Verlag: Redrum
Erschienen: 01.04.2022
Seiten: 325
Genre: Horror
Klappentext
Jeder von uns hat dieses Monster in sich, das wächst, wenn man es füttert - sein Lieblingsgericht ist Rache, garniert mit Hass.
An einem sonnigen Morgen reißt ein tonnenschwerer Lieferwagen das Leben aus Daniels Frau und seiner Tochter. Zu seinem Entsetzen wird der Fahrer in einem späteren Prozess als unzurechnungsfähig erklärt und kommt mit einer Bewährungsstrafe davon. Statt Liebe wächst nun Hass in Daniels Herzen. Patrick Lauer ist Verteidiger des Unfallverursachers und selbst dreifacher Vater. Er ahnt nicht, dass ein Monster auf ihn lauert, bis sich seine Familie eines Abends in der Gewalt des eiskalten Psychopathen wiederfindet, zu dem Daniel geworden ist. Dieser verfolgt einen perfiden Plan, um sich an den Menschen zu rächen, die er für sein Elend verantwortlich macht. Die siebzehnjährige Valentina und ihre jüngeren Geschwister sind in seinen Augen perfekte Werkzeuge zur Bestrafung des verhassten Anwalts. Aber lassen sie sich wirklich so leicht in die Opferrolle drängen oder hat er die Rechnung ohne ihren Überlebenswillen gemacht? Diese Nacht wir lang und blutig - wer jetzt noch rennen kann, sollte es tun!
Cover: 3/6
Schreibstil: 6/6
Handlung: 4/6
Charaktere: 5/6
Spannung: 4/6
Fesselnd: 4/6
Fazit
Ich liebe die Bücher von Simone Trojahn. Immer wenn es mit Lesen nicht so gut läuft weiß ich, dass ich nicht enttäuscht werde, wenn ich ein Buch von ihr von meinem SuB hole. Und bei Hassnacht fand ich vor allem die ersten Seiten wahnsinnig fesselnd. Sie zeigt hier mal wieder, wie brutal die Realität sein kann. Sie beschreibt perfekt, wie Hauptprotagonist Daniel sich fühlt, als seine Welt aus den Fugen gerät, besser kann man diese zerstörenden Gefühle nicht ausdrücken.
Was danach kommt ist eine stark beschriebene, charakterliche Entwicklung von Daniel. Wie aus einem normalen Mann ein Monster wird, weil er innerlich tot ist und sein Leben nur noch nach der Rache ausrichtet, die er nehmen möchte. Auch die anderen Charaktere fand ich sehr gut beschrieben, jedoch hat mir bei manchen so ein bisschen die Willenskraft gefehlt. Das hätte die Geschichte aber erst mal in eine andere Richtung gelenkt, was hier ja nicht Sinn der Sache war.
Die Nacht an sich, in der es sich in dieser Geschichte hauptsächlich dreht, ist absoluter Psychoterror und sehr brutal, also ein Buch, dass man nur lesen sollte, wenn man so etwas aushält. Aber ich fand hier auch, dass es manchmal ein bisschen lang war, weswegen es mich nicht durchgehend in seinen Bann zog. Trotzdem finde ich das Buch gut aufgebaut und sehr gut geschrieben, es war für mich nur eben kein Highlight, hat mir aber gut gefallen. Von daher gibt es von mir eine Leseempfehlung für alle Freunde von brutalen Horrorbüchern.
4/6
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen