Animated Purple Gitter Skull -->

30 März 2025

Rezension: How to kill a guy in ten ways

 

Autorin: Eve Kellman

Verlag: Lübbe

Erschienen: 28.02.2025

Seiten: 384


Klappentext


Millie Masters spielt mit dem Feuer


"Warst du auch schon einmal auf einem seltsamen Date? Kannst du den creepy Typen an der Bar nicht loswerden? Hast du Angst, auf dem Heimweg verfolgt zu werden? Dann melde dich bei M." Nach einem schrecklichen Date zu viel hat Millie Masters eine Hotline für Frauen ins Leben gerufen, die nachts nicht mehr alleine nach Hause gehen wollen: Message M.

Nachdem Millies Schwester in einer Partynacht vergewaltigt wird, hat Millie außerdem noch ein anderes Ziel: Sie will den Täter finden. Denn sie weiß, dass viele Männer am nächsten Abend einfach weitermachen. Eines Nachts ist die Verlockung, das Recht in die eigene Hand zu nehmen, zu groß.

Denn M kann auch für Mord stehen...


Cover: 4/6

Schreibstil: 5/6

Handlung: 4/6

Charaktere: 3/6

Spannung: 4/6

Fesselnd: 5/6


Inhalt


Millie ist auf Kriegsfuß mit der Männerwelt. Ihre Schwester war ein lebensfrohes Mädchen, hatte ein glückliches Leben, bis sie an Silvester vergewaltigt wurde. Seitdem ist sie ein anderer Mensch, was Millie kaum mit ansehen kann. Daher gründet sie eine Hotline, bei der Mädchen und Frauen anrufen können wenn sie Probleme mit Typen haben oder sie auf einem schlechten Date sind. Millie fährt dann los und holt sie von dort ab. Aber irgendwann genügt es ihr nicht mehr, die Frauen einfach nur abzuholen, denn es gibt viele schlimme Kerle und sie haben es nicht verdient, weiter tun und lassen zu können was sie wollen. Und Millie hat noch ein Ziel, damit sie und ihre Schwester mit allem abschließen können. Sie will den Vergewaltiger ihrer Schwester finden und sich an ihm rächen.


Meine Meinung

Ich bin durch das poppige Cover und die Farben auf das Buch aufmerksam geworden. Und auch der Titel hat ja irgendwie was Besonderes. Der Klappentext lies mich dann hoffen, dass dies hier ein ganz spezielles Buch wird, einfach mal was anderes zu den Üblichen Thrillern oder Romanen.

Zu Beginn hatte ich dann aber ein paar Starschwierigkeiten. Es hat etwas gedauert, bis ich mich mit Millies Art angefreundet habe. Sie kommt erst mal so schrecklich taff rüber, dass es schon fast seltsam ist. Und der Umschwung von "einfach Frauen aus unangenehmen Situationen zu befreien" zur skrupellosen Rächerin der Frauenwelt ist schon sehr dubios. Für mich kam das ein bisschen zu plötzlichen. Insgesamt ist die Geschichte auch etwas sprunghaft, aber andererseits hält sie sich auch nicht mit zu vielen Kleinigkeiten auf.

Und ist man dann erst mal in dem Buch drin, liest es sich dann auch richtig gut. Man muss sich einfach mit dem kuriosen Situationsverlauf abfinden, dann überwiegt der Unterhaltungswert. 

Millie als Charakter konnte mich nicht ganz überzeugen. Sie mag alles für ihre Schwester tun oder wegen dem, was ihr passiert ist, aber letztendlich ist sie einfach eine Psychopatin die sich immer wieder rechtfertigt und rausredet. 

Fazit

Bei so einem Titel muss man das Buch einfach lesen. Ich habe hier ein Buch erwartet, dass einfach mal was anderes ist zu den üblichen Romanen oder Thrillern. Das bekommt man dann auch teilweise. Jedoch war Millie als Hauptprotagonistin oft sehr anstrengend und ihr Umschwung von der einfachen Retterin der Frauen zur Rächerin der Frauen kam etwas zu plötzlich. Am Anfang holt sie Frauen/Mädchen einfach nur von nervigen oder gefährlichen Dates hab, aber plötzlich geht sie sehr viel weiter, fast von jetzt auf gleich.
Auch wenn mich Millie nicht so überzeugen konnte, das Buch hat einen großen Unterhaltungswert. Ich fand es von Seite zu Seite fesselnder und aufregender. Manche Dinge waren unlogisch, Begründungen an den Haaren herbei gezogen oder teilweise auch einfach nur übertrieben, trotzdem wird man gut unterhalten. Es gibt kaum Längen, manchmal ist es lustig und sarkastisch, manchmal nachdenklich und melancholisch. Und obwohl ich sehr oft beim Lesen mit den Augen gerollt habe war es einfach unterhaltsam und eben auch mal was anderes. Wer mal einen etwas anderen Roman lesen möchte ist hier genau richtig, man darf es einfach nicht alles zu ernst nehmen.

4/6


19 März 2025

Kurzmeinung: Playground - Spielplatz des Grauens

 

Autor: Aron Beauregard

Verlag: Festa

Erschienen: 10.12.2024

Seiten: 389

Genre: Horror


Klappentext


 Die alte und sehr reiche Geraldine Borden lebt in einem gotischen Schloss. Verbittert darüber, dass sie selbst keine Kinder bekommen konnte, hat sie mit Hilfe eines ehemaligen Nazi-Ingenieurs einen teuflischen Spielplatz voller heimtückischer Architektur erschaffen.


Jetzt lädt sie mehrere Eltern mitsamt ihren Kindern auf den Spielplatz ein. Sie will sie alle zur Strecke bringen. Denn, wenn Geraldine keinen Nachwuchs bekommen kann, hat es auch niemand anderes verdient.


