Autorin: Jacqueline Pawlowski
Verlag: Redrum
Erschienen: 2023
Seiten: 261
Genre: Thriller, Horror
Klappentext
Es gibt nichts Reineres, als die Seele eines Kindes. Doch was geschieht, wenn diese geschändet wird? Als Jakob und Lukas sich im Heim begegnen, ist es das gemeinsame Schicksal, das sie verbindet. Auch Jahre später kann nichts sie trennen. Weder Jakobs Gier nach perfiden Machtspielen noch der Gestank von totem Fleisch, der sie immer häufiger umgibt. Doch als sie auf die Schwestern Lisa und Clara treffen, geraten die Dinge außer Kontrolle. Vom Rausch der Macht benebelt, zieht Jakob eine Schneise aus Blut und Leid hinter sich her und begeht einen folgenschweren Fehler, den er nicht wiedergutzumachen vermag.
Cover: 3/6
Schreibstil: 4/6
Handlung: 3/6
Charaktere: 3/6
Spannung: 4/6
Fesselnd: 3/6
Fazit
Das Cover habe ich hier etwas negativ bewertet, denn ich finde, es passt nicht wirklich zum Buch. Aber die Farbkombination gefällt mir trotzdem gut.
Am Anfang fand ich die Geschichte sehr gut. Man lernt die Vorgeschichten aller Protagonisten kennen, wobei jeder von ihnen eine grausame Kindheit hinter sich hat. Genau das legt dann den Grundstein für das teilweise fanatische Leben und soziopathische Verhalten der Charaktere. Ich fand aber, vor allem bei den beiden männlichen Protagonisten hat das nicht gepasst. Mir hat hier die Tiefe und die Entwicklung der Charaktere gefehlt. Durch die dramatischen Vorgeschichten wurde das wahrscheinlich versucht, aber mir war das zu oberflächlich. Vielleicht hätte man auch noch etwas auf die Zeit im Kinderheim eingehen können, der Wechsel von Kind zum Erwachsenen kam sehr plötzlich. Ich hätte mir da einfach ein bisschen mehr gewünscht, vor allem über die Freundschaft von Lukas und Jakob.
Und dann gibt es für mich einen viel zu großen Zufall. Wer das Buch gelesen hat weiß vielleicht, was ich meine. Mir persönlich hat das dann überhaupt nicht gefallen.
Die Geschichte an sich hat aber alles, was der Extrem-Horrorfan sich wünscht. Blut, Folter und sehr viele harte Szenen, die den ein oder anderen sicher an seine Grenzen bringen. Spannend wird es zwischendurch auch immer mal wieder, aber auch das hält sich nicht durchgehend.
Für mich hatte das Buch einfach zu viele Schwächen, aber von der Idee her fand ich es in Ordnung.
3/6