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02 Juli 2025

Kurzmeinung: MarterQual

 


Autorin: Jacqueline Pawlowski

Verlag: Redrum

Erschienen: 2023

Seiten: 261

Genre: Thriller, Horror


Klappentext


 Es gibt nichts Reineres, als die Seele eines Kindes. Doch was geschieht, wenn diese geschändet wird? Als Jakob und Lukas sich im Heim begegnen, ist es das gemeinsame Schicksal, das sie verbindet. Auch Jahre später kann nichts sie trennen. Weder Jakobs Gier nach perfiden Machtspielen noch der Gestank von totem Fleisch, der sie immer häufiger umgibt. Doch als sie auf die Schwestern Lisa und Clara treffen, geraten die Dinge außer Kontrolle. Vom Rausch der Macht benebelt, zieht Jakob eine Schneise aus Blut und Leid hinter sich her und begeht einen folgenschweren Fehler, den er nicht wiedergutzumachen vermag.


Cover: 3/6

Schreibstil: 4/6

Handlung: 3/6

Charaktere: 3/6

Spannung: 4/6

Fesselnd: 3/6


Fazit 


Das Cover habe ich hier etwas negativ bewertet, denn ich finde, es passt nicht wirklich zum Buch. Aber die Farbkombination gefällt mir trotzdem gut.

Am Anfang fand ich die Geschichte sehr gut. Man lernt die Vorgeschichten aller Protagonisten kennen, wobei jeder von ihnen eine grausame Kindheit hinter sich hat. Genau das legt dann den Grundstein für das teilweise fanatische Leben und soziopathische Verhalten der Charaktere. Ich fand aber, vor allem bei den beiden männlichen Protagonisten hat das nicht gepasst. Mir hat hier die Tiefe und die Entwicklung der Charaktere gefehlt. Durch die dramatischen Vorgeschichten wurde das wahrscheinlich versucht, aber mir war das zu oberflächlich. Vielleicht hätte man auch noch etwas auf die Zeit im Kinderheim eingehen können, der Wechsel von Kind zum Erwachsenen kam sehr plötzlich. Ich hätte mir da einfach ein bisschen mehr gewünscht, vor allem über die Freundschaft von Lukas und Jakob.

Und dann gibt es für mich einen viel zu großen Zufall. Wer das Buch gelesen hat weiß vielleicht, was ich meine. Mir persönlich hat das dann überhaupt nicht gefallen.

Die Geschichte an sich hat aber alles, was der Extrem-Horrorfan sich wünscht. Blut, Folter und sehr viele harte Szenen, die den ein oder anderen sicher an seine Grenzen bringen. Spannend wird es zwischendurch auch immer mal wieder, aber auch das hält sich nicht durchgehend.

Für mich hatte das Buch einfach zu viele Schwächen, aber von der Idee her fand ich es in Ordnung.


3/6



26 Juni 2025

Kurzmeinung: Meine Freundin Helen

 

Autorin: Mary Downing Hahn

Verlag: Festa

Erschienen: 05.11.2024

Seiten: 176

Genre: Gruselroman


Klappentext


 Als ihre Mutter wieder heiratet, versuchen Molly und ihr Bruder Michael sich mit ihrer neuen Stiefschwester Heather anzufreunden. Die macht aber immer nur Ärger. Heather lügt und benimmt sich daneben, und irgendwie bekommen die beiden immer die Schuld. Das Verhalten von Heather wird noch seltsamer, als sie immer öfter auf dem Friedhof hinter dem Haus spielt. Sie sagt, sie könne mit dem Mädchen Helen sprechen, die vor über 100 Jahren bei einem mysteriösen Feuer ums Leben kam. Michael glaubt nicht an Geister. Aber Molly ist sich da nicht so sicher, vor allem als Heather droht, dass Helen kommt und sie holen wird.