Cover: 4/6

Schreibstil: 5/6

Handlung: 4/6

Charaktere: 5/6

Spannung: 4/6

Fesselnd: 4/6


Fazit 


Die ersten Seiten des Buches waren ja erst mal gar nicht so, wie ich es mir vorgestellt habe, aber sie sind sehr wichtig für den Verlauf der Geschichte. Die Protagonisten werden vorgestellt und man lernt sehr genau Geraldine und ihre beiden Helfer kennen, die mit ihr beim Spielplatz des Grauens sind. Und bei dem was Geraldine so macht kann es gleich zu Beginn schon passieren, dass sich dem Leser der Magen umdreht. Auch die Kinder und ihre Familien werden sehr genau vorgestellt, so dass man eine emotionale Bindung zu ihnen herstellen kann, was das Ganze dann noch grausamer macht.

Die Tatsache, dass es hier hauptsächliche um Kinder geht und wie sie diesen tödlichen Parcours bewältigen müssen ist schon sehr hart. Wären die Protagonisten etwas älter gewesen, wäre es zwar immer noch grausam, aber vielleicht würde man es als weniger schlimm empfinden. Ich lese oft Festa Extrem Bücher und weiß daher, was einen erwarten kann, aber dieses hier war schon hart an der Grenze.

Trotz der Brutalität ist das Buch aber trotzdem gut. Vom Geschehen her perfekt aufgebaut, oft ist es spannend und die Protagonisten sind abwechslungsreich und alle auf ihre Art authentisch. 

Die "Spielgeräte" sind zwar alle sehr genau beschrieben, oft fiel es mit aber trotzdem schwer mir sie vorstellen zu können. Manche Folterspielzeuge waren dann auch so absurd, dass es besser so war, sich es nicht genau vorstellen zu können.

Dieses Buch ist von der Brutalität her typisch für ein Festa Extrem und mit seinen 389 Seiten ist die Story sehr ausführlich.

Es ist ein Buch, das man nur lesen sollte, wenn man nichts gegen sehr brutale, abartige und perverse Szenen hat.


4/6



13 März 2025

Rezension: Sieben Stunden - Wen würdest du retten

 


Autorin: Megan Miranda

Verlag: Penguin

Erschienen: 19.02.2025

Seiten: 416

Genre: Thriller


Klappentext


Was, wenn deine Taten von gestern dich bis heute verfolgen?


10 Jahre ist es her, dass in Tennessee zwei Schulbusse in eine Schlucht stürzten. Nur neun Jugendliche konnten sich retten. Als sich eine von ihnen wenig später das Leben nimmt, schließen die übrigen einen Pakt: Jedes Jahr wollen sie sich treffen, um jener schrecklichen Nacht zu gedenken.

Um einander zu schützen.

Um sich gegenseitig in Schach zu halten.

Nun, am zehnten Jahrestag, der Schock: Ein weiterer Überlebender ist tot - seine Leiche wurde in eben dem Strandhaus in den Outer Banks gefunden, das ihnen bei ihren Treffen zum Zufluchtsort geworden ist. Der Rückhalt in der Gruppe bröckelt. Dann droht ein aufkommender Sturm, das Haus von der Außenwelt abzuschneiden. Können sie noch darauf vertrauen, dass sie einander schützen werden?


Cover: 4/6

Schreibstil: 5/6

Handlung: 3/6

Charaktere: 3/6

Spannung: 2/6

Fesselnd: 3/6


Inhalt


Der Abschlussjahrgang des Jahres 2013 verunglückt auf der Abschlussfahrt. Zwei Kleinbusse mit Schülern und Lehrern stürzen in die Tiefe an einen reißenden Fluss. Viele sterben direkt, einige sind zu verletzt um sich selbstständig in Sicherheit zu bringen und die Gefahr rückt immer näher, denn der Fluss steigt durch Starkregen rasend schnell an. Nicht jeder wird lebend aus der Schlucht rauskommen.

Neun Schüler überleben das Unglück, aber eine von ihnen begeht ein Jahr danach Selbstmord, denn sie konnte all das nicht verarbeiten. Von nun an treffen sich alle anderen zum Jahrestag des Unfalls um das Geschehene gemeinsam zu verarbeiten und um sich gegenseitig im Griff zu haben. Denn es gibt Geheimnisse und Dinge, die nicht so sind, wie sie dargestellt wurden.


Meine Meinung

Vom Klappentext her habe ich hier eine richtig spannende Mischung aus Thriller und Jugendbuch erwartet, habe dann aber schnell gemerkt, dass die Geschichte nicht meinen Erwartungen entspricht. 

Es gibt zwei Handlungsstränge. Einer spielt in der Vergangenheit und wird aus Sicht der Überlebenden erzählt. Die Stunden bis zum Unfall werden von Kapitel zu Kapitel rückwärts gezählt, so dass man nach und nach erfährt, was mit den Bussen passiert ist, was die Protagonisten erlebt haben und wie es zu dem Unglück kam. Diese Kapitel haben mir immer gut gefallen, für mich waren sie viel besser wie die der andere Handlungsstrang, der in der Gegenwart spielt, zehn Jahre nach dem Unglück. Dieser Teil nimmt einen Großteil des Buches ein und hier wird alles so sehr in die Länge gezogen, dass ich es teilweise wirklich als sehr langweilig empfand. Einiges erschien mir hier dann auch noch recht unlogisch und schlecht gelöst.

Mit den Protagonisten wurde ich auch einfach nicht warm. Die Handlungen und Gedankengänge von Cassidy, aus deren Sicht der Handlungsstrang in der Gegenwart erzählt wird, konnte ich oft nicht nachvollziehen und bei Vielem stand sie auch einfach wirklich richtig auf dem Schlauch, da hab ich mehr als einmal beim Lesen den Kopf geschüttelt. 

