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25 November 2025

Kurzmeinung: Frag nach Andrea

 

 Autorin: Noelle W. Ihli

Verlag: Festa

Erschienen: 29.05.2025

Seiten: 352

Genre: Thriller


Klappentext


Meghan, Brecia und Skye haben nur eines gemeinsam: Alle drei starben durch denselben Mann.

Online machte er Jagd auf sie und spielte dabei den perfekten Gentleman. Sein strahlendes Lächeln verbarg die Tatsache, dass seine Dates verbuddelt in der Erde enden.

Und er wird weitermachen.

Die Einzigen, die ihn aufhalten könnten, sind seine Opfer. Meghan, Brecia und Skye mögen tot sein, aber sie sind nicht verschwunden.

Ihre Geister werden einen Weg finden, um ihren Mörder aufzuhalten.

Der Spuk hat begonnen.


Cover: 5/6

Schreibstil: 6/6

Handlung: 6/6

Charaktere: 6/6

Spannung: 6/6

Fesselnd: 6/6


Fazit 


In den letzten Wochen ist mir "Frag nach Andrea" immer wieder bei Instagram begegnet, ohne Social Media wäre ich wahrscheinlich gar nicht darauf aufmerksam geworden. Und kaum hatte ich das Buch dann endlich und habe mit lesen begonnen konnte ich gar nicht mehr damit aufhören. Ich war direkt von der ersten Seite an gefesselt. Es ist so wahnsinnig interessant und gleichzeitig beklemmend, wie Meghan, Brecia und Skye von ihrer eigenen Ermordung erzählen. Wie es dazu kam, was sie dabei fühlten und wie sie mit der Trauer um ihren eigenen Tot umgehen. Das ist so besonders erzählt, dass man richtig mitfühlen kann.

Alle drei Frauen werden etwa mit einem Jahr Abstand getötet, das war manchmal etwas verwirrend, da die vielen Kapitel in den Zeitebenen hin- und herspringen. Aber man gewöhnt sich schnell daran. Und die ermordeten Frauen haben ein Ziel, ihren Mörder zu finden und aufzuhalten, denn wenn es nach ihm geht bleiben die drei nicht die einzigen Opfer. Das und viele andere Handlungen sorgen dafür, dass das Buch richtig spannend ist. Hier gibt es kein miträtseln, weil man viele Verdächtige hat und Morde aufklären möchte, wie es bei Thrillern meist üblich ist. Nein, hier ist es viel mehr ein mitfiebern und zittern, dass der Mörder gefasst wird, dessen Leben der Leser sehr genau kennenlernt.

Noch dazu kommen die vielen emotionalen Momente in denen der Tot und die Verarbeitung der Trauer sowohl bei den Opfern als auch deren Angehörige eine Rolle spielen.

Dieses Buch ist wirklich ganz besonders, es ist spannend, emotional und beklemmend und für mich definitiv ein Jahreshighlight, das ich sehr gerne weiterempfehle. 


6/6





21 November 2025

Rezension: Knochenkälte (David Hunter Band 7)

 

 Autor: Simon Beckett

Verlag: Rowohlt Wunderlich

Erschienen: 05.11.2025

Seiten: 464

Genre: Thriller


Klappentext


Das Skelet hängt in den Wurzeln einer mächtigen Fichte, die das Unwetter zu Fall gebracht hat. Das Wurzelwerk scheint über die Jahre in den verwesenden Körper hineingewachsen zu sein und hält ihn fest umklammert wie in einer Umarmung.


Dr. David Hunter ist während eines Wintersturms in einer kleinen Ortschaft in den Cumbrian Mountains gestrandet. Er ist hier unerwünscht, daran lassen die Bewohner von Edendale keinen Zweifel. Beim Versuch, den grausigen Fund bei der Polizei zu melden, stellt der forensische Anthropologe fest, dass der Sturm das Dorf von der Außenwelt abgeschnitten hat...


Cover: 5/6

Schreibstil: 6/6

Handlung: 5/6

Charaktere: 6/6

Spannung: 4/6

Fesselnd: 5/6


Inhalt


Der forensische Anthropologe Dr. David Hunter ist auf dem Weg nach Carlisle um dort an einem Fall mit zu arbeiten. Wegen eines Unwetters fährt er von der Autobahn ab und landet so in dem kleinen Nest Edendale. Die Einwohner betrachten Hunter skeptisch. Sie scheinen es nicht gewohnt zu sein, dass in Edendale Fremde auftauchen und schon gar nicht mitten in der Nacht. Somit fällt der Empfang dort dementsprechend unangenehm aus. Als das Dorf dann noch von der Außenwelt abgeschnitten wird haben sie mit Hunter schnell einen Sündenbock gefunden, dem sie die Schuld dafür geben können. 

Hunter versucht trotz der Misere das Beste aus seiner Lage zu machen. Bald stellt sich heraus, dass er nicht ganz umsonst in Edendale gelandet ist. Plötzlich steckt er mitten in Mordermittlungen und ist dabei auf sich alleine gestellt.


Meine Meinung

Knochenkälte ist der 7. Band der David Hunter Reihe. Das Cover und der Titel sind einfach gehalten und typisch für die Reihe, man weiß direkt, wo das Buch hingehört. Da es sich um einen in sich abgeschlossenen Fall handelt kann man das Buch auch einzeln lesen, aber es wäre schade, wenn man die anderen Bücher nicht liest, denn als Fan von atmosphärischen Thrillern sollte man sich keins der Bücher der David Hunter Reihe entgehen lassen. Außerdem ist Hunter ein sehr gut ausgearbeiteter und sympathischer Protagonist, es lohnt sich, seine ganze Geschichte und die Hintergründe zu kennen.

Und so wie von Simon Beckett gewohnt gibt es auch in Knochenkälte wieder ein sehr raues und atmosphärisches Setting. Regenwetter, Sturm, Berge, Schneefall und jede Menge düstere Geheimnisse machen das Buch von Beginn an fesselnd. Es dauert etwas bis der eigentliche Fall losgeht, aber dank des bildhaften Erzählstils und der vielen Erklärungen die es braucht, um in die Geschichte einzutauchen wird es zwar nicht langweilig, trotzdem hätte ich mir an manchen Stellen etwas mehr Tempo gewünscht. Es gibt einige Seiten in denen Hunter im Schnee unterwegs ist, das hätte man zum Beispiel meiner Meinung nach etwas kürzer fassen können. Solche Passagen gibt es hin und wieder, das hat mir so ein bisschen die Spannung genommen.

Was ich sehr gut fand, waren die Protagonisten. Neben Hunter, der wie gewohnt einfach gut ausgearbeitet ist und abliefert gibt es noch jede Menge Nebendarsteller, von sympathisch bis hin zu nervigen Idioten und falschen Personen ist alles mit dabei. Es gibt jede Menge Geheimnisse unter den Charakteren und das macht das Buch trotz kleinerer Längen sehr fesselnd. 

Wie es sich für einen guten Thriller gehört ist jeder verdächtig und es dauert, bis sich alle Puzzleteile zusammenfügen. Irgendwann wird alles schlüssig und bis ins kleinste Detail erklärt, aber bis dahin heißt es mitraten und mitfiebern.

Fazit

"Knochenkälte" ist der 7. Band der David Hunter Reihe und ich hoffe, es wird noch viele weitere geben, denn David Hunter und seine düsteren Fälle finde ich immer sehr gut. Außerdem mag ich den anthropologischen Teil mit all seinen Erklärungen sehr gerne. In jedem Teil lernt man was dazu. Man kann Band 7 ohne Vorwissen der anderen Bücher lesen, aber trotzdem wäre es schade, wenn man die anderen Teile verpasst.
Hier geht es von Beginn an wieder sehr rau zu und durch das ganze Buch hindurch zieht sich ein tolles winterliches und atmosphärisches Setting. Die sehr guten Protagonisten mit all ihren Geheimnissen machen die Geschichte sehr fesselnd, aber aufgrund einiger Längen, die manchmal durch zu ausführliche Beschreibungen entstehen, geht die Spannung ein bisschen verloren. Ab und zu hätte ich mir ein bisschen mehr Tempo gewünscht. Bis der eigentliche Fall losgeht dauert dann auch etwas länger, aber das fand ich überhaupt nicht schlimm, da man viele wichtige Informationen erhält und sich mit allen Protagonisten vertraut machen kann. Es gibt viele Geheimnisse zu klären, die auf den letzten Seiten nach und nach aufgelöst und erklärt werden. Ich finde, daran sieht man, wie gut Beckett das Buch durchdacht hat. 
Ich hätte es aber gut gefunden, wenn vorne im Buch eine Karte von Edendale gewesen wäre. Denn Hunter marschiert in manchen Szenen durch das winterliche Edendale, landet hier und da, aber so ganz genau vorstellen konnte ich mir das irgendwann nicht mehr. Also ich habe da beim Lesen gerne mal die Orientierung verloren ;-)
Mir hat "Knochenkälte" sehr gut gefallen, aber es ist einer der schwächeren Teile der Reihe. Aber als Fan der Reihe oder auch wenn man in die Bücher reinschnuppern möchte sollte man das Buch unbedingt lesen.

5/6

18 November 2025

Kurzmeinung: Scandor

 


 Autorin: Ursula Poznanski

Verlag: Loewe

Erschienen: 14.08.2024

Seiten: 448

Genre: Jugendbuch


Klappentext


Wer lügt, fliegt raus.


Es ist eine Challenge der besonderen Art, auf die Philipp und Tessa sich einlassen. Hundert Menschen treten an, um einen einzigartigen, unfehlbaren Lügendetektor zu testen: Scandor. Er begleitet die Kandidaten rund um die Uhr, wittert jede Ausflucht, jede Schwindelei. Wer lügt, fliegt aus dem Rennen und muss sich seinen tiefsten Ängsten stellen. Die Person hingegen, die am Ende übrig bleibt, erhält ein Preisgeld von fünf Millionen Euro.


Doch nicht alle spielen fair. Und es gibt jemanden, der sich auf die Suche nach einer ganz besonderen Wahrheit gemacht hat...


Cover: 5/6

Schreibstil: 6/6

Handlung: 5/6

Charaktere: 5/6

Spannung: 5/6

Fesselnd: 5/6


Fazit 


Was ist, wenn man nur noch die absolute Wahrheit sagen darf? Keine Ausflüchte mehr, keine Notlügen, kein Ausweichen wenn es darum geht, unbequeme Dinge auszusprechen, auch wenn andere dadurch verletzt werden. Wenn eine Lüge fatale Folgen hätte und du dich dadurch mit deinem schlimmsten Alptraum auseinandersetzen musst... Scandor beschreibt genau das und das fand ich hier richtig unterhaltsam. 

Ursula Poznanski schreibt dabei wie immer großartig, so dass man richtig gut ins Buch reinkommt. Die Geschichte ist relativ simpel und auch einfach erklärt, also auch perfekt für jüngere Leser. Und beim Lesen wird einem bewusst, wie oft am Tag man kleine Unwahrheiten einstreut, meistens ja eigentlich unbewusst.

Im ersten Drittel des Buches gab es so eine kleine Phase bei der ich mir nicht sicher war ob mir die Richtung gefällt, in die die Geschichte geht. Aber das ändert sich ganz schnell. Viele Geheimnisse werden gestreut, was das Buch dann wiederum sehr spannend und fesselnd macht. 

Mit Tessa und Philipp hat man zwei Hauptprotagonisten, die sehr unterschiedlich sind, aber doch beide perfekt passen und sich prima ergänzen. Von daher ist Scandor ein solides Jugendbuch mit einer tollen Idee, das ich Fans des Genres sehr gerne weiterempfehle.  


5/6



14 November 2025

Kurzmeinung: Dark Ivy - Halt mich fest (Band 2/2)

 


 Autorin: Nikola Hotel

Verlag: Kyss

Erschienen: 16.07.2024

Seiten: 416

Genre: Lovestory


Klappentext


Was kannst du ertragen, wenn du mich liebst?


Nachdem ein tragischer Unfall die Woodford Academy erschüttert hat, versucht Eden, wieder zurück zur Normalität zu finden. Doch für sie ist nichts mehr normal - ebenso wenig wie für William. Er ringt mit den Entscheidungen, die er an jenem Abend getroffen hat und gerät in eine Abwärtsspirale aus Reue und Schuld. Eden versucht verzweifelt, ihm zu helfen. Manchmal wirkt es, als wäre sie sein einziger Halt, an anderen Tagen kann er kaum ihren Anblick ertragen. Sie sehnt sich so sehr nach ihm. Aber wie kann man weiterleben - weiterlieben - wenn man in Schuldgefühlen ertrinkt?


Cover/Farbschnitt: 5/6

Schreibstil: 6/6

Handlung: 2/6

Charaktere: 3/6

Spannung: 2/6

Fesselnd: 2/6


Fazit 


Nach dem Unfall und nach Williams Entscheidung ist nichts mehr wie es war und Edens Welt ist zerbrochen, mal wieder. Auch die grade erst gewonnen Freundschaften scheinen alle verloren zu sein. Somit haben wir also von Beginn an absolutes Gefühlschaos und jede Menge Potential. Tja, aber leider besteht das Buch dann zum Großteil nur aus Gefühlschaos und das viele Potential bleibt ungenutzt. Williams Selbstmitleid und Selbsthass war einfach zu viel, das Thema wird immer wieder erwähnt und durchgehend ausgeschlachtet bis ins kleinste Detail. Und das zieht sich dann einfach, denn insgesamt passiert so gut wie gar nichts. Zwischendurch gibt es ein paar Ereignisse, wahrscheinlich um ein bisschen Inhalt in die ganze Sache rein zu bringen, aber das war zu wenig, das las sich wie an den Haaren herbeigezogene Lückenfüller. Das einzig Interessante an dem Buch ist die Geschichte zwischen William und Eden und wie sie sich entwickelt. Irgendwann bin ich beim Lesen immer wieder abgeschweift, aber hatte trotzdem nie das Gefühl, dass ich was verpasst habe. 

Wirklich schade, Band 2 konnte mich somit nicht überzeugen. Ich habe die Geschichte von William und Eden gerne gelesen und sehr gemocht, aber Band 2 hat einfach zu viele Längen und zu wenig Inhalt. Ich finde ja, man hätte aus dem Zweiteiler besser ein Buch gemacht und somit den Inhalt von diesem Buch einfach mal auf gut 100 Seiten reduziert, dann wäre alles Wichtige gesagt gewesen und es wäre durchgehend was passiert. Aber so war das für mich einfach nichts.


2/6




Kurzmeinung: Porno

 

 Autor: Matt Shaw

Verlag: Festa

Erschienen: Februar 2018

Seiten: 153

Genre: Horror


Klappentext


Dies ist die tragische Geschichte von Victoria Sheldon. Sie war jung und brauchte das Geld. Und so endete sie vor der Kamera von Harry - und dessen sehr, sehr krankem Publikum. Dies ist aber die tragische Geschichte von Harry. Victoria lässt nicht viel von diesem Dreckschwein übrig...


Cover: 5/6

Schreibstil: 6/6

Handlung: 5/6

Charaktere: 5/6

Spannung: 4/6

Fesselnd: 5/6


Fazit 


In diesem speziellen Festa Extrem geht um Victoria, die Schauspielerin werden möchte. Aber trotz harter Arbeit bekommt sie keine Rolle. So landet sie letztendlich in der Porno-Industrie. Und dort passieren schlimme Dinge. Was genau alles passiert ist erfährt man in Rückblenden, während sie sich um ihren Regisseur Harry kümmert und ihm erzählt, wie sich das alles für sie angefühlt hat und was sie dagegen unternommen hat.

Die Story ist sehr interessant aufgebaut inklusive überraschender Wendung gegen Ende und, wie man es von Matt Shaw gewohnt ist, auch super geschrieben. Natürlich geht es hier, wie der Titel es vermuten lässt, auch sehr viel um Sex, aber ich habe da schon sehr viel harmlosere Bücher gelesen, in denen diese Szenen viel intimer und ausführlicher beschrieben werden. Hier gehört das einfach zur Story dazu, aber es ist nicht das, was beim Lesen haften bleibt. Denn hier geht es um das, was Victoria zugestoßen ist, um ihr Leben und um ihre Rache. Dabei wird es natürlich auch sehr blutig, aber die Geschichte hat aufgrund Victorias Werdegang auch so ein bisschen einen emotionalen Wert. Also wenn man so will, ein Festa Extrem, hinter dem nicht nur Sex und Gemetzel steht, sondern auch eine gute Geschichte. Deswegen empfehle ich dieses Buch auf jeden Fall allen weiter, die gerne extreme Bücher lesen. Es ist ein perfektes Büchlein, das man mit seinen knapp 160 Seiten in einem Rutsch durchlesen kann.


5/6



05 November 2025

Kurzmeinung: Der Nachbar

 


 Autor: Sebastian Fitzek

Verlag: Droemer

Erschienen: 22.10.2025

Seiten: 368

Genre: Thriller


Klappentext


Sie dachte, ihre größte Angst ist es, allein zu sein. Bis sie herausfand, dass sie es nie war...


Die Strafverteidigerin Sarah Wolff leidet an Monophobie, der Angst, vor Einsamkeit. Was sie nicht weiß: Nachdem sie mit ihrer Tochter an den Stadtrand Berlins gezogen ist, hat sie einen unsichtbaren Nachbarn, der sie keine Sekunde lang alleine lassen wird...


Cover: 5/6

Schreibstil: 6/6

Handlung: 5/6

Charaktere: 5/6

Spannung: 5/6

Fesselnd: 5/6


Fazit 


Alle Jahre wieder, der neuste Fitzek... Jedes Jahr überlege ich mir, ob ich ihn wirklich lesen soll, aber letztendlich bin ich immer neugierig, was er sich wieder ausgedacht hat, also führt kein Weg daran vorbei. So ging es in diesem Jahr also auf eine gedankliche Reise in Berlins Nachbarschaft und, was mich als Saarländerin sehr freut, auch kurz mal nach Illingen im Saarland :-)

Der Plot war irgendwie eine total simple Idee verpackt in eine ziemlich krasse Story, es kommt eben immer drauf an, was Autoren aus ihren Ideen machen. Während andere nach Erklärungen suchen und bis ins Unendliche argumentieren haut Fitzek einfach raus, ob übertrieben oder nicht, meist erklärt durch irgendeine Psychose, Störung oder sonst irgendwas. Und ganz ehrlich, deswegen lieben wir ihn doch. Denn so werden die Geschichten spannend und unvorhersehbar, aber ich gebe zu, wenn es zu übertrieben ist, dann nervt es mich auch. Wobei dies hier ein ziemlich untypischer Fitzek ist. Bei einigen seiner Büchern habe ich bemängelt, dass sie meistens nach demselben Schema ablaufen, da hat mir dann mal mehr oder weniger gut gefallen, hier ist das Ganze etwas anders. Zwar bleibt er seinem Muster treu, dass mal wieder eine psychische Krankheit behandelt und erklärt wird, aber die Geschichte bleibt dabei relativ einfach und wird nicht verwirrend. Es geht hauptsächlich um Hauptprotagonistin Sarah, nur selten springen die angenehm kurzen Kapitel zu anderen Protagonisten.

Zwischendurch wird es dann auch immer mal wieder ziemlich brutal. Manche Szenen kommen schon fast an extremen Horror ran, aber die wurden dann nicht ganz so ausführlich beschrieben, ich meine damit vor allem die Zweckentfremdung des Kartoffelschälers ;-)

Natürlich gibt es auch hier wieder unvorhersehbare Plot-Twists und Spannung bis zum Ende. Aber apropos Ende, das hat mir so jetzt nicht ganz so gut gefallen, aber das ist dann eben Geschmackssache. Für mich war "Der Nachbar" eines der besten Fitzek-Bücher und ich empfehle es allen Thriller-Fans auf jeden Fall weiter.


5/6



31 Oktober 2025

Kurzmeinung: Dark Ivy - Wenn ich falle (Band 1/2)

 


 Autorin: Nikola Hotel

Verlag: Kyss

Erschienen: 15.11.2022

Seiten: 416

Genre: Lovestory


Klappentext


Freunde finden. Das ist alles, was Eden Collins sich wünscht, als sie mit einem Stipendium an die traditionsreiche Woodford Academy kommt. Nach einem tragischen Todesfall war das letzte Highschooljahr die Hölle. Das Getuschel, die anklagenden Blicke, das Alleinsein. Jetzt will sie einfach nur dazugehören und neu starten. Allerdings ist das gar nicht so leicht. Schon in ihrem ersten Kurs bricht Eden beinahe zusammen, als sie bei einem sozialen Experiment an ihre Geheimnisse erinnert wird. Und es ist ausgerechnet William Graham III., der das bemerkt. Ausgerechnet der ebenso faszinierende wie abweisende Millionenerbe mit dem sie bereits aneinandergeraten ist...


Cover: 5/6

Schreibstil: 6/6

Handlung: 5/6

Charaktere: 5/6

Spannung: 5/6

Fesselnd: 6/6


Fazit 


Vor einigen Jahren habe ich "It was always you" und "It was always love" von Nikola Hotel gelesen und beide Bücher haben mir damals sehr gut gefallen. Schön fand ich, dass hier zwischendurch ein Bezug zu den damaligen Protagonisten hergestellt wird.

Und hier beschreibt die Autorin mal wieder die Gefühle der Protagonisten perfekt. Viele unterschiedliche Studenten kämpfen hier mit unterschiedlichen Problemen. Sie kämpfen gegen ihre innere Dämonen, ihre Vergangenheit oder einfach nur gegen ihr Leben. Sie haben Angst vor der Zukunft oder werden von ihrer Vergangenheit immer wieder eingeholt. Es wird hier Vieles angesprochen, was junge Menschen beschäftigt, und ich finde, dass wurde hier sehr schön ausgearbeitet. Im Vordergrund steht Hauptprotagonistin Eden. Da alles aus Edens Sicht erzählt wird lernt man ihr Gefühlschaos ganz genau kennen und auch ihre teils etwas naive Art. Es gibt hier viele Höhen und Tiefen, romantische Szenen, ein bisschen spice und viel Drama. Also alles, was einen solchen Roman ausmacht. Obwohl es im Großen und Ganzen wirklich ruhig zugeht fand ich es zu keiner Zeit langweilig. Das ganze Buch hat sich wahnsinnig gut lesen lassen und ich fand es richtig fesselnd. 

Das Ende war ja dann mal richtig fies, so etwas habe ich absolut nicht kommen sehen und deswegen ist klar, dass ich ganz ganz schnell Band 2 lesen muss :-D


5/6



Kurzmeinung: Die Heilstätte

 


 Autor: André Wegmann

Verlag: Redrum

Erschienen: 18.05.2023

Seiten: 353

Genre: Thriller, Horror


Klappentext


Ein grausamer Snuff-Pornoring, der keine Grenzen kennt. Eine alte Lungenheilanstalt, die schreckliche Geheimnisse birgt. Eine junge Migrantin und ihr verzweifelter Kampf um ein friedliches Leben.


Der Bochumer Privatdetektiv Michael Jesko freut sich mit seiner Freundin Kimi auf ein paar erholsame Tage an der Nordsee, als der örtliche Pfarrer ihm von schlimmen Machenschaften berichtet, von denen ihm ein Sterbender berichtet hat. Jeskos Ermittlungen bringen ihn auf die Fährte eines Snuff-Pornorings, der junge Migranten den sexuellen Perversionen reicher Männer aussetzt. Seine hartnäckige Suche nach Gerechtigkeit führt Jesko an einen scheinbar verlassenen Ort mit einer dunklen Vergangenheit, der ganz eigene, fürchterliche Bedrohungen bereithält. Schnell ist nicht nur Jeskos Leben in höchster Gefahr.


Cover: 5/6

Schreibstil: 5/6

Handlung: 4/6

Charaktere: 5/6

Spannung: 4/6

Fesselnd: 5/6


Fazit 


Ich habe schon lange kein Buch mehr von André Wegmann mehr gelesen, dabei mag ich seine Bücher sehr gerne. Denn niemand kann so freundlich Böses beschreiben wie er. Hört sich komisch an, aber der Schreibstil ist einfach und flüssig, fast schon irgendwie nett, aber doch steckt ganz viel Böses in seinen Büchern :-)

Das Buch ist super aufgebaut, so dass ich sehr schnell in die Geschichte gefunden habe und auch schnell lesen konnte. Es gibt einige Momente, bei denen es einem eiskalt erwischt und es wird zu keiner Zeit langweilig, da fast immer irgendetwas passiert. Teilweise gibt es dann auch sehr brutale Szenen, die sehr genau beschrieben werden. Richtig gut fand ich zwischendurch die überraschend mystischen Horrorelemente, von denen es aber leider nur wenige gab. Das einzige Negative an dem Buch war für mich, dass es doch etwas vorhersehbar war. Zumindest empfand ich es so, aber es ist ja auch immer Zufall, ob man bei einem Buch auf der richtigen Spur ist oder nicht. Das macht gute Thriller ja auch aus, mitraten und mitfiebern können bis zu Ende. Für mich war "Die Heilstätte" ein guter Thriller mit etwas Horror und Mystery, den ich Fans des Genres gerne weiterempfehle.


5/6



28 Oktober 2025

Kurzmeinung: Der Lehrer

 

 Autorin: Freida McFadden

Verlag: Heyne

Erschienen: 13.08.2025

Seiten: 400

Genre: Thriller


Klappentext


Lektion 1: Sobald du die Schule betrittst traue niemandem.


Eigentlich hat Eve Bennett ein gutes Leben. Sie ist Mathelehrerin an der örtlichen Highschool und verheiratet mit Nate, der dort Englisch unterrichtet. Doch letztes Jahr wurde die Schule von einem Skandal erschüttert, in dessen Zentrum eine Schülerin stand. Und dieses Jahr ist diese Schülerin in Eves Klasse. Addie kann man nicht trauen, sie lügt und verletzt Menschen. Aber niemand kennt die wahre Addie. Niemand kennt das Geheimnis, das sie zerstören könnte. Und Addie würde alles dafür tun, dass es so bleibt. Ihr einziger Lichtblick in diesem Schuljahr, ihr neuer Englischlehrer Nate Bennett.


Cover/Farbschnitt: 4/6

Schreibstil: 6/6

Handlung: 5/6

Charaktere: 5/6

Spannung: 5/6

Fesselnd: 6/6


Fazit 


Das Buch beginnt direkt mit einem sehr vielversprechenden Prolog, danach geht es jedoch erst mal ein bisschen schleppend voran. Es werden aber schon mal interessante Grundlagen für den Spannungsaufbau gelegt, was das Ganze von Beginn an fesselnd macht. Es kommen viele Fragen auf: Wer gräbt hier eine Leiche aus? Wer ist die Leiche? Was hat Addie getan? Warum verhält sich Eve so seltsam und was läuft in der Ehe zwischen Eve und Nate schief? Das alles wird auf den ersten Seiten geschickt angerissen, aber noch lange nicht beantwortet. Somit bekommt die Geschichte einen gewissen Reiz und man wird animiert, so schnell wie möglich weiter zu lesen. 

Hierzu tragen dann auch die meist sehr kurzen Kapitel bei, die aus der Sicht von Addie und Eve erzählt werden.

Was ich etwas seltsam fand. Eve ist seit 8 Jahren Lehrerin, ist aber erst 29, weiß nicht, ob man in den USA ein Blitzstudium machen kann, aber das kam mir doch recht unrealistisch vor. Sieht man von solchen Kleinigkeiten mal ab bekommt man hier einen richtig guten Thriller mit vielen Überraschungen und der bis zum Ende unvorhersehbar ist. Der Schreibstil ist super und die Geschichte auch sehr gut durchdacht. Zum Highlight hat es hier nicht ganz gereicht, aber trotzdem hat "Der Lehrer" mich bestens unterhalten.


5/6



16 Oktober 2025

Rezension: Ever & After 3 (Ever & After Trilogie)


 Autorin: Stella Tack

Verlag: Ravensburger

Erschienen: 08.10.2025

Seiten: 688

Genre: Fantasy, Märchenadaption

Achtung! Enthält Spoiler, wenn ihr Band 1 und 2 noch nicht gelesen habt.


Klappentext


Sei vorsichtig, was du dir wünschst! Denn Rains Wunsch, die Welt und ihre Freund*innen zu retten, hat schlimmere Konsequenzen, als sie sich jemals hätte vorstellen können. Um den Prinzen und seine dunklen Vasallen aufzuhalten, hat sie nicht nur ihr Herz, sondern auch ihre Seele geopfert. Nun muss Rain alles daran setzen, ihren Wunsch rückgängig zu machen.


Cover/Farbschnitt: 6/6

Schreibstil: 6/6

Handlung: 6/6

Charaktere: 6/6

Spannung: 6/6

Fesselnd: 6/6


Inhalt


Rains Wunsch wurde erfüllt. Doch nun hat der Anfang kein Ende und das Ende noch keinen Anfang (Zitat aus dem Buch). Was das bedeutet, wird Rain auf schmerzliche Weise erst bewusst, als es zu spät ist. Denn die Welt, die Rain sich gewünscht hatte, existiert noch nicht. In der Panik, in der sie ihren Wunsch ausgesprochen hat, hat sie ihn falsch formuliert. Und so landet sie zusammen mir dem Spiegel in einem düsteren Märchenwald. Hier wimmelt es von einigen bösen Kreaturen, die Rain erst mal gar nicht die Möglichkeit geben über die missratene Situation nachzudenken. Denn jetzt heißt es, sich in Sicherheit zu bringen und zu überleben und danach kann Rain immer noch darüber nachdenken, wie sie das alles wieder gradebiegt. 


Meine Meinung

Auf dieses Buch freute ich mich schon seitdem ich vor einem Jahr Band 2 zugeklappt habe, welcher mit einem absolut bösen Cliffhanger geendet hat. Und ich habe mich gefragt, was da noch kommen soll, denn nach Rains Wunsch denkt man, sie landet am Anfang von Band 1. Aber da hat sich Stella Tack natürlich was viel Besseres ausgedacht. Mit so was hatte ich nicht gerechnet und war direkt begeistert von der Idee.

Die Geschichte konnte mich von der ersten Seite an mitreißen und ich war direkt gefesselt von dem Buch. Ich liebe den sarkastischen und frischen Schreibstil der Autorin, es kommt nie Langeweile auf, oft gibt es was zu schmunzeln und sie beschreibt alles so bildlich, dass man es sich perfekt vorstellen kann. Das Buch hat hat 688 Seiten und ich hatte auf keiner einzigen Seite das Gefühl, dass es langweilig wird oder sich irgendwie zieht, jede Seite war ein Abenteuer.

Hauptprotagonistin Rain hat im Laufe der Bücher eine starke Entwicklung durchgemacht, was aber immer bleibt ist ihr dickköpfiger Charakter, der sie oft in Schwierigkeiten bringt. Sie ist nicht perfekt und genau das macht sie so echt und so lebendig. Auch die anderen Protagonisten sind mir im Laufe der Bücher sehr ans Herz gewachsen. In diesem Band macht Rain Bekanntschaft mit einer sprechenden Gans. Selbst die Gans ist ein perfekter Nebendarsteller und hat für Abwechslung und einige Lacher gesorgt.

Das Buch ist perfekt aufgebaut. Direkt von Beginn an wird es spannend und der Spannungsbogen wird auf allen knapp 700 Seiten aufrechterhalten. Es gibt nur wenige Bücher, die über so viele Seiten hinweg so spannend aufgebaut sind. Hier kann man wirklich mal sagen, dass ich das Buch nicht mehr weglegen konnte und fast 300 Seiten am Stück gelesen habe, etwas, das mir eher selten passiert. Alle offenen Fragen aus den Vorgängerbänden werden im Verlauf des Buches geklärt, Stück für Stück setzt sich das Puzzle zusammen. Die letzten etwa 150 Seiten muss man dann konzentriert lesen, denn es wird teilweise etwas verworren und kompliziert bis es zum großen Finale kommt. Ob die Geschichte für Rain gut ausgeht, bleibt lange offen.

Fazit

Nun ist Rains Geschichte leider zu Ende erzählt und ich bin zum ersten Mal ein bisschen traurig, dass eine Trilogie endet. Aber es ist gut so. Das Ende musste genau so sein und es ist perfekt. Für mich ist Ever & After die beste Fantasie-Reihe, die ich bislang gelesen habe und mit Band 3 hat Stella Tack dem Ganzen die Krone aufgesetzt, denn er war für mich das beste Buch der Reihe. Wenn man die Bücher kennt denkt man nach Band 2, was soll da noch kommen, und mit dem was dann kam, habe ich überhaupt nicht gerechnet. Die Geschichte ist absolut unvorhersehbar und es dauert lange, bis man eine Idee hat, wo alles hinführen wird. Man weiß lange nicht, ob es ein Happy End geben wird. Märchen haben schließlich selten ein Happy End. Jede Seite ist ein fantasievolles Abenteuer und nie kommt Langeweile auf. Es ist teilweise lustig und teilweise dramatisch, ein bisschen verrucht und von der ersten bis zur letzten Seite fesselnd. Für meine Verhältnisse war ich schnell fertig mit dem Buch, denn ich lese oft nicht sehr schnell, weil ich die Geschichten sonst nicht wirklich genießen kann. Und hier konnte ich teilweise gar nicht mehr mit lesen aufhören. Stück für Stück werden alle offenen Fragen geklärt bis hin zum großartigen Finale.
Vielen Dank liebe Stella Tack für diese tolle Buchreihe, ich habe jede Seite genossen. Für mich ist dieser dritte Band der perfekte Abschluss und bis jetzt mein Jahreshighlight, das schwer zu toppen sein wird. Und ich empfehle diese Buchreihe wirklich jedem, denn man muss nicht unbedingt Fantasiefan sein oder Märchenadaptionen mögen. Wer Lust auf spannende, sarkastische und blutige (Märchen-)Figuren hat, der sollte diese Reihe auf jeden Fall lesen.

6/6


10 Oktober 2025

Kurzmeinung: Der Spuk von Beacon Hill

 


 Autor: Ambrose Ibsen

Verlag: Festa

Erschienen: 23.09.2020

Seiten: 272

Genre: Gruselroman


Klappentext


Sadie ist 25, arbeitet als Bibliothekarin und hat eine besondere Gabe: Sie ist empfänglich für das Übernatürliche.

Ein Freund bittet Sadie, sich mit einem seltsamen Ereignis zu befassen. In einem angeblichen Spukhaus in der Stadt ist ein Mädchen verrückt geworden. Sie versucht seither sich umzubringen, weil sie, so behauptet das Mädchen, von dem Geist einer toten Frau terrorisiert wird. Diesen Geist nennt sie "die Madenmutter". Obwohl sie ihre Gabe immer unterdrückt hat, möchte Sadie helfen und betritt das unheimliche Haus. doch die Geschichte der Madenmutter ist keine Erfindung von einem gestörten Teenager. Der Geist der Toten ist real - und sehr bösartig...


Cover: 5/6

Schreibstil: 4/6

Handlung: 5/6

Charaktere: 4/6

Spannung: 4/6

Fesselnd: 5/6


Fazit 


"Der Spuk von Beacon Hill" passt ja schon alleine rein optisch in die gruselige Herbstzeit, in der man sich am liebsten mit einem Buch auf der Couch verkriecht, geht zumindest mir so. 

Hier beginnt es dann auch direkt im ersten Kapitel mit einem Gänsehautmoment. Zwar erzählt der Autor hier nichts Neues, denn naive Teenager die ein verfluchtes Haus betreten hat man ja schon oft gesehen/gelesen, aber trotzdem ist es direkt spannend, gruselig und sorgt für die richtige Atmosphäre. Und auch die Kapitel danach fand ich sehr fesselnd, aber irgendwann hatte ich den Eindruck, dass jetzt endlich mal ein bisschen mehr passieren muss, da wäre ein bisschen mehr Action schön gewesen.

Der Schreibstil ist sehr einfach, manchmal vielleicht sogar ein bisschen zu einfach, eher so in Richtung Schulaufsatz und manches wird sehr theatralisch beschrieben. Es lässt sich alles sehr gut und flüssig lesen.

Hauptprotagonistin Sadie ist eigentlich eine recht langweilige Person, aber zusammen mit ihrem Arbeitskollegin August sind sie trotz allem passende Protagonisten. Mit ihrer Nerd-Art machen beide die Geschichte zu einem Grusel-Krimi, denn es wird auch viel ermittelt und geforscht. An Horror erinnert mich das Buch eigentlich weniger, auch wenn die "Madenmutter" einen guten Horroreffekt mit einbringt.

Insgesamt ist das Buch ein sehr gelungener Gruselroman für zwischendurch, den ich sehr gerne weiterempfehle. Ich glaube es gibt inzwischen 4 Bücher über Sadie und ich denke, ich werde ihre Geschichte erst mal weiterverfolgen.


4/6



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