Cover: 6/6

Schreibstil: 5/6

Handlung: 4/6

Charaktere: 4/6

Spannung: 3/6

Fesselnd: 4/6


Fazit 


Es war mal wieder Zeit für eine gute Gruselgeschichte und da dachte ich mir, "Meine Freundin Helen" ist da bestimmt genau das Richtige. Also zunächst einmal liebe ich das Cover, es ist ein bisschen wie das Cover von alten Horrorfilmen.

Beim Lesen habe ich mich dann ständig gefragt: Was ist eigentlich mit den Eltern los? Sie ziehen mit ihren drei Kindern irgendwo aufs Land, die Zivilisation Meilenweit entfernt, damit er den ganzen Tag in Ruhe in seiner Töpferwerkstatt arbeiten kann und sie ihr eigenes Zimmer hat um den ganzen Tag zu zeichnen. Ihre geliebten Kinder verpassen durch den Umzug in den Sommerferien ihre bereits geplanten Ferienprogramme und müssen sich nun auch noch den ganzen Tag selbst beschäftigen, weil die Eltern ja ihren eigenen Kram zu erledigen haben. Bei drei relativ kleinen Kindern, wobei die Älteste 12 ist und auf die Jüngeren aufpassen soll, kann das doch nur schief gehen. Noch dazu wenn man weiß, dass Heather die anderen beiden nicht mag und sich nichts sagen lässt. Wenn man mal davon absieht ist das Buch eigentlich gut. Es hat einen gewissen Gruselfaktor, es ist mystisch und durch das Landleben auch sehr idyllisch. Es ist aber auch oft vorhersehbar und nur selten spannend. Ein bisschen mehr hatte ich mir davon schon versprochen, aber als kleine Gruselgeschichte für zwischendurch fand ich es durchaus lesenswert.


4/6



25 Juni 2025

Kurzmeinung: The Never King (Band 1/4 Vicious-Lost-Boys-Reihe)

 

Autorin: Nikki St. Crowe

Verlag: Vajona

Erschienen: 15.01.2025

Seiten: 208

Genre: Dark Romance, Märchenadaption


Klappentext


 Zwei Jahrhunderte lang verschwanden alle Darling-Mädchen am 18. Geburtstag. Manche für einen Tag, andere für eine Woche oder einen Monat. Aber sie kamen immer gebrochen zurück. Heute, am Nachmittag meines 18. Geburtstags, vergewissert sich meine Mutter, dass alle Fenster im Haus verriegelt und alle Türen abgeschlossen sind. Vergeblich. Sobald es dunkel wird, kommt er zu mir. Und diesmal lassen mich der Nimmerkönig und die Verlorenen Jungs nicht gehen.


Cover/Farbschnitt: 6/6

Schreibstil: 3/6

Handlung: 4/6

Charaktere: 4/6

Spannung: 3/6

Fesselnd: 5/6


Fazit 


Wenn Peter Pan ein Erotikfilm wäre, dann wäre das hier sich die Romanvorlage, na ja, oder so ähnlich zumindest. Jeder kennt die Geschichte von Peter Pan und es gibt unzählige Adaptionen darüber, eine Dark Romance Version war für mich aber mal was Neues. Dies ist Band 1 einer Reihe, die aus vier Teilen besteht.

Das Buch setzt dann auch voraus, dass man die Geschichte von Peter Pan kennt. Denn die Erklärungen und die Beschreibungen der Orte sind recht wage, vor allem zu Beginn. Das macht es zwar einerseits geheimnisvoll, andererseits hätte ich manchmal einfach gerne mehr über die mystische Umgebung in diesem Nimmerland gewusst, denn da gibt es ja immer mal wieder Unterschiede zur ursprünglichen Version. Die gibt es natürlich auch hier, aber es wird einfach zu wenig darauf eingegangen.