Der gute Schreibstil lässt es wenigstens zu, dass man durch das Buch durchfliegen kann, trotzdem bin ich beim Lesen immer wieder abgeschweift, es konnte mich einfach nicht packen. Was man der Geschichte dann aber zu Gute halten muss ist der Schluss. So etwa ab dem letzten Drittel passiert dann doch noch einiges, das Buch wird temporeicher und auch fesselnder. Das Ende war dann noch relativ versöhnlich.

Fazit

Für mich war es das zweite Buch der Autorin und auch schon beim letzten Mal (Der Pfad) hatte ich das Gefühl, dass sich alles sehr zieht, dass es viel Text, aber wenig Inhalt gibt. Hier hat mir der Klappentext aber so gut gefallen, dass ich ihr unbedingt noch mal eine Chance geben wollte. Aber dann war auch schnell klar, es ist einfach nicht meins. 
Im Buch gibt es zwei Handlungsstränge, einer in der Vergangenheit, unmittelbar nach dem Unfall, und einer in der Gegenwart, erzählt aus der Sicht von Hauptprotagonistin Cassidy. Die Handlungen in der Vergangenheit waren meist interessant und sehr viel besser, wie die aus der Gegenwart. Da gibt es mal wieder viel Text, aber wenig Inhalt und das bremst die Geschichte sehr aus. Im letzten Drittel nimmt dann alles erst Fahrt auf, was dann zu einem versöhnlichen Ende führt.
Insgesamt gab es für mich hier aber zu viele Fehler auf Seiten der Protagonistin, ein paar Dinge, die nicht ganz schlüssig waren und einfach zu viele Längen. Bei den Handlungssträngen in der Gegenwart bin ich beim Lesen sehr oft abgedriftet.
Dafür hat mir hier aber der Schreibstil gut gefallen, den empfand ich bei Der Pfad noch sehr stockend, den Eindruck hatte ich hier gar nicht.
Wer auf ruhige und (fast) unblutige Thriller steht, dem wird das Buch bestimmt gefallen, aber meins war es leider nicht.

3/6


12 März 2025

Rezension: Now you're mine (Band 2)

 


Autorin: Morgan Bridges 

Verlag: blanvalet

Erschienen: 19.02.2025

Seiten: 256

Genre: Dark Romance


Klappentext


Achtung! Enthält Spoiler, wenn ihr Band 1 noch nicht gelesen habt.


Seit der attraktive Anwalt Hayden in Calistas Leben getreten ist und sie sich verliebt haben, schöpft die junge Frau endlich neue Hoffnung. Bis sie in seiner Wohnung eine erschütternde Entdeckung macht: Sie findet ihre Perlenkette, die bei einem Einbruch gestohlen worden war. Calista fragt sich, wem sie noch trauen kann. Wer ist Hayden wirklich? Er hingegen will um jeden Preis verhindern, dass sie vor ihm flieht - und dass sie die Wahrheit über den Tod ihres Vaters erfährt. Denn wie soll Hayden sie dann davon überzeugen, dass die größte Gefahr trotz allem außerhalb seiner Wohnung lauert?


Cover/Buchschnitt: 5/6

Schreibstil: 5/6

Handlung: 2/6

Charaktere: 3/6

Spannung: 2/6

Fesselnd: 2/6


Inhalt


Achtung! Enthält Spoiler, wenn ihr Band 1 noch nicht gelesen habt.


Calista ist entsetzt als sie die Perlenkette, die aus ihrer Wohnung gestohlen wurde in Haydens Jacke findet. Sofort ist das Vertrauen, das sie ihm entgegengebracht hat, zerstört. Innerlich aufgewühlt und zerbrochen versucht sie ihm die kalte Schulter zu zeigen. Doch das lässt Hayden nicht zu. Für ihn zählt nur, Calista zu beschützen, ob sie es möchte oder nicht. Denn er braucht Calista mehr, als er zugeben möchte.


Meine Meinung

Auch hier gefällt mir das Äußere des Buches wieder richtig gut. Ein sehr schöner Hingucker im Bücherregal passend zu Band 1. Band 2 knüpft dann auch nahtlos an den Vorgänger an. Da es sich um eine zusammenhängende Geschichte handelt, muss man  die Bücher unbedingt der Reihe nach lesen.

Der erste Band lies für mich viele Fragen offen und so habe ich gehofft, dass es in Band 2 aufregend und spannender weitergeht. Aber nach wenigen Seiten war ich schon ein bisschen enttäuscht. Hayden mit seiner herrischen und dann wiederum absolut verletzlichen Art hat mich im Verlauf der Geschichte schon etwas genervt. Und Calista, die einerseits aufbrausend und andererseits unterwürfig ist, auch. Außerdem gibt es viele Unterhaltungen und Diskussionen, die etwas zu ausführlich waren. Als hätte man versucht, die Seiten mit Knisterstimmung zu füllen, dabei wäre es viel besser gewesen, wenn es stattdessen mehr Action gegeben hätte.

Insgesamt ist das Buch dann auch einfach wenig spannend. Ich habe immer gehofft, dass etwas passiert, aber es kommt bis auf ein paar gute Momente zwischendurch, einfach viel zu wenig. Der Mord an Calistas Vater spielt zwar im Hintergrund eine Rolle und ist dann auch kurz Thema, aber die eigentlich vielversprechende Handlung darüber läuft dann nur nebenbei.

