Autorin: Simone Trojahn
Verlag: Redrum
Erschienen: 2022
Seiten: 401
Genre: Psychothriller
Klappentext
Karl ist schockiert, als Toni eine junge Frau entführt, um sie im Keller des gemeinsamen Hauses gefangen zu halten. Sein Bruder ist ein Sadist. War er schon immer. Und Karl? Er ist hin- und hergerissen zwischen Mitleid, der emotionalen Abhängigkeit zu seinem Bruder und dem Bedürfnis, die eigenen Triebe an der hübschen Laura zu befriedigen, die in ihm die einzige Hoffnung auf Rettung sieht. Wird Karl am Ende das Richtige tun und dem Mädchen zur Flucht verhelfen oder gewinnt der dunkle Teil in ihm die Oberhand?
Cover: 4/6
Schreibstil: 6/6
Handlung: 5/6
Charaktere: 6/6
Spannung: 6/6
Fesselnd: 6/6
Fazit
Am Anfang war ich gar nicht so überzeugt von dem Buch. Vor allem Hauptprotagonist Toni fand ich einfach nur ekelhaft und ätzend, etwas, das sich im Verlauf des Buches dann auch nicht ändert. Er ist einfach ein kranker Typ. Aber Simone Trojahn hat es mal wieder geschafft, mich absolut zu fesseln, auch wenn es dieses mal etwas gedauert hat.
Sie beschreibt mal wieder den emotionalen Zustand des Opfers perfekt, genauso wie die Gefühle der anderen Charaktere. Das Martyrium, das Tonis Opfer und alle um ihn herum erleiden ist beängstigend, sehr brutal, ekelhaft und absolut fesselnd. Etwa ab der Mitte konnte ich mit Lesen gar nicht mehr aufhören, weil dann auch richtig viel Spannung aufgebaut wird.
Die Geschichte ist insgesamt sehr grausam und man muss viel aushalten können um dieses Buch zu lesen. Wahrscheinlich ist alles was hier passiert nicht mal ganz so weit hergeholt wie man hofft, denn Monster wie Toni gibt es wirklich. Und Menschen die unsagbare Qualen deswegen leiden ebenso. Das Buch ist nicht einfach nur eine Geschichte über Folter, es ist auch sehr tiefgründig und ich denke, das muss man verstehen um es zu mögen.
Für mich hat die Autorin hier mal wieder alles richtig gemacht. Wer solche Geschichten aushält, dem empfehle ich das Buch weiter.
6/6
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