Autor: John Boyne
Verlag: Fischer Sauerländer
Erschienen: 27.03.2019
Seiten: 304
Genre: Jugendbuch, historischer Roman
Klappentext
Als Pierrot seine Eltern verliert, nimmt ihn seine Tante zu sich in den deutschen Haushalt, in dem sie Dienst tut. Aber dies ist keine gewöhnliche Zeit: Der zweite Weltkrieg steht unmittelbar bevor. Und es ist kein gewöhnliches Haus: Es ist der Berghof - Adolf Hitlers Sommerresidenz. Schnell gerät der Junge unter den direkten Einfluss des charismatischen Führers. Um ihm seine Treue zu beweisen, ist er zu allem bereit - auch zum Verrat.
Cover: 5/6
Schreibstil: 6/6
Handlung: 6/6
Charaktere: 6/6
Spannung: 4/6
Fesselnd: 6/6
Fazit
Die meisten kennen bestimmt "Der Junge im gestreiften Pyjama" und die Fortsetzung "Als die Welt zerbrach" von John Boyne. Wie schon in den anderen beiden Büchern bleibt er bei "Der Junge auf dem Berg" seinem Schema treu. Das Buch spielt in der Zeit des zweite Weltkrieges und es geht um den kleinen Pierrot, der halb Franzose und halb Deutscher ist und in Paris aufwächst, bis es ihn wegen eines schlimmen Schicksalsschlages direkt zu Hitler verschlägt, auf den Berghof, auf dem der selbsternannte Führer immer mal wieder Zeit verbringt. Und hier ist es einfach großartig, wie der Autor die Wandlung des kleinen, französischem Pierrot zu dem deutschen Jungen Peter beschreibt. Denn der Einfluss Hitlers und der der Nazis geht an Pierrot/Peter nicht spurlos vorbei. Die Idee des Buches ist relativ simpel und doch sehr gut ausgearbeitet. Es ist nicht unbedingt eine spannende Geschichte, schließlich weiß jeder, wie grausam der zweite Weltkrieg war und was es aus den Menschen gemacht hat, aber trotzdem fand ich es wahnsinnig fesselnd die Entwicklung des Hauptprotagonisten mit zu verfolgen. Wer die anderen Bücher von John Boyne gelesen und gemocht hat, dem wird dieses hier sicher auch gut gefallen. Von mir gibt es auf jeden Fall eine Leseempfehlung dafür.
6/6
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