Fazit

Nachdem mir Band 1 ganz gut gefallen hat habe ich mich sehr auf die Fortsetzung der Dilogie gefreut, denn es gab noch viele offene Fragen und außerdem endete das erste Buch mit einem fiesen Cliffhanger. Aber diese Fragen sind wahnsinnig schnell abgehakt. Das Thema um den Mord an Calistas Vater fand ich schon sehr interessant, aber auch dazu passiert nicht wirklich viel.
Es gibt jede Menge heiße Szenen und mein Gott, deswegen lesen und lieben wir ja dann auch Dark Romance, aber hier kam es mir so vor, als hätte man zwanghaft wenigstens ein bisschen Story und Dialoge dazu gepackt, damit es nicht nur Bettszenen gibt. Und dann gibt es dann noch so eine Sache mit der Verhütung die ziemlich zu Beginn angesprochen wird. Man sollte meinen, dass zwei erwachsene Menschen die miteinander schlafen wissen, dass rausziehen bevor er kommt keine Verhütungsmethode ist. Das sind so Kleinigkeiten, die mich aufgeregt haben.
Nun gut, mich hat das alles hier einfach nicht überzeugt von daher gibt es von mir leider keine Leseempfehlung mehr für die Bücher.

2/6


04 März 2025

Rezension: Die Komplizin - Eddie Flynn Band 7

 

Autor: Steve Cavanagh

Verlag: Goldmann

Erschienen: 19.02.2025

Seiten: 480

Genre: Thriller


Klappentext


Die Frau eines Serienkillers zu sein, ist mörderisch.


Carrie Miller ist die meistgehasste Frau in Amerika. Ihr Mann Daniel hat vierzehn Menschen ermordet, bevor er verschwand. Nun steht Carrie als Komplizin des "Sandmanns" vor Gericht. FBI, Staatsanwaltschaft und Medien sind überzeugt, dass sie von den Taten wusste und Daniel gedeckt hat. Für ihren Anwalt Eddie Flynn dürfte es schwer werden, allen das Gegenteil zu beweisen. Aber er glaubt Carrie, dass sie von der dunklen Seite ihres Mannes nichts ahnte. Erst im Laufe des Prozesses kommt ihm der Verdacht, dass sie ihm nicht die ganze Wahrheit gesagt hat. Unterdessen verlässt Daniel sein Versteck, um seine Frau vor einer lebenslangen Gefängnisstrafe zu bewahren. Und jeder, der in den Fall verwickelt ist, wird zur Zielscheibe...


Cover: 5/6

Schreibstil: 6/6

Handlung: 6/6

Charaktere: 6/6

Spannung: 6/6

Fesselnd: 6/6


Inhalt


Als ein SWAT-Team das Haus des "Sandmanns" stürmt sind alle überzeugt davon, dass sie endlich einen der meistgesuchten Serienmörder Amerikas gefunden haben. Aber statt dem gesuchten Mörder Daniel Miller finden sie nur seine verängstigte Frau Carrie, von ihm fehlt jede Spur. Im Haus findet man jedoch Indizien, die dafür sprechen, dass Carrie an den Morden ihres Mannes beteiligt war. Und so wird sie verhaftet und wegen mehrfachen Mordes angeklagt, während der Sandmann weiter auf freiem Fuß ist.

Eddie Flynn ist von Carries Unschuld überzeugt und tut alles dafür, für sie einen Freispruch zu erlangen. Eddie ist inzwischen ein hoch angesehener Strafverteidiger, jeder weiß, dass er raffiniert ist und mit allen Mitteln versuchen wird, Carrie vor einer Verurteilung zu bewahren. Aber der Sandmann hält trotzdem die Fäden in der Hand und für Eddie und sein Team beginnt ein Spiel auf Leben und Tod.


Meine Meinung

"Die Komplizin" ist der siebte Band der Justizthriller-Reihe, in der es um Strafverteidiger Eddie Flynn geht. Flynn, der als Trickbetrüger angefangen hat und sich dadurch viele Fähigkeiten erarbeitet hat, die ihm bei seiner jetzigen Arbeit zugute kommen, ist inzwischen einer der besten und, für die Gegenseite, einer der gefürchtetsten Strafverteidiger die es gibt. Auch wenn alle Fälle in sich abgeschlossen sind, so empfehle ich auf jeden Fall nicht mittendrin anzufangen, sondern die Bücher der Reihe nach zu lesen, damit man die Entwicklung des Charakters Eddie Flynn, die Beziehungen und Entstehung seines Teams kennt und versteht. Außerdem ist jedes dieser Bücher absolut lesenswert und spannend.

Auch hier hat Seve Cavanagh es wieder geschafft, mich von der ersten Seite an zu fesseln. Sein Schreibstil ist wirklich außergewöhnlich gut und so entstehen trotz der vielen Seiten für mich nie irgendwelche Längen. In dieser Geschichte geht es weniger um die Gerichtsverhandlung, die steht eher im letzten Drittel im Vordergrund, vor allem zu Beginn gibt es sehr viel Action außerhalb des Gerichtsgebäudes. Was das angeht, war ich mir am Anfang nicht sicher, ob dass zum zweiten Mal kein Highlight für mich wird (bis jetzt war ein Buch der Reihe für mich kein Lesehighligt, aber ich fand es trotzdem gut). Aber meine Zweifel haben sich schnell gelegt, denn es geht dann so rasant weiter und es wird stetig Spannung aufgebaut, so dass ich von Seite zu Seite mehr wusste, dass der Autor wieder einmal alles richtig gemacht hat.

Hier wurden wieder perfekte Protagonisten geschaffen und eine perfekt durchdachte Story geschrieben. Es bleiben keinerlei Fragen offen und es gab ein paar Überraschungen und Wendungen, mit denen ich nicht gerechnet habe.