Von der Idee her ist das Buch dann recht simpel aufgebaut und leicht verständlich, hat aber doch einige Schwächen. Die Geschichte springt in kurzen Kapiteln von Charakter zu Charakter, so dass es Erzwählweisen aus sehr vielen Perspektiven heraus gibt. Das ist dann doch manchmal ziemlich wirr. Dann gibt es oft noch Sätze, die im Deutschen einfach schlecht sind, ich vermute mal, das kommt durch die Übersetzung. Und es gibt ein paar unlogische Szenen, da hat das Lektorat gepennt (?), ich weiß nicht, also irgendwas lief da schief. Zum Beispiel gibt es einen Abschnitt der ähnlich ist, ich gehe mal davon aus, dass das nicht hätte passieren sollen und es diesen Abschnitt nur einmal hätte geben sollen. Und in einer Szene reißt er ihr den Slip vom Körper, ein paar Sätze später schiebt er ihn zur Seite um... na ja, hallo, was denn nun? Solche kleinen Fehler haben sich leider etwas zu oft eingeschlichen.

Das Buch bekommt trotzdem eine gute Bewertung von mir, weil ich die Geschichte von Peter Pan mag und weil ich die Idee an sich ja gut finde. Auch der Cliffhanger am Ende macht Hoffnung auf eine gute Fortsetzung. Ich werde der Geschichte auf jeden Fall erst mal noch eine Chance geben und sie weiterverfolgen.


4/6



20 Juni 2025

Kurzmeinung: Der Kruzifix-Killer (Hunter und Garcia Band 1)

 Autor: Chris Carter

Verlag: Ullstein

Erschienen: Juni 2009

Seiten: 480

Genre: Thriller


Klappentext


 Er kennt keine Gnade.

Er tötet grausam.

Und er ist teuflisch intelligent.


Die Leiche einer wunderschönen Frau, bestialisch verstümmelt. Keinerlei Spuren. Bis auf ein in den Nacken geritztes Kreuz: das Zeichen eines vor Jahren hingerichteten Serienmörders. Detective und Profiler Robert Hunter wird schnell klar, dass der Kruzifix-Killer lebt. Er mordet auf spektakuläre Weise weiter. Und ist Hunter immer einen Schritt voraus - denn er kennt ihn gut. Zu gut.


Sein ist die Rache.


Cover: 5/6

Schreibstil: 6/6

Handlung: 6/6

Charaktere: 6/6

Spannung: 6/6

Fesselnd: 6/6


Fazit 


Diese Thriller-Reihe rund um Detective Robert Hunter umfasst bereits 13 Bücher und so wie ich gesehen habe, werden diese fast durchweg positiv aufgenommen. Höchste Zeit also, dass ich damit beginne die Bücher zu lesen, denn vor allem Band 1 lag nun schon einige Jahre auf meinem SuB.

Und die Story hat mich dann auch tatsächlich von der ersten Seite an gefesselt. Das Buch ist genauso, wie ich mir einen richtig guten Thriller vorstelle: Es gibt viele kurze Kapitel, man erfährt ausreichend viel über Detektive Hunter, über seinen Kollegen Garcia, über die Opfer und auch über andere Protagonisten. Immer genau so viel, dass es nie zu langatmig wird und es interessant bleibt.

Die Geschichte hat genau das richtige Maß an Brutalität für einen aufregenden und blutigen Thriller. Alles wird sehr bildlich beschrieben, das sollte einem nichts ausmachen, wenn man das Buch lesen möchte. Die Story ist unvorhersehbar und ständig passiert etwas, so dass das Buch durchgehend ein hohes Tempo hat. Einfach ein richtiger Pageturner wie ihn jeder Thriller-Fan liebt. Noch dazu ist jeder verdächtig und ich fand es bis zum Ende fast unmöglich herauszufinden, wer der Mörder ist. Von mir gibt es für dieses Highlight eine ganz dicke Leseempfehlung, aber wahrscheinlich hat es eh schon fast jeder gelesen.


