Autorin: Holly Jackson
Verlag: Lübbe
Erschienen: 17.07.2025
Seiten: 480
Genre: Thriller/Jugendbuch
Klappentext
In sieben Tagen wird Jet Mason tot sein.
Jet ist die Tochter einer der reichsten Familien in Woodstock, Vermont. Mit 27 Jahren wartet sie immer noch darauf, dass ihr Leben endlich beginnt. "Das kann ich später noch machen", sagt sie immer. Denn Jet hat Zeit.
Bis zu jener Halloween-Nacht, als sie von einem unsichtbaren Eindringling brutal angegriffen wird.
Dabei erleidet Jet eine schwere Kopfverletzung, und die Ärzte sind sich sicher: In spätestens einer Woche wird ein tödliches Aneurysma Jet umbringen.
Jet hätte nie gedacht, dass sie Feinde hat. Doch plötzlich sieht sie alle Menschen in ihrem Umfeld in einem neuen Licht: ihre Familie, ihre ehemalige beste Freundin, die jetzt ihre Schwägerin ist, ihren Ex-Freund.
Sie weiß, ihr bleiben höchstens siebe Tage. Tage, in denen sich ihr Zustand verschlechtert, und nur Billy, ein Freund aus Kindertagen, an ihrer Seite ist. Dennoch ist sie fest entschlossen, endlich etwas zu Ende zu bringen.
Cover/Farbschnitt: 4/6
Schreibstil: 5/6
Handlung: 5/6
Charaktere: 4/6
Spannung: 5/6
Fesselnd: 6/6
Fazit
Also dieses Buch ist wirklich eine Achterbahnfahrt der Gefühle. Ich habe erst, nachdem ich das Buch gelesen hatte, mitbekommen, wie viele über diese Geschichte herziehen. Gut, dass ich es erst später gesehen habe, so konnte ich absolut unvoreingenommen an das Buch rangehen. Einiges der Kritik kann man auch durchaus nachvollziehen. Falsches Genre, kein Erwachsenenthriller, unglaubwürdig, übertrieben und eine unglaublich nervige Hauptprotagonistin... Mag alles stimmen, aber das macht das Buch für mich nicht schlecht.
Zunächst einmal, es ist wirklich mehr ein Jugendbuch wie ein Thriller, ich bin nach dem Klappentext auch gar nicht davon ausgegangen, dass ich hier einen reinen Thriller für Erwachsene lesen werde. Und das die Geschichte unglaubwürdig und übertrieben ist, auch das kann man sich nach dem Klappentext eigentlich denken. Aber ich fand es noch nicht einmal so unglaubwürdig, was Jet nach ihrem Todesurteil alles leistet, denn schließlich gibt es das "Aufbäumen vor dem Tot" tatsächlich, Manche Menschen/Tiere leisten unglaubliche Dinge bevor sie sterben. Teilweise war es etwas übertrieben und auch ich hab das ein oder andere mit den Augen gerollt, aber es hat mich gut unterhalten und darauf kommt es doch an. Und letztendlich, wer weiß schon, ob so etwas möglich ist, ich zumindest bin keine Ärztin und kann es nicht beurteilen.
Was Jet als Charakter angeht, ja, sie war unheimlich nervig und anstrengend, oft schon langweilig sarkastisch, und trotz allem konnte ich sie irgendwann verstehen und mochte sie.
Was leider sehr negativ auffällt sind doch recht viele Schreib- und Grammatikfehler. Keine Ahnung, wie so etwas passieren kann, aber das waren hier schon auffällig viele. Letztendlich kann aber die Autorin nichts dafür und es ändert auch nichts am Unterhaltungsfaktor des Buches. Auch wenn das Buch vor allem zu Beginn seine Längen hat, habe ich selten ein so fesselnde Geschichte gelesen. Die letzten 200 Seiten habe ich fast in einem Rutsch durchgelesen.
Also wem ein bisschen Übertreibung nichts ausmacht und wer teilweise beklemmende, emotionale Jugendthriller mag, dem empfehle ich das Buch gerne weiter, aber wer hier einen blutigen Thriller mit tiefgründigen Protagonisten erwartet, für den ist es wahrscheinlich eher nichts.
5/6
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