Fazit

Für mich ist die Eddie Flynn - Reihe eine der besten Thriller-Reihen, die es gibt. Dementsprechend bin ich mit hohen Erwartungen an das Buch gegangen. Und schon nach wenigen Seiten hat Steve Cavanagh es geschafft, mich komplett zu fesseln. Obwohl ich mir zwischendurch nicht sicher war, ob mir das alles so gefällt. Denn vor allem zu Beginn spielt sich alles weniger im Gericht ab, dafür gibt es aber viel Action außerhalb des Gerichts, was das Buch etwas von seinen Vorgängern unterscheidet. Aber auch die Gerichtsverhandlung rund um Carrie Miller kommt letztendlich nicht zu kurz.
Für mich hat dann zum Schluss wieder alles gestimmt. Es gab wie immer tolle und authentische Protagonisten, Action, Spannungsmomente, die sich stetig steigern und einige Überraschungen, die ich nicht hab kommen sehen. Und das Ende war hier ganz besonders gut, ob es nun zufriedenstellend war oder nicht bleibt ja jedem selbst überlassen, mir hat es richtig gut gefallen. Ich finde, niemand schreibt so raffinierte und gut durchdachte Justizthriller wie Steve Cavanagh. Und ich würde es tatsächlich toll finden, wenn die Reihe verfilmt wird. Für mich gibt es hier nicht mehr viel zu sagen. Es war mal wieder ein Lesehighlight und ein riesiges Lesevergnügen und ich freue mich jetzt schon auf das nächste Abenteuer von Eddie Flynn.

6/6


03 März 2025

Rezension: Deep Fake

 



Autor: Cleo Konrad

Verlag: Lübbe

Erschienen: 31.01.2025

Seiten: 528

Genre: Thriller


Klappentext


Vierzig Sekunden. So lange dauert der Film. Er wird ihr Leben zerstören...


Mira ist fassungslos, als sie das Nacktvideo sieht, in dem sie ihr eigenes Gesicht, ihrem eigenen Körper erkennt. Rasend schnell verbreitet sich das Deepfake im Netz und droht alles zu zerstören: Ihre Karriere als Lehrerin, ihre Ehe, ihr Familienglück. Doch wer könnte einen Grund haben, sie auf so grausame Weise zu verleumden?

Die Suche führt Mira in das abgeschiedene Dorf ihrer Kindheit. Hier, inmitten der dunklen Wälder, muss sie sich ihrer Vergangenheit stellen. Denn vor vielen Jahren hatte Mira durch eine Lüge ein Leben zerstört. Nur ist sie nicht die Einzige, die sich damals schuldig gemacht hat. Als Mira in ihrem Heimatdorf eintrifft wird sie bereits erwartet...


Cover: 5/6

Schreibstil: 6/6

Handlung: 5/6

Charaktere: 5/6

Spannung: 4/6

Fesselnd: 6/6


Inhalt


Mira ist Lehrerin. Mit ihrer speziellen und offenen Art hat sie das Vertrauen vieler Schüler gewonnen, macht sich damit aber auch angreifbar. Als eines Tages ein Video über sie auftaucht, in dem sie sich lasziv und nackt vor der Kamera bewegt, hat sie schnell einen Verdacht, wem sie dieses Video zu verdanken hat. Denn das Video ist ein Deep Fake und es gefährdet alles, was sie sich aufgebaut hat. Ihre Arbeit, ihre Ehe, ihre Familie. Aber so einfach wie sie zunächst denkt sind die Dinge nicht, denn der Schüler, den sie verdächtigt gibt ihr den entscheidenden Hinweis, wer wirklich hinter dem Video steckt. Und so beginnt für Mira eine Reise in eine Vergangenheit, die sie längst hinter sich gelassen hat. Sie muss an den Ort, an dem sie ihre Jugend verbracht hat und wo sie nie wieder hin wollte. Denn auch sie hat Menschen verletzt und jemand möchte sich deswegen ganz offensichtlich an ihr rächen.


Meine Meinung

Wegen des Covers war ich mir zunächst nicht sicher, ob Deep Fake nicht eine Fortsetzung von "Tödlicher Podcast" ist, da beide Bücher optisch den selben Stil haben, aber wie sich herausgestellt hat ist das nicht so. Ich finde das Cover schön so und denke, dass sie ähnlich sind hat einen schönen Wiedererkennungswert für die Autorin.

Das Buch wird in den meisten Kapiteln aus der Sicht von Mira erzählt, außerdem gibt es noch Tagebucheinträge aus der Vergangenheit. So wechselt die Geschichte oft zwischen Vergangenheit und Gegenwart. Was es damit auf sich hat weiß man zunächst nicht und erhöht die Spannung. Das ist alles so aufgebaut, dass es gut lesbar ist und den Leser nicht verwirrt. Insgesamt ist die Geschichte sowieso recht einfach gehalten, ich fand sie nie kompliziert.

"Weil Menschen glauben, was sie sehen, weil Worte nie so viel Gewicht haben werden wie Bilder." Zitat Seite 65.

Ich finde, dieses Zitat trifft die Gefahr eines Deep Fakes sehr gut, denn ist so ein Video mal im Umlauf gilt es plötzlich seine Unschuld zu beweisen, dabei hat man nie etwas Böses getan. Und rund um dieses aktuelle Thema hat die Autorin eine tolle Geschichte aufgebaut in der es um die erste Liebe, Jugendsünden, Freundschaft und Mobbing geht. Auch wenn das alles vielleicht nicht immer spannend war, ich fand es trotzdem sehr fesselnd.