6/6




18 Juni 2025

Kurzmeinung: Kellerspiele

 


Autorin: Simone Trojahn

Verlag: Redrum

Erschienen: 2022

Seiten: 401

Genre: Psychothriller


Klappentext


 Karl ist schockiert, als Toni eine junge Frau entführt, um sie im Keller des gemeinsamen Hauses gefangen zu halten. Sein Bruder ist ein Sadist. War er schon immer. Und Karl? Er ist hin- und hergerissen zwischen Mitleid, der emotionalen Abhängigkeit zu seinem Bruder und dem Bedürfnis, die eigenen Triebe an der hübschen Laura zu befriedigen, die in ihm die einzige Hoffnung auf Rettung sieht. Wird Karl am Ende das Richtige tun und dem Mädchen zur Flucht verhelfen oder gewinnt der dunkle Teil in ihm die Oberhand?


Cover: 4/6

Schreibstil: 6/6

Handlung: 5/6

Charaktere: 6/6

Spannung: 6/6

Fesselnd: 6/6


Fazit 


Am Anfang war ich gar nicht so überzeugt von dem Buch. Vor allem Hauptprotagonist Toni fand ich einfach nur ekelhaft und ätzend, etwas, das sich im Verlauf des Buches dann auch nicht ändert. Er ist einfach ein kranker Typ. Aber Simone Trojahn hat es mal wieder geschafft, mich absolut zu fesseln, auch wenn es dieses mal etwas gedauert hat.

Sie beschreibt mal wieder den emotionalen Zustand des Opfers perfekt, genauso wie die Gefühle der anderen Charaktere. Das Martyrium, das Tonis Opfer und alle um ihn herum erleiden ist beängstigend, sehr brutal, ekelhaft und absolut fesselnd. Etwa ab der Mitte konnte ich mit Lesen gar nicht mehr aufhören, weil dann auch richtig viel Spannung aufgebaut wird.

Die Geschichte ist insgesamt sehr grausam und man muss viel aushalten können um dieses Buch zu lesen. Wahrscheinlich ist alles was hier passiert nicht mal ganz so weit hergeholt wie man hofft, denn Monster wie Toni gibt es wirklich. Und Menschen die unsagbare Qualen deswegen leiden ebenso. Das Buch ist nicht einfach nur eine Geschichte über Folter, es ist auch sehr tiefgründig und ich denke, das muss man verstehen um es zu mögen. 

Für mich hat die Autorin hier mal wieder alles richtig gemacht. Wer solche Geschichten aushält, dem empfehle ich das Buch weiter.


6/6




03 Juni 2025

Kurzmeinung: Das perfekte Kind

 


Autorin: Lucinda Berry

Verlag: Vajona

Erschienen: 14.05.2025

Seiten: 400

Genre: Thriller


Klappentext


 Christopher und Hannah sind Chirurg und Krankenschwester und ein glücklich verheiratetes Paar, das ein perfektes Leben führt. Alles, was ihnen noch fehlt, ist ein Kind. Als Janie, eine ausgesetzte Sechsjährige, in ihrem Krankenhaus auftaucht fühlt Christopher sofort eine Verbindung zu ihr, und überzeugt Hannah, sie als ihr eigenes Kind mit nach Hause zu nehmen. Aber Janie ist kein gewöhnliches Kind, und ihre gestörte Psyche stellt sich al mehr heraus, als ihre neuen Eltern erwartet haben. Janie ist Christopher zutiefst verfallen, verhält sich aber immer verstörender und richtet ihre ganze Wut gegen Hannah. Hannah weiß, dass Janie Christopher manipuliert und ihn von ihr isoliert, obwohl sie versucht, sie alle zusammenzubringen. Doch als Janies Verhalten Christopher und Hannah auseinanderzureißen droht, könnte die Wahrheit hinter Janies Vergangenheit ausreichen, um sie alle über die Klinge springen zu lassen.


Cover/Farbschnitt: 6/6

Schreibstil: 5/6

Handlung: 5/6

Charaktere: 5/6

Spannung: 4/6

Fesselnd: 6/6


Fazit 


Also zunächst einmal finde ich das Cover und den Farbschnitt großartig. Wenig poppige Farben und trotzdem absolut ausdrucksstark, ich liebs einfach.

Das Buch ist mehr ein Psychothriller und der hat es teilweise in sich, teilweise liest es sich aber auch wie ein Erziehungsratgeber für schwer erziehbare Kinder. Oft flogen die Seiten einfach so dahin, weil die Story wahnsinnig fesselnd ist und immer wartet man darauf, dass irgendetwas Unerwartetes oder Aufregendes passiert. Man weiß nie, wie Janie reagiert, was ihr als nächstes durch den Kopf geht und was sie tut.

Die Geschichte ist perfekt aufgebaut, super durchdacht und die Protagonisten hat die Autorin sehr lebendig und authentisch dargestellt. Vor allem Janie, die hat mich irgendwie immer an Michael Meyers aus Halloween erinnert, der war wahrscheinlich ähnlich drauf.

Man braucht trotz allem Geduld beim Lesen, denn es gibt nicht durchgehend Action, die Geschichte hat auch sehr viele ruhige Momente in denen man dann eben denkt, es muss doch jeden Moment die Bombe platzen, aber das passiert nicht immer. So wie sich Janie und das Leben mit ihren Pflegeeltern entwickelt, so steigert sich dann auch das Tempo der Geschichte und obwohl es vor allem zu Beginn eher ruhig zugeht empfand ich das Buch als absolut fesselnd.

Diese Geschichte ist nicht immer spannend, dafür aber sehr außergewöhnlich und sehr gut geschrieben. Das Ende war mehr oder weniger offen, für mich aber in Ordnung so. Ich habe aber gesehen, dass es im Englischen noch eine Fortsetzung gibt, eine Kurzgeschichte. Ich hoffe, dass diese noch auf Deutsch beim Vajona Verlag erscheint, ansonsten muss ich mich durch die englische Fassung quälen, denn ich würde wirklich sehr gerne wissen, was die Autorin noch zu erzählen hat.

Zum Highlight hat "Das perfekte Kind" für mich nicht ganz gereicht, aber trotzdem bekommt dieses spezielle Buch natürlich eine Leseempfehlung von mir.


5/6



30 Mai 2025

Kurzmeinung: The summer we fell


Autorin: Elizabeth O'Roark

Verlag: LYX

Erschienen: 25.04.2025

Seiten: 384

Genre: Liebesgeschichte


Klappentext


 Nach ihrer schrecklichen Vergangenheit ist Juliet froh, bei den Eltern ihres Freundes Danny untergekommen zu sein. Ihre eigenen Pläne für die Zukunft hat sie längst begraben - bis Danny eines Tages Surfer Luke vom College mit nach Hause bringt. Bei ihm hat sie das erste Mal in ihrem Leben das Gefühl, dass es sich für ihre Träume zu kämpfen lohnt. Juliet will sich von ihm fernhalten, egal wie stark die Anziehungskraft zwischen ihnen ist - bis ein schlimmer Schicksalsschlag alles zerstört...


