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19 Februar 2025

Rezension: Kummersee


Autor: Iver Niklas Schwarz

Verlag: Ullstein

Erschienen: 30.01.2025

Seiten: 544

Genre: Thriller


Klappentext


Ein vergessenes Dorf

Ein verbotener See

Das Grauen in der Tiefe


Dreißig Jahre nach dem ominösen Tod ihres Bruders im Kummersee kehrt Lena in das Dorf ihrer Kindheit zurück. Als Polizistin ist sie für den Schutz eines Vermesserteams zuständig, das den See als potenzielle Endlagerstätte prüft. Das ruft nicht nur Umweltaktivisten auf den Plan. Auch andere Kreise versuchen, die Arbeit zu sabotieren. Als plötzlich bizarre Morde geschehen, erstehen auch alte Schauergeschichten über den See wieder auf. Lena stürzt sich in die Ermittlungen und kommt einem ungeheuerlichen Geheimnis auf die Spur, das weit in die Vergangenheit zurückreicht: Das Böse, das vor so vielen Jahren ihren Bruder das Leben gekostet hat, lauert immer noch unter der Wasseroberfläche - und es darf auf keinen Fall in die Welt gelangen.


Cover: 5/6

Schreibstil: 5/6

Handlung: 5/6

Charaktere: 6/6

Spannung: 4/6

Fesselnd: 6/6


Inhalt


Als Kind lebt Lena mit ihren Eltern und ihrem älteren Bruder in dem verschlafenen Nest Harlow. Harlow ist ein kleines Dorf in dem es einen mysteriösen, abgesperrten Bereich gibt. In diesem Stück Wildnis erstreckt sich ein großer See, um den sich zahlreiche Mythen und Gruselgeschichten drehen, der Kummersee. Die Kinder dürfen diesen Bereich nicht betreten, aber Lenas Bruder Tom überredet sie mit ihm zum Baden in den See zu gehen. Was lustig beginnt endet mit einer Katastrophe und Tom kommt ums Leben.

Jetzt, 30 Jahre später, kehrt Lena zurück nach Harlow und somit auch zurück zum Kummersee. Inzwischen ist sie Polizistin und soll zusammen mit einem Kollegen ein Vermesserteam bewachen, das herausfinden soll, ob die Gegend und der See als Atommülllager geeignet sind. Lena ist jedoch nur aus einem einzigen Grund hier. Sie will herausfinden, wie Tom damals wirklich ums Leben gekommen ist, denn dem Mädchen damals hat niemand geglaubt, was passiert ist. Oder man wollte ihr nicht glauben. Doch jetzt ist Lena fest entschlossen endlich um jeden Preis die Wahrheit herauszufinden.


Meine Meinung

Ich mag das schlichte Cover. Der stille See mit den roten Bäumen, die Gefahr signalisieren und sie direkt greifbar machen. Obwohl es einfach gehalten ist passt es super zum Buch und sticht wegen der Farbkombination raus.

Die Geschichte beginnt direkt spannend mit einem Blick in die Vergangenheit. Der Schreibstil hat mir von Beginn an sehr gut gefallen und man kann ohne zu stocken flüssig und einfach lesen. Was aber direkt auffällt ist, dass die Geschichte mit sehr vielen Details ausgeschmückt wird. Das zieht sich dann durch das ganze Buch, insgesamt fand ich es zu detailliert geschrieben. Hier wäre weniger mehr gewesen, man hätte die gute Idee der Story nicht mit so viel Inhalt füllen müssen, das Buch wäre sicher auch mit einigen Seiten weniger ausgekommen. Aber das ist tatsächlich auch schon der einzige Kritikpunkt, den ich habe.

Die Geschichte ist so aufgebaut, dass sie durchgehend geheimnisvoll und düster bleibt. Die Spannung steigt ständig, so dass man als Leser unbedingt wissen möchte, was hinter alldem steckt. Umso ärgerlicher waren deswegen eben die schon angesprochenen Längen. Die Atmosphäre während des Lesens ist immer düster und unheimlich.

Das Buch ist eine Mischung aus Horror, (Umwelt-)Thriller und wegen der vielen Ermittlungen auch etwas Krimi. Es ist ein unkompliziertes Buch mit einem interessanten Thema. Hauptprotagonistin Lena wird genauso wie alle anderen sehr gut dargestellt und ich fand sie super ausgearbeitet. Ihre Beweggründe sind alle nachvollziehbar. 

Fazit

Kummersee ist das Thrillerdebut von Autor Iver Niklas Schwarz und ich finde, besser kann ein Debut fast nicht schreiben. Von der Idee her fand ich die Geschichte richtig gut. Es beginnt spannend und durchgehend ergreift einem beim Lesen eine düstere und geheimnisvolle Stimmung. Es gibt aber trotz des tollen Inhalts auch ein bisschen Kritik. Die Längen. Ich fand es fast durchgehend viel zu sehr ausgeschmückt, man hätte sich an vielen Stellen kürzer fassen können. Einerseits ist das wirklich toll geschrieben und deswegen kann man durch die längeren Passagen dann auch durchfliegen, aber andererseits nimmt es unheimlich viel Tempo aus dem Buch.
Schön fand ich, dass die Kapitel fast immer sehr kurz waren, ich finde, das animiert viel mehr zum Weiterlesen wie Kapitel die sich endlos ziehen. 
Auch was die Protagonisten angeht hat der Autor hier wie ich finde alles richtig gemacht.
Iver Niklas Schwarz hat hier einen absolut fesselnden Thriller geschrieben der nur durch die Längen ein bisschen ausgebremst wird, inhaltlich aber top ist. Deswegen gibt es von mir auch eine absolute Leseempfehlung dafür.

5/6



2 Kommentare:

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