Was Mira hier durchmacht, fand ich teilweise erschreckend und beängstigend. Tatsächlich kann so etwas inzwischen jeden von uns treffen und so wird man unbeabsichtigt von der Öffentlichkeit bloß gestellt ohne es verhindern zu können. Noch dazu interessiert es niemanden, ob das Gesehene tatsächlich stimmt. Miras Charakter und ihre ganze Entwicklung hat mir daher sehr gut gefallen.

Fazit

Deep Fake ist ein Buch, das nicht unbedingt von seiner Spannung lebt und ich denke, darum muss man sich für das Thema interessieren und Dramen mögen, um es wirklich gerne zu lesen. Die Geschichte ist ein gut aufgebauter Thriller mit vielen psychologischen Spielchen. Es ist erschreckend realistisch, was Hauptprotagonistin Mira hier passiert, die Entwicklung, die sie durchmacht, fand ich daher unheimlich fesselnd. Außerdem bietet das Buch auch noch mehr als einfach nur den technischen Aspekt, in Rückblicken geht es auch um Freundschaft und andere Themen, die Jugendliche durchleben. Hier mögen viele Extreme aufeinanderprallen (Mobbing, Homosexualität, erste Liebe usw.), das dient aber der Unterhaltung und könnte so oder ähnlich passieren.
Den Schreibstil von Cleo Konrad fand ich sehr angenehm, sie beschreibt alles sehr schön und man kann flüssig und schnell lesen.
Deep Fake war für mich zwar kein Highlight, aber trotzdem ein sehr gut ausgearbeiteter Psychothriller, den ich gerne gelesen habe. Für mich war es das erste Buch der Autorin, aber bestimmt nicht das Letzte. 

5/6


19 Februar 2025

Rezension: Kummersee


Autor: Iver Niklas Schwarz

Verlag: Ullstein

Erschienen: 30.01.2025

Seiten: 544

Genre: Thriller


Klappentext


Ein vergessenes Dorf

Ein verbotener See

Das Grauen in der Tiefe


Dreißig Jahre nach dem ominösen Tod ihres Bruders im Kummersee kehrt Lena in das Dorf ihrer Kindheit zurück. Als Polizistin ist sie für den Schutz eines Vermesserteams zuständig, das den See als potenzielle Endlagerstätte prüft. Das ruft nicht nur Umweltaktivisten auf den Plan. Auch andere Kreise versuchen, die Arbeit zu sabotieren. Als plötzlich bizarre Morde geschehen, erstehen auch alte Schauergeschichten über den See wieder auf. Lena stürzt sich in die Ermittlungen und kommt einem ungeheuerlichen Geheimnis auf die Spur, das weit in die Vergangenheit zurückreicht: Das Böse, das vor so vielen Jahren ihren Bruder das Leben gekostet hat, lauert immer noch unter der Wasseroberfläche - und es darf auf keinen Fall in die Welt gelangen.


Cover: 5/6

Schreibstil: 5/6

Handlung: 5/6

Charaktere: 6/6

Spannung: 4/6

Fesselnd: 6/6


Inhalt


Als Kind lebt Lena mit ihren Eltern und ihrem älteren Bruder in dem verschlafenen Nest Harlow. Harlow ist ein kleines Dorf in dem es einen mysteriösen, abgesperrten Bereich gibt. In diesem Stück Wildnis erstreckt sich ein großer See, um den sich zahlreiche Mythen und Gruselgeschichten drehen, der Kummersee. Die Kinder dürfen diesen Bereich nicht betreten, aber Lenas Bruder Tom überredet sie mit ihm zum Baden in den See zu gehen. Was lustig beginnt endet mit einer Katastrophe und Tom kommt ums Leben.

Jetzt, 30 Jahre später, kehrt Lena zurück nach Harlow und somit auch zurück zum Kummersee. Inzwischen ist sie Polizistin und soll zusammen mit einem Kollegen ein Vermesserteam bewachen, das herausfinden soll, ob die Gegend und der See als Atommülllager geeignet sind. Lena ist jedoch nur aus einem einzigen Grund hier. Sie will herausfinden, wie Tom damals wirklich ums Leben gekommen ist, denn dem Mädchen damals hat niemand geglaubt, was passiert ist. Oder man wollte ihr nicht glauben. Doch jetzt ist Lena fest entschlossen endlich um jeden Preis die Wahrheit herauszufinden.


Meine Meinung

Ich mag das schlichte Cover. Der stille See mit den roten Bäumen, die Gefahr signalisieren und sie direkt greifbar machen. Obwohl es einfach gehalten ist passt es super zum Buch und sticht wegen der Farbkombination raus.

Die Geschichte beginnt direkt spannend mit einem Blick in die Vergangenheit. Der Schreibstil hat mir von Beginn an sehr gut gefallen und man kann ohne zu stocken flüssig und einfach lesen. Was aber direkt auffällt ist, dass die Geschichte mit sehr vielen Details ausgeschmückt wird. Das zieht sich dann durch das ganze Buch, insgesamt fand ich es zu detailliert geschrieben. Hier wäre weniger mehr gewesen, man hätte die gute Idee der Story nicht mit so viel Inhalt füllen müssen, das Buch wäre sicher auch mit einigen Seiten weniger ausgekommen. Aber das ist tatsächlich auch schon der einzige Kritikpunkt, den ich habe.

Die Geschichte ist so aufgebaut, dass sie durchgehend geheimnisvoll und düster bleibt. Die Spannung steigt ständig, so dass man als Leser unbedingt wissen möchte, was hinter alldem steckt. Umso ärgerlicher waren deswegen eben die schon angesprochenen Längen. Die Atmosphäre während des Lesens ist immer düster und unheimlich.

Das Buch ist eine Mischung aus Horror, (Umwelt-)Thriller und wegen der vielen Ermittlungen auch etwas Krimi. Es ist ein unkompliziertes Buch mit einem interessanten Thema. Hauptprotagonistin Lena wird genauso wie alle anderen sehr gut dargestellt und ich fand sie super ausgearbeitet. Ihre Beweggründe sind alle nachvollziehbar. 

Fazit

Kummersee ist das Thrillerdebut von Autor Iver Niklas Schwarz und ich finde, besser kann ein Debut fast nicht schreiben. Von der Idee her fand ich die Geschichte richtig gut. Es beginnt spannend und durchgehend ergreift einem beim Lesen eine düstere und geheimnisvolle Stimmung. Es gibt aber trotz des tollen Inhalts auch ein bisschen Kritik. Die Längen. Ich fand es fast durchgehend viel zu sehr ausgeschmückt, man hätte sich an vielen Stellen kürzer fassen können. Einerseits ist das wirklich toll geschrieben und deswegen kann man durch die längeren Passagen dann auch durchfliegen, aber andererseits nimmt es unheimlich viel Tempo aus dem Buch.
Schön fand ich, dass die Kapitel fast immer sehr kurz waren, ich finde, das animiert viel mehr zum Weiterlesen wie Kapitel die sich endlos ziehen. 
Auch was die Protagonisten angeht hat der Autor hier wie ich finde alles richtig gemacht.
Iver Niklas Schwarz hat hier einen absolut fesselnden Thriller geschrieben der nur durch die Längen ein bisschen ausgebremst wird, inhaltlich aber top ist. Deswegen gibt es von mir auch eine absolute Leseempfehlung dafür.

5/6



12 Februar 2025

Rezension: Seven Ways to tell a lie

 


Autor: Colin Hadler

Verlag: Planet!

Erschienen: 21.02.2025

Seiten: 368

Genre: Jugendbuch / Thriller


Klappentext


Sieben Freunde, sieben Lügen und eine Wahrheit, die sie das Leben kosten könnte.


In der idyllischen Kleinstadt Wane erschüttert ein Video die Highschool: Ein Schulbus stürzt in eine Schlucht und geht in Flammen auf. Niemand überlebt. Jonah traut seinen Augen nicht - denn er selbst kommt in dem Video vor, zusammen mit seinen ehemals besten Freunden. Doch der Unfall ist nie passiert! Schnell begreift Jonah, dass es sich um ein Deepfake handelt. Aber nicht nur das: Irgendjemand hat es auf ihre dunkelsten Geheimnisse abgesehen. Um das Schlimmste zu verhindern, muss die zerbrochene Clique wieder zusammenfinden und sich ihrer Vergangenheit stellen. Doch da taucht schon das nächste Video auf...


Cover: 5/6

Schreibstil: 5/6

Handlung: 5/6

Charaktere: 5/6

Spannung: 4/6

Fesselnd: 5/6


Inhalt


In Wane gibt es zwei Schulen. Sundown, die Privatschule, auf die Jonah geht und Greenwood, eine staatliche Schule, die seine beste Freundin Thea besucht. Noch vor einem Jahr hatte Jonah andere Freunde, eine ganze Clique. Aber etwas ist passiert und sie ist zerbrochen. Noch dazu ist Enya, die ebenfalls zur Clique gehörte, seit einem Jahr spurlos verschwunden. 

Plötzlich taucht ein Video in den sozialen Netzwerken auf. Alle ehemaligen Mitglieder der Clique sitzen in einem Bus. Der Bus verunglückt und alle sterben. Aber das Video ist Fake und es bleibt nicht das letzte Fake-Video. Jonah und Thea beginnen auf eigene Faust Nachforschungen anzustellen und bringen sich dabei in Lebensgefahr.


Meine Meinung

Aufgefallen ist mir das Buch durch das interessante Cover. Mir gefällt sehr gut, wie es mit dem Störsignal auf den Augen zum Inhalt des Buches passt. Denn ich empfinde es so, dass gerne geglaubt wird, was über den Bildschirm flimmert und es dann egal ist, ob es die Wahrheit ist, Hauptsache, die Story ist interessant und schadet anderen.

Und genau dieses Thema finde ich in diesem Buch so spannend. Deepfake, ein brandaktuelles Thema mit dem die Jugendlichen heut zu Tage groß werden müssen und das auch jeden anderen etwas angeht und treffen kann. Dahinter steckt eine große Gefahr und das hat der Autor hier in einer interessanten und spannenden Geschichte verpackt.

Durch Enyas rätselhaftem Verschwinden vor einem Jahr wird schon direkt zu Beginn Spannung aufgebaut. Die Videos, die nach und nach auftauchen, tragen weiter zur Spannungssteigerung bei. Ich hatte teilweise aber etwas Angst, dass sich die Story in eine schlechte Richtung entwickelt, außerdem plätschert ab und zu auch mal alles so ein bisschen vor sich hin. Aber das ist auch schon einer der wenigen Kritikpunkte die ich an dem Buch habe.

Fazit

Das Buch behandelt ein brandaktuelles und sehr gefährliches Thema: Deepfake, Fake-Videos im Internet, die alle treffen können und vor allem das Leben an Schulen für einige noch schwieriger macht. Ich finde, das hat der Autor hier in diesem Buch sehr interessant ausgearbeitet und in einer guten Geschichte verpackt. Zu Beginn wird direkt Spannung aufgebaut und diese hält sich auch fast durchgehend, auch wenn die Story zwischendurch ein bisschen so vor sich hinläuft. Trotz allem hatte ich nie das Gefühl, das es Langweilig wird. Denn es gibt immer wieder neue Fakten, neue Indizien und neue verstörende Videos mit denen sich die Protagonisten auseinandersetzen müssen. Es ist eine Geschichte über Freundschaft, Gefühle und die Gefahren der modernen Technik. Jonah und Thea haben mir dabei als Protagonisten gut gefallen und durch die anderen Jugendlichen und deren Geschichten ist immer Abwechslung geboten. Colin Hadlers Schreibstil ist flüssig und leicht lesbar und das Buch ist einfach aufgebaut, es gibt keine zu blutigen oder zu schlimmen Szenen und es regt zum Nachdenken an, denn das was hier mit den gefakten Videos passiert kann jeden treffen. Von daher ein tolles Buch, das man in jedem Alter lesen kann und vor allem auch für jüngere Leser geeignet ist.

5/6


04 Februar 2025

Rezension: The Twenty

 


Autor: Sam Holland

Verlag: dtv

Erschienen: 27.12.2024

Seiten: 464

Genre: Thriller


Klappentext


30 Jahre sind vergangen, doch er ist noch längst nicht am Ziel... So etwas hat DCI Adam Bishop noch nie gesehen: einen Tatort mit fünf ausgebluteten Leichen. Und was er als Nächstes bemerkt, erschüttert ihn zutiefst. Die Toten wurden durchnummeriert und offenbaren eine grausame Tatsache: Der Killer zählt von Zwanzig herunter. Aber mit welchem Ziel? Adam ist ratlos - bis Dr. Romilly Cole mit belastenden Beweisen an seine Tür klopft, die auf eine dreißig Jahre zurückliegende Mordserie hindeuten. Die Ermittler müssen schnell handeln, denn jeden Tag gibt es neue Opfer. Und während sich der Countdown des Täters der Null nähert, kommt der Killer auch ihnen immer näher...


Cover: 5/6

Schreibstil: 5/6

Handlung: 6/6

Charaktere: 6/6

Spannung: 5/6

Fesselnd: 5/6


Inhalt


Detektiv Adam Bishop wird zu einem Tatort gerufen. Eine männliche Leiche liegt ausgeblutet auf einer Mülldeponie. An der Leiche findet man eine römische Zahl. Als dort weitere Zahlen entdeckt werden, beginnen die Polizisten zu graben. Insgesamt finden sie fünf Leichen in verschiedenen Stadien der Verwesung. Bishop stellt zusammen mit seinem Stellvertreter ein Team für die Ermittlungen bereit. Und irgendwann wird klar, die Morde haben etwas mit Mordfällen zu tun, die schon Jahre zurückliegen, denn auch damals wurden die Opfer markiert und zwar von 20 an abwärts, nun wird die Serie fortgesetzt. Aber wie kann das sein? Denn der gefährliche und hochintelligente Mörder sitzt seit Jahrzehnten im Gefängnis.


Meine Meinung

"The Twenty" ist der erste Band von einer Thriller-Reihe, die so viel ich weiß erst Ende 2025 fortgesetzt wird. Beim Lesen habe ich  den Schreibstil von Sam Holland direkt als sehr angenehm empfunden, so dass ich schnell in die Geschichte eintauchen und durch die Seiten fliegen konnte. Und das ist auch gut so. Denn direkt zu Beginn wird Spannung aufgebaut, die trotz sehr vieler Ermittlungsarbeiten nie weniger wird.

Die Protagonisten wurden alle auf ihre Art sehr gut ausgearbeitet. Detektiv Adam Bishop zeigt dabei einige Facetten, die des harten Polizisten, aber auch seine verletzliche Seite. Und so ist es auch mit seinem Partner und besten Freund Jamie und mit Adams Ex-Frau Dr. Romilly Cole. Die restlichen Protagonisten, die weniger große Rollen spielen, haben mir ebenfalls sehr gut gefallen.

In den Kapiteln, die alle eine angenehme Länge haben, wird im Wechsel über verschiedene Charaktere geschrieben. Und manchmal auch aus Sicht des Mörders oder Rückblenden aus Sicht des damaligen Täters. Auch das bringt noch mal Abwechslung und Spannung mit rein.

Und so wie es bei einem guten Thriller sein muss ist niemand sicher, es gibt grauenhafte Ereignisse, manipulative Charaktere und richtig viel Tempo und Spannung. So gut wie immer passiert etwas, die Spannung, die am Anfang aufgebaut wird steigert sich bis zum Höhepunkt und als es dem Ende zuging konnte ich gar nicht mehr aufhören zu lesen. So muss ein Thriller sein.

Fazit

Da ich von diesem Buch schon so viel Gutes gehört hatte, kam ich natürlich nicht daran vorbei, es auch zu lesen. Und ich habe es nicht bereut. Es ist ein Thriller, der viele Klischees des Genres bedient und woraus dann eine richtig gute und rasante Story gezaubert wurde. Es wird nicht lange drum herum erzählt, sondern es beginnt direkt mit den Morden. Die Protogonisten lernt man nach und nach alle kennen, dabei fand ich alle sehr sympathisch und super ausgearbeitet. Und umso mehr man sich an alle gewöhnt, umso schlimmer und dramatischer sind dann die Ereignisse. Niemand ist sicher vor dem Mörder, aber auch jeder könnte der Mörder sein. Was das angeht, hatte ich hier absolut keine Vorstellung, wer es nun sein könnte. Es gibt immer mal wieder Wendungen, die man nicht kommen sieht und trotz vieler Ermittlungsarbeiten wird es nie langweilig. Für mich ein perfekter Thriller bei dem alles richtig gemacht wurde. Von mir gibt es auf jeden Fall eine Leseempfehlung dafür und ich freue mich schon auf den nächsten Band.

6/6


Animated Purple Gitter Skull Animated Purple Gitter Skull Animated Blinking Gingerbread Man Bloody KnifeBloody KnifeBloody KnifeBloody KnifeJack Skellington - Diagonal ResizeJack Skellington - Diagonal Resize