Cover: 4/6

Schreibstil: 4/6

Handlung: 5/6

Charaktere: 4/6

Spannung: 4/6

Fesselnd: 4/6


Fazit 


Bis jetzt habe ich recht wenige Bücher vom LYX-Verlag gelesen, denn sie passen eigentlich selten zu meinem Lesegeschmack, da muss sich der Klappentext für mich schon sehr interessant anhören. "The summer we fell" versprach eine emotionale Sommerstory und deswegen habe ich mich darauf eingelassen.
Das Buch wird wunderschön erzählt, trotzdem fand ich den Schreibstil manchmal ein bisschen abgehackt. Die Kapitel sind alle aus Sicht von Hauptprotagonistin Juliet geschrieben, wobei sie zwischen Vergangenheit und Gegenwart hin- und herspringen.
Von der Grundidee fand ich das Buch super, auch viele Dinge die Juliet fühlt oder sagt konnte ich sehr gut nachvollziehen. Von der Story her habe ich hier ein Buch so in etwa wie "If he had been with me" von Laura Nowlin erwartet und es geht auch in diese Richtung. Es ist sehr emotional, mitreißend und auch fesselnd, aber es hat auch eine große Schwäche finde ich. Es wird einfach alles zu viel in die Länge gezogen. Juliet zerdenkt viel zu viel, die Autorin hätte sich oft sehr viel kürzer fassen können, dann hätte sich die Geschichte nicht so gezogen. Mit einigen Seiten weniger wäre diese Geschichte auch sehr gut ausgekommen. Und dann gibt es noch, vor allem so Richtung Ende, ein paar sehr zweifelhafte Reaktionen von Juliet und auch von Luke, das hat für mich die bis dahin gute charakterliche Entwicklung so ein bisschen zerstört.
"The summer we fell" ist ein sehr gutes Buch mit Luft nach oben, vom Thema her toll, aber eben mit sehr vielen Längen. Dies ist der erste Band einer Trilogie und ich werde mal sehen, ob ich die Reihe weiterverfolgen werde. So viel ich weiß geht es in allen drei Büchern um unterschiedliche Personen und die Geschichten sind abgeschlossen, so dass man sie unabhängig voneinander lesen kann. Wer auf eine ruhige und emotionale Lovestory Lust hat, dem empfehle ich das Buch gerne weiter.


4/6




22 Mai 2025

Kurzmeinung: Rape Van

 


Autor: Tim Miller

Verlag: Festa

Erschienen: 20.04.2018

Seiten: 152

Genre: Horror


Klappentext


 Ein Van sucht Texas heim - Der Rape Van.

Schon mal darüber nachgedacht, wie schnell man sein Gesicht verlieren kann? Ein tiefer Schnitt, ein heftiger Ruck - und schon baumelt es dir vom Kinn runter...


Cover: 5/6

Schreibstil: 5/6

Handlung: 5/6

Charaktere: 5/6

Spannung: 4/6

Fesselnd: 5/6


Fazit 


Dieses dünne Buch hab ich schon ewig auf dem SuB liegen und da ich im Moment nicht so viel Zeit zum Lesen habe dachte ich, es ist genau das Richtige für zwischendurch.

Es ist auf den ersten Seiten schon so brutal, dass man sich fragt, was da noch kommen soll. Sämtliche Folter- und Todesarten werden fast in einem Ruck abgearbeitet ;-) Da wird nicht viel drum herum erzählt, das Morden beginnt direkt. Nach dem ersten Massaker beginnt dann aber eine interessante Story, die eine überraschende Wendung nimmt, was sehr gut reinpasst. Es ist ein typisches Festa-Extrem Buch, es geht hier um sehr viel Blutvergießen und die Opfer so originell wie möglich zu töten, in der Hinsicht hat Tim Miller mal wieder alles richtig gemacht. Und auch die Story dazu hat mir gut gefallen. Wer solche Bücher mag, der sollte das Buch auf jeden Fall lesen, alle anderen lassen lieber die Finger davon, denn es ist wirklich sehr brutal, aber perfekt für einen kurzweiligen Horrorabend :-D


5/6



19 Mai 2025

Rezension: Scythe & Sparrow (Ruinous Love Band 3)

 


Autorin: Brynne Weaver

Verlag: Heyne

Erschienen: 16.04.2025

Seiten: 400

Genre: Drak Romance, DarkRomCom


Klappentext


Fionn Kane ist schon vor Jahren vor seinem gebrochenen Herzen in eine Kleinstadt in Nebraska geflohen, weit weg von seiner Ex-Verlobten und seiner entgleisten Karriere als Chirurg. Es ist ein einfacheres Leben: Kopf einziehen, hart arbeiten und keine romantischen Beziehungen. Motorradartistin Rose ist seit einem Jahrzehnt mit dem "Silveria Circus" unterwegs, und ihr Leben auf der Überholspur gefällt ihr: das Rampenlicht, der Applaus - und, wenn nötig, gelegentliches Blutvergießen. Doch als ein Mordversuch schiefläuft, sie mit einem gebrochenen Bein in Nebraska festsitzt und auf die Hilfe des pflichtbewussten Fionn angewiesen ist, ändern sich ihre Prioritäten. Je länger sie in dem kleinen Ort bleibt, desto mehr verliert sie ihr Herz. Fionn gehörte nie zu ihrem Plan - und er hat keine Ahnung, welche Abgründe in ihr lauern. Doch auch er hat Geheimnisse...


