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13 März 2025

Rezension: Sieben Stunden - Wen würdest du retten

 


Autorin: Megan Miranda

Verlag: Penguin

Erschienen: 19.02.2025

Seiten: 416

Genre: Thriller


Klappentext


Was, wenn deine Taten von gestern dich bis heute verfolgen?


10 Jahre ist es her, dass in Tennessee zwei Schulbusse in eine Schlucht stürzten. Nur neun Jugendliche konnten sich retten. Als sich eine von ihnen wenig später das Leben nimmt, schließen die übrigen einen Pakt: Jedes Jahr wollen sie sich treffen, um jener schrecklichen Nacht zu gedenken.

Um einander zu schützen.

Um sich gegenseitig in Schach zu halten.

Nun, am zehnten Jahrestag, der Schock: Ein weiterer Überlebender ist tot - seine Leiche wurde in eben dem Strandhaus in den Outer Banks gefunden, das ihnen bei ihren Treffen zum Zufluchtsort geworden ist. Der Rückhalt in der Gruppe bröckelt. Dann droht ein aufkommender Sturm, das Haus von der Außenwelt abzuschneiden. Können sie noch darauf vertrauen, dass sie einander schützen werden?


Cover: 4/6

Schreibstil: 5/6

Handlung: 3/6

Charaktere: 3/6

Spannung: 2/6

Fesselnd: 3/6


Inhalt


Der Abschlussjahrgang des Jahres 2013 verunglückt auf der Abschlussfahrt. Zwei Kleinbusse mit Schülern und Lehrern stürzen in die Tiefe an einen reißenden Fluss. Viele sterben direkt, einige sind zu verletzt um sich selbstständig in Sicherheit zu bringen und die Gefahr rückt immer näher, denn der Fluss steigt durch Starkregen rasend schnell an. Nicht jeder wird lebend aus der Schlucht rauskommen.

Neun Schüler überleben das Unglück, aber eine von ihnen begeht ein Jahr danach Selbstmord, denn sie konnte all das nicht verarbeiten. Von nun an treffen sich alle anderen zum Jahrestag des Unfalls um das Geschehene gemeinsam zu verarbeiten und um sich gegenseitig im Griff zu haben. Denn es gibt Geheimnisse und Dinge, die nicht so sind, wie sie dargestellt wurden.


Meine Meinung

Vom Klappentext her habe ich hier eine richtig spannende Mischung aus Thriller und Jugendbuch erwartet, habe dann aber schnell gemerkt, dass die Geschichte nicht meinen Erwartungen entspricht. 

Es gibt zwei Handlungsstränge. Einer spielt in der Vergangenheit und wird aus Sicht der Überlebenden erzählt. Die Stunden bis zum Unfall werden von Kapitel zu Kapitel rückwärts gezählt, so dass man nach und nach erfährt, was mit den Bussen passiert ist, was die Protagonisten erlebt haben und wie es zu dem Unglück kam. Diese Kapitel haben mir immer gut gefallen, für mich waren sie viel besser wie die der andere Handlungsstrang, der in der Gegenwart spielt, zehn Jahre nach dem Unglück. Dieser Teil nimmt einen Großteil des Buches ein und hier wird alles so sehr in die Länge gezogen, dass ich es teilweise wirklich als sehr langweilig empfand. Einiges erschien mir hier dann auch noch recht unlogisch und schlecht gelöst.

Mit den Protagonisten wurde ich auch einfach nicht warm. Die Handlungen und Gedankengänge von Cassidy, aus deren Sicht der Handlungsstrang in der Gegenwart erzählt wird, konnte ich oft nicht nachvollziehen und bei Vielem stand sie auch einfach wirklich richtig auf dem Schlauch, da hab ich mehr als einmal beim Lesen den Kopf geschüttelt. 

Der gute Schreibstil lässt es wenigstens zu, dass man durch das Buch durchfliegen kann, trotzdem bin ich beim Lesen immer wieder abgeschweift, es konnte mich einfach nicht packen. Was man der Geschichte dann aber zu Gute halten muss ist der Schluss. So etwa ab dem letzten Drittel passiert dann doch noch einiges, das Buch wird temporeicher und auch fesselnder. Das Ende war dann noch relativ versöhnlich.

Fazit

Für mich war es das zweite Buch der Autorin und auch schon beim letzten Mal (Der Pfad) hatte ich das Gefühl, dass sich alles sehr zieht, dass es viel Text, aber wenig Inhalt gibt. Hier hat mir der Klappentext aber so gut gefallen, dass ich ihr unbedingt noch mal eine Chance geben wollte. Aber dann war auch schnell klar, es ist einfach nicht meins. 
Im Buch gibt es zwei Handlungsstränge, einer in der Vergangenheit, unmittelbar nach dem Unfall, und einer in der Gegenwart, erzählt aus der Sicht von Hauptprotagonistin Cassidy. Die Handlungen in der Vergangenheit waren meist interessant und sehr viel besser, wie die aus der Gegenwart. Da gibt es mal wieder viel Text, aber wenig Inhalt und das bremst die Geschichte sehr aus. Im letzten Drittel nimmt dann alles erst Fahrt auf, was dann zu einem versöhnlichen Ende führt.
Insgesamt gab es für mich hier aber zu viele Fehler auf Seiten der Protagonistin, ein paar Dinge, die nicht ganz schlüssig waren und einfach zu viele Längen. Bei den Handlungssträngen in der Gegenwart bin ich beim Lesen sehr oft abgedriftet.
Dafür hat mir hier aber der Schreibstil gut gefallen, den empfand ich bei Der Pfad noch sehr stockend, den Eindruck hatte ich hier gar nicht.
Wer auf ruhige und (fast) unblutige Thriller steht, dem wird das Buch bestimmt gefallen, aber meins war es leider nicht.

3/6


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