht es sein könnte für einen Staat die totale Kontrolle zu bekommen. Manchmal gibt es ein paar Abschnitte, die man hätte weniger ausführlich beschreiben können, aber irgendwie passen sie auch zur Atmosphäre des Buches. Es ist oft ein bisschen melancholisch, manchmal traurig, aber auch mit einigen Überraschungen, Action und sehr fesselnd. Von mir gibt es dafür auf jeden Fall eine Leseempfehlung.

5/6


26 Oktober 2023

Kurzmeinung: Der Geist von Maddy Clare



Autorin: Simone St. James

Verlag: Festa

Erschienen: 26.07.2022

Seiten: 384

Genre: Horror?



Klappentext


London, 1922: Überraschend wird die junge Sarah Piper beauftragt, den Geisterjäger Alistair Gellis bei seiner Arbeit zu unterstützen. Gellis untersucht derzeit einen höchst mysteriösen Fall: Maddy Clare, ein 19-jähriges Dienstmädchen, erhängt sich in einer Scheune. Angeblich sucht die Tote jetzt die Lebenden heim... Anfangs glaubt Sarah nicht an den Spuk. Doch schon bald muss sie feststellen, dass Geister tatsächlich existieren - und tödlicher sind als in ihren schlimmsten Albträumen!


Cover: 6/6

Schreibstil: 6/6

Handlung: 6/6

Charaktere: 6/6

Spannung: 5/6

Fesselnd: 5/6


Fazit

Das vernebelte und regnerische London zu Beginn des 19. Jahrhunderts, das perfekte Klischee für eine Geistergeschichte und das passt hier auch wunderbar rein, insgesamt ist das Setting sehr atmosphärisch. Man kann so richtig gut mit Hauptprotagonistin Sarah Piper mitfühlen. Das liegt aber auch am gelungenen Schreibstil, wobei die Autorin versucht hat, sich der damaligen Zeit anzupassen, was meist sehr gut geklappt hat. Beim Lesen bekommt man direkt Lust auf eine Reise in die Vergangenheit. Durch die Ermittlungsarbeit las es sich zwischendurch wie ein Krimi, es ist aber auch gruselig und es wird von Seite zu Seite spannender. Am Anfang hatte ich die Spannung etwas vermisst, aber irgendwann konnte ich gar nicht mehr aufhören zu lesen. Es gibt auch eine Liebesgeschichte, die war aber etwas ruppig, kam teilweise etwas abgehackt rüber und die Protagonisten waren sehr unbeholfen. Aber es soll ja auch kein Liebesroman sein, sondern eine Geistergeschichte. Und die ist richtig gut geworden. Eine Geschichte, die man im Herbst bei schlechtem Wetter lesen sollte, die düstere Atmosphäre passt einfach zum Buch. Mich hat es überzeugt :-)

6/6



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