Cover: 5/6

Schreibstil: 5/6

Handlung: 5/6

Charaktere: 5/6

Spannung: 4/6

Fesselnd: 5/6


Inhalt


Rose arbeitet in einem Wanderzirkus, sie ist dort Teil einer Motorrad-Stund-Show und legt Tarot-Karten. Beim Karten legen trifft sie hin und wieder auf Frauen die von ihren Männern schlecht behandelt werden. Rose kümmert sich dann nur zu gerne um dieses Problem. Und so bricht sie mit ihrem Motorrad abends auf um einen solchen Mann zu töten, aber der Mordversuch geht schief. Anstatt ihn umzubringen verletzt sie ihn nur schwer und sie landet mit einem gebrochenen Bein im Krankenhaus. Dadurch lernt sie Fionn Kane kennen, er ist Arzt und kümmert sich um sie. Und Fionn hat einen Verdacht, denn Rose behauptet sich bei einem Motorradunfall das Bein gebrochen zu haben, aber er merkt schnell, dass das nicht sein kann. Fionn fühlt sich zu Rose hingezogen, hat aber Angst, dass durch sie seine dunkle Seite zum Vorschein kommt, eine Seite, mit der er längst abschließen wollte.


Meine Meinung

Scythe & Sparrow ist Band 3 der Ruinous Love Trilogie von Brynne Weaver in der es um die drei "Kane-Brüder" und ihre Freundinnen geht. Die Brüder haben sehr unterschiedliche Charaktereigenschaften und so sind auch die Bücher sehr unterschiedlich. Sie gehören zu dem Genre DarkRomCom, was bedeutet, dass sie eine Mischung aus Dark Romance mit viel Spice sind, noch dazu blutig und mit (viel) schwarzem Humor. Wobei das leider nicht in allen Büchern so gut rübergebracht wird, hier war Band 1 mit Abstand der beste der drei Bücher. Man kann die Bücher unabhängig voneinander lesen, um alle Hintergründe zu kennen empfehle ich aber auf jeden Fall sie der Reihe nach zu lesen.

Wenn man erst mal in der Geschichte drin ist merkt man, dass das Buch zeitgleich mit einem der Vorgängerbücher spielt. Man erlebt hier in einigen Abschnitten teilweise eine bereits bekannte Story noch mal von einer anderen Seite. Mir hat die Idee sehr gut gefallen und das wurde auch sehr schön umgesetzt.

Was mich hier manchmal sehr gestört hat war, dass viele Gedanken der Protagonisten zu ausführlich beschrieben wurden, dass hat alles sehr in die Länge gezogen. Dann wiederum haben mir auch die sarkastischen Szenen gefehlt, die sind zwar vorhanden, kommen aber nur in kleinen Häppchen. Insgesamt ist hier der Romance-Anteil sehr hoch. Spicy ist es zu Beginn gar nicht, aber als es dann so ist gibt es erst mal gar kein Ende an spicy-Szenen.

Trotzdem fand ich den Aufbau gut, auch wenn mir in der ersten Hälfte zu viel gegrübelt wurde. Irgendwann wird es endlich etwas spannend und auch ziemlich dramatisch. Scythe und Sparrow ist insgesamt der ruhigste Teil, aber das ohne dabei langweilig zu werden.

Fazit

Der dritte Band der Ruinous Love Reihe kommt schon wie sein Vorgänger nicht an Band 1 ran. Für einen DarkRomCom - Roman gibt es hier einfach zu wenig Dark Romance und zu wenig humorvolle Szenen, dafür aber sehr viel Lovestory und irgendwann auch sehr viel spice. Spannung sucht man am Anfang vergebens, irgendwann wird es dann aber doch noch spannend und auch sehr interessant.
Trotz der Kritik finde ich, ist dieser Band sehr gelungen, nur eben nicht so wie erwartet. Die Protagonisten haben mir gut gefallen, allerdings waren mir manche Lösungen ihrer Probleme teilweise etwas zu einfach. 
Die Geschichte spielt zur selben Zeit wie einer der Vorgängerbücher, so dass bekannte Szenen nun aus einer anderen Sicht mit einbezogen werden. Scythe und Sparrow ist sehr viel ruhiger als die beiden ersten Bände, wird dabei aber nicht langweilig, wenn man von den paar Längen, die durch viele Grübeleien der Protagonisten entstehen, mal absieht. Für mich ist es ein sehr schöner Abschluss der Reihe, auch wenn ich mir ein bisschen mehr Sarkasmus und Blutvergießen gewünscht hätte, aber so ließ es sich auch gut lesen.
Und auch wenn die Bücher theoretisch unabhängig voneinander lesbar sind empfehle ich trotzdem sie der Reihe nach zu lesen um alle Hintergründe und Details zu kennen.

5/6


08 Mai 2025

Kurzmeinung: Die Kollegin (Hörbuch)



Autorin: Freida McFadden

Sprecherinnen: Rebecca Veil, Monika Oschek

Verlag: Random House Audio

Erschienen: 24.03.2025

Spieldauer: 8 Stunden 29 Minuten

Genre: Thriller


Klappentext


 Im Büro ist Dawn Schiff eine Außenseiterin. Sie sagt nie das Richtige. Sie hat keine Freunde. Aber sie ist jeden Morgen um Punkt 8:45 Uhr an ihrem Platz in der Firma, in der sie als Buchhalterin arbeitet. Bis sie eines Morgens nicht auftaucht. Dawns Kollegin Natalie Farrell wundert sich. Dann erhält sie einen anonymen Anruf und fährt zu Dawns Wohnung. Ehe sie sich versieht, befindet sie sich in einem perfiden Katz- und Maus-Spiel und kann schon bald nicht mehr sagen, wer das wahre Opfer ist. Nur eines scheint klar: Jemand muss Dawn so sehr gehasst haben, dass er sie getötet hat. 


Cover: 4/6

Erzählstil: 6/6

Handlung: 6/6

Charaktere: 6/6

Spannung: 5/6

Fesselnd: 6/6


Fazit 


Die Thriller von Freida McFadden begegnen mir immer wieder und "Die Kollegin" war der Thriller, der im Moment am beliebtesten zu sein scheint, deswegen habe ich mich auch mal dran gewagt. Und das Buch hat mir direkt von Anfang an sehr gut gefallen. Es wird zu Beginn Spannung aufgebaut die sich durch die ganze Story zieht. Außerdem passieren viele unerwartete Dinge und es gibt immer wieder Wendungen im Fall um Dawns verschwinden.

Die naive und gleichzeitig wahnsinnige Art von Protagonistin Dawn fand ich total interessant und perfekt ausgearbeitet. Sie ist absolut sozialinkompitent und das hat die Autorin hier super dargestellt. Auch ihr Gegenpart Natalie hat mir sehr gut gefallen.

Es hat mir einfach Spaß gemacht diesen Thriller zu hören, noch nie war ich so schnell mit einem Hörbuch durch, weil ich unbedingt wissen wollte, wie es weitergeht. Mit 8:29 Minuten hat es auch eine sehr angenehme Länge und ich fand es sehr gut gesprochen. Es ist ein einfacher und unkomplizierter Thriller mit allen Aspekten, die für mich einen guten Thriller ausmachen. Deswegen gibt es von mir auch eine absolute Lese-/ Hörempfehlung.


6/6



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